Jubiläumsjahrbuch 2021 – Bewegende Blicke auf ein außergewöhnliches Jahr
Neues Jahrbuch der Diözese führt die Leser durch bewegte 12 Monate zwischen Jubiläen und Corona
Eisenstadt – "Auf unserem Weg als Diözese braucht es heute einen dreifachen Aufbruch", so Diözesanbischof Zsifkovics in seinem Hirtenwort anlässlich des 60-Jahr-Jubiläums – und gleichzeitigem Leitwort des soeben erschienen Burgenländischen Jahrbuchs. "Besinnung auf das Wesentliche", "Besinnung auf das Notwendige und Notwendende" und "Besinnung auf die ständige Öffnung und Erneuerung als Kirche". Und diese Worte zeichnen das durchgehende Programm des gemeinschaftlich entstandenen Werkes.
LeserInnen werden auf eine Reise durch die Entstehungsgeschichte(n) der Diözese sowie des Burgenlandes mitgenommen und lernen die Herausforderungen und Höhepunkte der vergangenen Jahrzehnte kennen. Das Jahrbuch reflektiert die Veränderungen dieses Jahres aufgrund der Corona-Pandemie, die bis heute das Zusammenleben prägen und auch die Kirche zu einem neuen Aufbruch – auf die Menschen zu – aufforderte.
CORONA: Ein ungewöhnliches Jahr
Spätestens das Osterfest machte deutlich, welche Einschränkungen mit der Corona-Pandemie für Gläubige verbunden sind und vor welche Herausforderungen die Kirche gestellt ist. Neue Zugänge mussten gefunden werden um Glauben und Gemeinschaft trotz Abstandsregeln und Lockdown leben zu können. Wichtige Stütze in der Krise waren und sind – neben der Seelsorge – die (kirchlichen) Medien. Die Menschen wurden zum persönlichen Gebet und zur Praxis der Hauskirche eingeladen und angeleitet, der Live-Stream von Gottesdiensten wurde als Möglichkeit der Teilnahme und Zusammenseins forciert und ist jetzt ein lebendiger Bestandteil des kirchlichen Angebots. Dennoch: Taufen, Erstkommunion, Firmungen und Hochzeiten mussten abgesagt oder verschoben werden. Um in der schweren Zeit für die Diözesanfamilie dazusein, wandte sich Bischof Zsifkovics in Briefen an sie, teilte Bedauern, Lob und stärkende Worte. In dem Kapitel "CORONA: Ein ungewöhnliches Jahr" haben die LeserInnen – neben dem Erfahrungsbericht der Diözese Eisenstadt – die Möglichkeit die persönlichen Schreiben nachzulesen.
Gutes Miteinander – 60 Jahre Diözese Eisenstadt, 100 Jahre Burgenland
Dieses Jahr hätte die Diözese Eisenstadt anlässlich ihres 60-Jahr-Jubiläums eine große Feier geplant. Diese musste jedoch, so wie viele andere Dinge aufgrund von Corona abgesagt werden. Dennoch wurde zelebriert – wenn auch im Kleinen – wie bereits das Umschlagfoto des Jahrbuches zeigt. In der Haydnkirche am Oberberg Eisenstadt fand am 15. August die Jubiläumsfestmesse statt. Die Banner der zwölf Dekanate, eine große Martinskerze und ein liebevoll gestaltetes Altartuch mit der Unterschrift von Erstkommunionskindern zierten die Feierlichkeiten. Mit Dankbarkeit wurde in die Vergangenheit geblickt, hoffnungsvoll und gemeinsam ist der Blick in die Zukunft.
Eröffnet wurde außerdem die Sonderausstellung "Pannonische Geschichte(n) – 60 Jahre Diözese Eisenstadt und 100 Jahre Burgenland" im Diözesanmuseum, die noch bis 11. November 2021 besucht werden kann. Zahlreiche Highlights lassen die Besucher in die wichtigsten Momente der Entstehungsgeschichte des Landes und der Diözese eintauchen. Darunter befinden sich Schlüsseldokumente und wichtige Exponate wie die Gründungsbulle "Magna quae" von Papst Johannes XXIII. vom 15. August 1960, das sogenannte Klingenbacher Missale aus der Schatzkammer der Diözese Györ sowie die erste von der Burgenländischen Landesregierung an die katholische Kirche gestiftete Glocke. Sie gilt als Zeichen des guten Miteinanders von Land und heutiger Diözese und ist wie vieles andere erstmals in der Jubiläumsausstellung zu sehen. Das Jahrbuch gibt seinen LeserInnen Einblick in das gemeinsame Wachsen.
