"Tag des geweihten Lebens" in der Diözese Eisenstadt
Am Sonntag, dem 2. Februar 2020 (15 Uhr), feiern die im Burgenland vertretenen Ordensgemeinschaften in der Zisterzienserinnenabtei Marienkron in Mönchhof den diesjährigen "Tag des geweihten Lebens" - Programm sieht feierliche Vesper mit Lichtfeier, Festakademie und daran angeschlossener Ehrung der Jubilare des Jahres 2020 vor – Bischofsvikar P. Lorenz Voith: "Kirchliches und soziales Leben im Burgenland gestern und heute wäre ohne Ordensgemeinschaften um vieles ärmer!"
Eisenstadt / Mönchhof – An die achtzig Ordensfrauen und Ordensmänner werden diesen Sonntag erwartet, wenn auch in der Diözese Eisenstadt der "Tag des geweihten Lebens" gefeiert wird. Dabei wird Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics, der durch einen Auslandsaufenthalt verhindert ist, in Marienkron hochrangig durch seinen Bischofsvikar für die Orden, den Redemptoristenpater Lorenz Voith vertreten werden. Voith wird auch die Ehrungen all jener Ordensleute vornehmen, die 2020 ein besonderes Jubiläum feiern.
Diözese Eisenstadt ohne generationenübergreifendes Wirken der Ordensgemeinschaften nicht vorstellbar
Bischofsvikar P. Lorenz Voith, der seit Jahren das Zusammenwirken der verschiedenen geistlichen Gemeinschaften im Burgenland koordiniert, kennt die Bedeutung der Orden für die Spiritualität in Österreichs östlichster Diözese: "In diesem Jahr gedenken wir besonders auch des 60-jährigen Bestandsjubiläums der Diözese Eisenstadt. Viele Ordensfrauen und -männer haben in diesen Jahrzehnten das kirchliche und soziale Leben im Burgenland wesentlich mitgetragen."
Geistliche Gemeinschaften im Burgenland hochgeschätzt
Besonders freut sich Voith über den wesentlich von Bischof Zsifkovics unterstützten Aufwärtstrend, der dazu geführt hat, "dass in den letzten fünfzehn Jahren mehrere Ordensgemeinschaften neu in die Diözese gekommen sind." Gleichzeitig müsse der Wert geistlicher Gemeinschaften immer wieder neu erkannt werden: "Sie alle zusammen bilden einen besonderen Schatz, der bedankt und gefördert werden will, auch und gerade in diesem nicht leichten Umfeld einer ‚Umbruchszeit‘ in Kirche und Gesellschaft", so Voith, der darüberhinaus die Orden in der Diözese Eisenstadt "zu jenen neuen Akzenten und ‚prophetischen Aufbrüchen‘ ermutigen will, zu denen Papst Franziskus immer wieder die Ordensfrauen- und männer weltweit einlädt."
Burgenländische Geschichte ist Ordensgeschichte
Ordensleute prägten bereits vor der Diözesangründung jahrhundertelang das kirchliche und kulturelle Leben im Burgenland. So u.a. die Franziskaner, Zisterzienser, Benediktiner und später die Erlöserschwestern. Derzeit leben und wirken in der Diözese Eisenstadt knapp 140 Ordenschristen aus 10 verschiedenen Männerorden in 12 Niederlassungen, sowie 9 Frauenorden in 16 Klöstern bzw. Niederlassungen, zumeist in kleineren Gemeinschaften. Daneben zählt die Diözese auch andere geistliche Gemeinschaften und Säkularinstitute.
Das Ordensleben steht im Mittelpunkt des "Tages des geweihten Lebens" am 2. Februar. Der Tag ist österreichweit Anlass für Gottesdienste, Gebetszeiten und Tagungen in den Diözesen und Ordensgemeinschaften. Eingeführt hat den Tag Papst Johannes Paul II. am Kirchenfest "Mariä Lichtmess" im Jahr 1997, um die Wertschätzung von Orden und anderen Gemeinschaften geistlichen Lebens zu fördern. Erinnert wird zu Mariä Lichtmess daran, dass Maria und Josef ihren Erstgeborenen im Tempel Gott geweiht hatten.