Eucharistischer Weltkongress abgesagt: Diözesanbischof schickt Videobotschaft
"In dieser Zeit der Corona-Pandemie machen wir Christen auch eine besondere Wüstenerfahrung" – Diözesanbischof Zsifkovics lädt in seiner Videobotschaft zur gemeinsamen Vorbereitung auf den Eucharistischen Weltkongress, 5. bis 12. September 2021, ein.
Eisenstadt – Da der für 13. bis 20. September 2020 geplante Eucharistische Weltkongress in Budapest wegen der Corona-Pandemie um ein Jahr verschoben wurde, sandte Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics eine Videobotschaft an die Gläubigen. Veröffentlicht wird diese auf dem YouTube-Kanal und der Facebook-Seite des 52. Eucharistischen Weltkongresses, im internationalen katholischen Fernsehkanal EWTN und auf der Webseite des Weltkongresses.
Blick auf Jesus, das Brot des Lebens
In seiner Videobotschaft spricht Diözesanbischof Zsifkovics von der "zutiefst menschlichen Erfahrung von Hunger und Durst" des Volkes Israel auf dem Weg durch die Wüste ins gelobte Land. Diese "besondere Wüstenerfahrung" zeige sich auch in dieser Zeit der Corona-Pandemie, so der Diözesanbischof und verweist auf die Bedeutung der Kirche als Ort, an dem der Mensch "seinen Hunger und Durst stillen kann, indem sie ihm das Brot bricht und den Kelch reicht".
Auch wenn seit Beginn der Pandemie Gottesdienste seltener und unter Einhaltung von Auflagen besucht werden können, waren "die Kirchen immer offen, um dem Herrn im Brot der Eucharistie zu begegnen und anzubeten. Viele haben diese Möglichkeit genützt und tun dies auch heute. Sie stillen so ihren inneren Hunger, finden Kraft und Orientierung", betonte Bischof Zsifkovics. "Mit dem Blick auf Jesus, das Brot des Lebens" erinnert er daran "gerade in dieser Zeit auf unserer Wüstenwanderung unseren inneren Hunger und Durst zu stillen", und sich so gemeinsam auf den Eucharistischen Weltkongress in Budapest vorzubereiten und mitzukommen.
"Denn bei Dir ist die Quelle des Lebens"
Der erste Eucharistische Weltkongress wurde 1881 in Frankreich abgehalten und findet seither in zeitlichen Abständen von ein bis vier Jahren statt. Wenn kommendes Jahr, vom 5. bis 12. September 2021 in Budapest der 52. Eucharistische Weltkongress veranstaltet wird, liegt der letzte, der in Cebu auf den Philippinen stattfand, fünf Jahre zurück. Der Vatikan meldete am 23. April, dass Papst Franziskus in Absprache mit dem Päpstlichen Komitee für die Internationalen Eucharistischen Kongresse und den Organisatoren des katholischen Weltereignisses angesichts der Gesundheitskrise und ihrer Folgen entschieden hatte, den 52. Eucharistischen Weltkongress um ein Jahr zu verschieben. Das Motto bleibt unverändert: In Ungarn steht der Kongress unter dem Thema "Die Eucharistie: Quelle unseres Lebens und unserer christlichen Sendung", inspiriert von Psalm 87,7 "Denn bei Dir ist die Quelle des Lebens".
Verehrung der Eucharistie unter den Gläubigen fördern
Der Internationale Eucharistische Kongress oder Eucharistischer Weltkongress ist eine mehrtägige Zusammenkunft in der römisch-katholischen Kirche, zur Belebung und Verbreitung der eucharistischen Anbetung. Dieser wurde in Westeuropa Mitte der Siebziger Jahre des 19. Jahrhunderts geboren. Er hatte ebenso den Zweck, sich der damals wachsenden kirchenfeindlichen und sogar antireligiösen Verweltlichungstendenzen entgegenzustellen. 1879 wurde beim Heiligen Stuhl ein Komitee zur Vorbereitung des Eucharistischen Weltkongresses 1881 errichtet.
Durch den Eucharistischen Weltkongress soll weltweit unter den Gläubigen die Verehrung der Eucharistie gefördert und vertieft werden. Er wird jeweils vom Papst oder in dessen Auftrag von einem Kardinal geleitet.
Die jeweiligen Eucharistischen Weltkongresse stehen in der Regel unter einem Leitthema, das sich auf die wahrhafte Gegenwart Jesu Christi im Sakrament der Eucharistie bezieht und weiteren Bezug auf das Land oder den Kontinent des jeweiligen Treffens oder auf ein zeittypisches Bedürfnis der Menschheit nimmt.
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Die Videobotschaft von Bischof Zsifkovics steht hier zum Download bereit.
Nora Demattio, BA