„Spannende Zeit, Priester zu werden“
„Es ist eine spannende Zeit, Priester zu werden“, sagt der für die Orden in der Diözese Eisenstadt zuständige Bischofsvikar P. Lorenz Voith und spielt damit auf Erfahrungsberichte von Priesterseminar-Regenten nach einem Besuch bei Papst Franziskus an. Am Sonntag, 22. April 2018, begeht die Kirche zum 55. Mal den Weltgebetstag für Geistliche Berufungen. „Wir leben in einer spannenden Zeit. Die Kirche und die Welt befinden sich in einer Phase des Umbruchs. Wir müssen neue Zugänge zu Menschen in ihren jeweiligen Lebenssituationen finden und uns noch mehr für die am Rande der Gesellschaft Stehenden einsetzen. Gerade jüngere Priester und Ordensleute haben heute die Gelegenheit, das zukünftige Gesicht der Kirche zu gestalten“, so Bischofsvikar P. Lorenz Voith mit Blick auf den Weltgebetstag.
Angebote zum Welttag für Geistliche Berufe
Im Zuge dessen gibt es eine Reihe spezieller Gottesdienste und Angebote in der Diözese Eisenstadt: In Oberpullendorf wird am 22. April um 10:00 Uhr ein Gottesdienst mit Bischofsvikar Voith und Sr. Eveline Bettstein gefeiert. Im Anschluss daran wird zur Agape und Begegnung im herzlichen Gespräch eingeladen. In Neusiedl wird ebenfalls am Weltgebetstag für Geistliche Berufungen um 9:00 und um 19:00 Uhr ein Gottesdienst mit Schwestern aus Marienkron stattfinden. In Eisenstadt wird am 22. April im Provinzhaus der Erlöserschwestern zum Gebet anlässlich des Weltgebetstages geladen. Und schließlich finden am 1. Mai 2018 um 15:00 Uhr im Paulinerkloster Baumgarten eine Maiandacht mit Bischofsvikar P. Karl Schauer und am 4. Mai 2018 um 19:00 in der Pfarre Neckenmarkt ein Festgottesdienst mit Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics mit dem Schwerpunkt auf das Gebet für die Geistlichen Berufe statt.
Priesterseminar: 5 Seminaristen aus dem Burgenland
Derzeit gehören dem gemeinsamen Priesterseminar der Erzdiözese Wien sowie der Diözesen Eisenstadt und St. Pölten knapp 50 Seminaristen an. Deren Alter ist breit gestreut und reicht von 18 bis 65 Jahren. Aus der Diözese Eisenstadt kommen aktuell 5 Seminaristen. „Wir hoffen, dass im Herbst dieses Jahres neue Kandidaten hinzukommen. Die Ausbildung zum Priester ist mit dem Studium und im mehrjährigen Seminar noch nicht abgeschlossen, sondern ist letztlich ein lebenslanger Reife-, Lern- und Handlungsprozess“, so Bischofsvikar P. Voith.
Spannende, lebensfrohe Mitgestaltung von Kirche und Orden
„Auch der Weg in eine Ordensgemeinschaft ist ein Abenteuer, ein Reifungsprozess. Dabei geht es immer auch um die spannende Mitgestaltung von Kirche und Orden heute und morgen. Die Lebensweise in der Gemeinschaft, die Grundlage im Gebet und die Vielfalt der Tätigkeitsbereiche machen dieses Leben so ungemein reichhaltig und ‚spannend‘. Und genau das spürt man an der Lebensfreude der Ordensmitglieder, wobei auch die Ständigen Diakone, die Mitglieder in Säkularinstituten oder religiösen Gemeinschaften mitgemeint sind“, sagt der Bischofsvikar.
Sich auf geistliche Wege einlassen
„In den Pfarren dürfen wir uns die Frage stellen: ‚Kennen wir Personen aus unserem Umfeld, die sich einlassen und berufen sind für einen Geistlichen Weg?‘ Aber nicht nur die aktuellen und künftigen Priester und Ordensleute stehen am Weltgebetstag für Geistliche Berufungen im Mittelpunkt. Auch die vielen Männer und Frauen in den Gemeinden und Familien, die sich um ihr Christsein bemühen, gehören zu den Seelsorgerinnen und Seelsorgern einer lebendigen Kirche. Denn sie alle lassen sich ein auf geistliche Wege“, betont Bischofsvikar P. Lorenz Voith.