10-Jahr-Jubiläum Bischof Zsifkovics
Vor zehn Jahren, am 25. September 2010 wurde Ägidius J. Zsifkovics zum Bischof der Diözese Eisenstadt bestellt. Eine farbenfrohe Fotokollage und Worte aus der Diözesanfamilie dokumentiert sein Wirken vom Zeitpunkt seiner Weihe bis jetzt. Als "Brückenbauer sowohl zur orthodoxen Kirche als auch zur evangelischen Kirche" bezeichnet Diözesanpressesprecher Dominik Orieschnig ihn, inmitten herzlicher Feiern – selbst singend – fühlt er sich wohl. Sorge um die Alten, Verbundenheit mit Kindern und Jugendlichen, die Buntheit des kulturellen Lebens und der sprachlichen Vielfalt des Burgenlandes, seiner Diözese, sind ihm ein Herzensanliegen für die er gerne und überzeugt eintritt. Er selbst spricht die drei Sprachen der Minderheiten des Bundeslandes – Kroatisch, Ungarisch und Roman. Dies und viel mehr über Diözesanbischof Zsifkovics zu erkunden, auch dazu lädt das Jubiläumsjahrbuch seine LeserInnen ein.
Haydn 20I21 – biennaler Zyklus der Eisenstädter Dommusik
Anlässlich des Doppeljubiläums "60 Jahre Diözese – 100 Jahre Burgenland" startete die Dommusik St. Martin, unter der Leitung von Dom- und Diözesanmusikdirektor Thomas Dolezal, am 31. Mai 2020 den biennalen Zyklus Haydn 20I21. Bis November 2021 wird an rund 30 Terminen das sakrale Gesamtwerk des "Genius loci" Joseph Haydn dargeboten.
Das Jahrbuch bietet Einblick in Schwerpunkte des abwechslungsreichen Programmes, das auch Werke von Komponisten bietet, die in seiner Biografie eine wichtige Rolle spielten.
"In seiner Gesamtheit", so Mag. Thomas Dolezal, "gilt das Programm als Premiere in Österreich und darüber hinaus; einzelne Werke wurden eigens dafür in modernes Notenmaterial übertragen." Das Programm liegt für alle Interessierten im Bischofshof auf.
"Meine Kirche" – Bedeutende Bauprojekte der Diözese
Eine Fotostrecke des Jubiläumsjahrbuchs bietet den LeserInnen Einblick in die aktuellen Bauprojekte der Diözese. Vielerorts wurden Kirchen, Pfarrhöfe, sowie eine Krypta und der "Karner", das Beinhaus (Ossarium) in St. Margarethen dieses Jahr renoviert, saniert und neu gestaltet. Die Resultate können sich sehen lassen und die Fotos laden zum Besuch der Gebäude ein.
Wie Kinder ihre Kirche sehen, das zeigt das neue Jahrbuch anhand "eingeflochtener" Zeichnungen ihrer Kirche. Sie führen die LeserInnen von Frauenkirchen über Oggau bis nach St. Margarethen und darüber hinaus.
Attraktive Preise für Rätsel-Liebhaber
Neben den zahlreichen Stationen, Geschichten und Illustrationen auf dem Streifzug durch das bewegte Diözesanjubiläumsjahr werden eine rück- und vorschauende Chronik,
Personalia-Beiträge und das beliebte Jahrbuch-Rätsel geboten. Teilnehmer dürfen sich auf attraktive Preise in Form von Warengutscheine des St. Martinsverlags in Eisenstadt freuen. Einsendeschluss ist der 12. März 2021.
Das soeben erschienene, 182 Seiten starke, mit zahlreichen Fotografien und liebevollen Kinderzeichnungen illustrierte, sowie mit Beiträgen in vier Sprachen ausgestattete Jubiläumsjahrbuch kann zum Preis von Euro 9,90 beim St. Martins-Verlag erworben werden.
Tel: 02682/777-279, E-Mail: martinsverlag@martinus.at
Nora Demattio, BA