Fest des seligen Ladislaus Batthyány-Strattmann
Weiterer Höhepunkt im Jubiläumsreigen 60 Jahre Diözese Eisenstadt am Grab des ersten Seligen der Diözese – Feierlicher Gottesdienst mit Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics – Musikalische Umrahmung mit Franz Stangls Missa Pannonia und dem gemischten Chor des Dekanates Güssing
Die Diözese Eisenstadt lädt sehr herzlich zum Fest des seligen Ladislaus Batthyány-Strattmann am 19. Jänner 2020 in die Basilika Güssing ein. Nach dem Festgottesdienst mit Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics besteht die Möglichkeit die Gruft der Fürsten und Grafen Batthyány zu besuchen.
Ladislaus Fürst Batthyány-Strattmann
(geboren am 28. Oktober 1870 in Dunakiliti, Ungarn; verstorben am 22. Jänner 1931 in Wien) war ein Arzt aus der ungarischen Adelsfamilie Batthyány. Er wurde am 23. März 2003 von Papst Johannes Paul II. seliggesprochen.
Aus kinderreicher Familie
Ladislaus Batthyány-Strattmann wurde als sechstes Kind in Dunakiliti in Ungarn geboren. Nach Beendigung seiner Mittelschulausbildung an den Jesuitengymnasien Kollegium Kalksburg (Österreich) und Kalocsa (Ungarn) studierte er an der Universität Wien vorerst Bodenkultur, Astronomie, Chemie und Physik. Im Jahr 1900 erhielt er das Diplom für Medizin.
Arzt der Armen
1898 heiratete er Gräfin Maria Theresia Coreth. In Kittsee im Burgenland errichtete Batthyány im Jahre 1902 ein Spital. Täglich behandelte er bis zu 100 Patienten und führte jährlich hunderte Operationen durch. Batthyány wollte ganz bewusst Arzt der Armen sein: Er behandelte seine Patienten unentgeltlich, den Ärmsten gab er auch Geld. Nach dem Ersten Weltkrieg übersiedelte die Familie nach Körmend in Ungarn. Auch hier errichtete Batthyány ein Krankenhaus.
Ein Heiliger zu Lebzeiten
Zeit seines Lebens von vielen Menschen als Heiliger verehrt, erkrankte Batthyány Anfang September 1929 an Krebs. Er verstarb im Sanatorium Löw in Wien. Sein Leichnam wurde in der Familiengruft im Franziskanerkloster und Klosterkirche Güssing beigesetzt. Diese Gruft ist nach der Kapuzinergruft in Wien die zweitgrößte Familiengruft in Österreich.
Seligsprechung in Rom
Am 23. März 2003 wurde Ladislaus Batthyány-Strattmann von Papst Johannes Paul II. seliggesprochen. Am 23. März 2008, dem fünften Jahrestag der Seligsprechung, wurde vom Wiener Erzbischof Christoph Kardinal Schönborn die Dr. Ladislaus Batthyány-Strattmann – Gebetsgemeinschaft zur Heiligsprechung des Arztes der Armen kirchlich approbiert.
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