Hans Niessl erhielt Martinsorden in Gold der Diözese Eisenstadt
Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics überreichte Alt-Landeshauptmann Hans Niessl am heutigen Mittwoch die höchste Auszeichnung der Diözese Eisenstadt, den St. Martinsorden in Gold, und würdigte ihn als "stets verlässlichen, engagierten und hilfsbereiten Partner der Diözese Eisenstadt"
Eisenstadt – Für die jahrzehntelange gute Zusammenarbeit wurde Alt-Landeshauptmann Hans Niessl am heutigen Mittwoch mit dem St. Martinsorden in Gold, der höchsten diözesanen Auszeichnung, geehrt. "Ob im Bereich des Schulwesens, der Kultur, im Sozialen, bei gemeinsamen zeichenhaften Veranstaltungen und Initiativen und vielen weiteren Aktivitäten: Das Zusammenwirken zwischen Ihnen und den Diözesanbischöfen war stets geprägt von großem gegenseitigen Respekt und Vertrauen sowie vom ehrlichen Bemühen, gemeinsam zu einer guten Lösung zu kommen", würdigte Bischof Ägidius Zsifkovics den Alt-Landeshauptmann im Rahmen der feierlichen Überreichung der Auszeichnung im Bischofshof, an der neben Generalvikar Martin Korpitsch und Landeshauptmann Hans Peter Doskozil noch weitere hohe Vertreter von Diözese und Land teilnahmen.
Über 18 Jahre Landeshauptmann
Hans Niessl war von 1984 bis 2000 Mitglied des Gemeinderates der Stadtgemeinde Frauenkirchen, ab 1987 als Bürgermeister. Von 1996 bis 2000 war er SPÖ-Abgeordneter im Burgenländischen Landtag, ab 1999 hatte er auch die Funktion des Klubobmanns inne. Am 28. Dezember 2000 wurde er zum Landeshauptmann des Burgenlandes gewählt. In seiner mehr als 18-jährigen Amtszeit arbeitete er zunächst mit Bischof Paul Iby und über nahezu neun Jahre mit Bischof Zsifkovics als dessen Nachfolger zusammen.
Vorbildhafte Kooperation etwa im Bildungsbereich
"Ich erinnere etwa an die Basilika-Erhebungen in Güssing und Frauenkirchen, an Ihre unterstützende, fördernde Begleitung des 50-Jahr-Jubiläums der Diözese Eisenstadt, das wir im Jahr 2010, gemeinsam feiern durften, sowie allgemein an Ihre partnerschaftliche Haltung, die Sie gegenüber meinem hochgeschätzten Vorgänger Bischof Paul an den Tag gelegt haben und die Sie auch mir als Bischof stets entgegengebracht haben, wofür ich sehr dankbar war und bin", so Bischof Zsifkovics. Besonders hob der Diözesanbischof die "höchst fruchtbringende Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Bildung" hervor, die Niessl "immer als eine Schlüsselfrage für die Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft" erkannt habe.Hier habe die Kooperation von Land Burgenland, Bund und Diözese Eisenstadt Modell- und Vorbildcharakter.
Gemeinsamer Papstbesuch als persönlicher Höhepunkt
Der Bischof bedankte sich auch für die Unterstützung des Landes Burgenland für seine Pfarren, "etwa im Zuge baulicher Maßnahmen für Kirchenrenovierungen, Kapellen, Bildstöcke, Pfarrgebäude sowie für alle Bemühungen um Erhalt und Modernisierung der kirchlich-pfarrlichen und zugleich kulturellen Schätze des Burgenlandes." Als besonderen Höhepunkt erwähnte Bischof Zsifkovics den "gemeinsamen Besuch bei Papst Franziskus im Jänner dieses Jahres, der mir immer in Erinnerung bleiben wird: Dieser Besuch hat gezeigt, wie wertvoll und wichtig das Teilen von gemeinsamen Erfahrungs- und Begegnungsräumen ist."
Niessl: "Eine gute Zeit mit Dir für das Land und die Menschen"
"Die Zeit mit Dir war und ist eine gute Zeit für das Land und für die Menschen": Diese Worte, die Hans Niessl während der gemeinsamen Rom-Reise an den Bischof richtete, wiederholte der sichtlich gerührte Alt-Landeshauptmann im Zuge der Verleihung. "Die Zusammenarbeit mit der katholischen Kirche war immer eine ganz ausgezeichnete. Und ich durfte aus den zahlreichen Begegnungen mit den Menschen in den Pfarren ungemein viel lernen. Ich denke, ein Schlüssel dafür war immer, dass wir das Miteinander und das Gemeinsame vor das Trennende gestellt haben", sagte der Träger des St. Martinsordens in Gold.