Katholische Kirche gibt 1 Million für Corona-Nothilfe
Diözesanbischof Zsifkovics: "Wir halten zusammen!" – Diözese Eisenstadt stellt Mittel für österreichweite Caritas-Corona-Nothilfe zur Verfügung
Eisenstadt - Die Katholische Kirche verstärkt ihre Hilfe für Betroffene der Coronavirus-Pandemie und stellt österreichweit 1 Million Euro für den Corona-Nothilfefonds der Caritas zur Verfügung. Das hat die Österreichische Bischofskonferenz in einer Telefonkonferenz beschlossen. "Ich habe mit Freude diesem Vorschlag zugestimmt, damit auch hier im Burgenland rasch geholfen werden kann. Denn in dieser Krise trifft es die Schwächsten in unserer Gesellschaft am härtesten!", so Eisenstadts Bischof Ägidius J. Zsifkovics.
Diözese Eisenstadt für rasche und lokale Hilfe
"Der Anteil unserer Diözese wird bereits in den nächsten Tagen der Caritas zur Verfügung stehen, damit auch in unserem Land rasch geholfen werden kann. "Wir können einander konkret helfen, auch wenn wir uns jetzt nicht die Hand reichen können", so der Diözesanbischof über Ziel des Caritas-Corona-Nothilfefonds.
Caritas verzeichnet steigende Zahl an Hilfesuchenden
Die Caritas hat zuletzt im Zuge der Corona-Krise ihre Hilfe ausgeweitet. Dabei geht es einerseits darum, jene zu schützen, die sich bereits vor der Pandemie in einer existenziellen Krise befanden. Gleichzeitig ist auch jenen Menschen beizustehen, die nun durch das Coronavirus in Not geraten sind: MindestpensionistInnen, alte, pflegebedürftige oder obdachlose Menschen und solche, die von heute auf morgen ihre Arbeit verloren haben.
Pinter: Hilfskapazitäten jetzt hochfahren
Caritas Direktorin Edith Pinter bestätigt, dass sich die Zahl jener, die sich hilfesuchend an die Caritas Nothilfe wenden, nun täglich steigt. "Wir gehen davon aus, dass wir in den nächsten Wochen unsere Online-Beratungen für Sozial- und Nothilfe erweitern müssen. Viele Hilfsangebote wie die Familien-, Männer-, und Gewaltberatung und auch die Lerncafés für Kinder haben wir bereits umgestellt. Diese werden in Form von Hotlines angeboten." Für Obdachlose, die von der Corona-Gefahr besonders betroffen sind, ist die Notschlafstelle nun auch tagsüber geöffnet.
Aufeinander schauen, einander helfen
"Für uns alle ist es eine sehr herausfordernde Zeit. Als Kirche im Burgenland wollen wir für die Schwächsten in unserer Gesellschaft ein Zeichen der Nächstenliebe setzen. Schauen wir aufeinander und helfen wir einander gemeinsam durch die Krise! Auch Ihre Spende hilft einem Mitmenschen in unserem Land in Not!", appellierte Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics an die BurgenländerInnen.
Der Caritas-Corona-Nothilfefonds wird von der Katholischen Kirche in Österreich mit 1 Million Euro dotiert, um den Schwächsten in der Krise zu helfen. Die Abwicklung erfolgt regional über die diözesanen Caritas-Einrichtungen, damit den Betroffenen rasch und lokal geholfen werden kann.
Für alle, die mithelfen wollen, wurde bei Caritas Burgenland ein Spendenkonto eingerichtet:
Spendenkonto AT34 3300 0000 0100 0652
Online: www.caritas-burgenland.at