Fronleichnam 2021 – Gottesdienste in Eisenstadt und Pinkafeld

Das Hochfest des Leibes und Blutes Christi steht vor der Türe. Diözesanbischof Zsifkovics lädt zur gemeinsamen Feier in Eisenstadt. Live-Übertragung der heiligen Messe mit Pfarrer Filipitsch auf ORF III und Radio Burgenland aus Pinkafeld.

Eisenstadt – Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics lädt gemeinsam mit der Dompfarre und der Propsteipfarre Eisenstadt-Oberberg am 3. Juni 2021, um 9 Uhr zur gemeinsamen hl. Messe vor dem Schloss Esterházy. "Nach der schönen Feier im Vorjahr wollen wir auch heuer wieder gemeinsam mit der Pfarre Oberberg Fronleichnam am Platz vor dem Schloss Esterházy feiern", so Zsifkovics. Besucher sind gebeten die Abstandsregeln einzuhalten und FFP2-Masken zu tragen.

"Die Gemeinschaft ist für die Liturgie das Wesentliche"

Wertvolle Erfahrungen im Umgang mit der Pandemie zeigten neue Wege auf, den Gläubigen verantwortungsvoll gemeinsame Feiern ermöglichen zu können. Nach den letzten Lockerungsschritten ist die Freude über das Miteinander groß, denn "die Gemeinschaft ist für die Liturgie das Wesentliche", so Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics.

Fernseh-Gottesdienst aus Pinkafeld

Um 10 Uhr senden ORF III und Radio Burgenland die Live-Übertragung des Fronleichnam-Gottesdienstes mit Pfarrer Norbert Filipitsch aus Pinkafeld. Mit diesen Übertragungen hat die die Diözese einmal mehr die Möglichkeit mit Menschen österreichweit Fronleichnam, das Hochfest des Leibes und Blutes Christi, zu feiern.

Freude über Zuseheranteil bei Jubiläumsfeier

Mit Freude blickt Diözesanbischof Zsifkovics nicht nur auf Fronleichnam, sondern auch auf die Jubiläumsfeierlichkeiten am Pfingstmontag. Die erhoffte "Buntheit" – vertreten durch die Mitfeiernden vor Ort – sowie der erwartete Zuseheranteil von 3 % auf ServusTV wurden weit übertroffen. "Ein Zuseheranteil von 9,1 % allein in Österreich an diesem außergewöhnlichen, nicht kirchlichen Feiertag ist ein freudvoller Zuspruch und eine schöne Überraschung", so der Bischof. Dankbar wandte er sich in einem Brief an alle Beteiligten der Jubiläumsfeier: "Wie es immer bei einem solchen Fest ist, sind viele Dienste im Stillen geschehen, doch in der Reflexion bleiben sie nicht unentdeckt. Und nur durch ein gemeinsames Zusammenhalten und Zusammenarbeiten kann ein solcher Festtag gelingen, noch dazu unter diesen komplizierten Voraussetzungen der Pandemie. Viel Hilfe wurde uns auch von außen geschenkt. Ich bin überzeugt, dieser Dankgottesdienst wird unserem Land und unserer Diözese und allen Menschen zum Segen."

Fronleichnam – ein prachtvolles Bekenntnisfest

Fronleichnam geht auf eine Vision der Augustinernonne Juliana von Lüttich vom Jahre 1209 zurück und wurzelt somit – anders als Ostern, Weihnachten und Pfingsten – nicht direkt in der Bibel. Das Wort "Fronleichnam", in seiner Bedeutung „Lebendiger Leib des Herrn", stammt ebenfalls aus dem 13. Jahrhundert. Es leitet sich vom mittelhochdeutschen "vron", das heißt "Herr", und "lichnam", also "lebendiger Leib", ab. Gefeiert wird dieses Hochfest stets an einem Donnerstag kurz nach Ende des Osterfestkreises, zehn Tage nach Pfingsten. Papst Urban IV. führte das Fest 1264 offiziell für die ganze Kirche ein. Eine Prozession zu Fronleichnam ist erstmals 1274 in Köln bezeugt.
Als Antwort auf die Reformation, die im 16. Jahrhundert die katholische Eucharistielehre heftig kritisierte, wurde von katholischen Christen Fronleichnam besonders prachtvoll als Bekenntnisfest ausgestaltet. Prozessionen sowie die Segnungen im Freien zeigen, dass der Glaube nicht ins stille Kämmerlein gehört, sondern seinen Platz in der Öffentlichkeit hat. Mit der Verehrung der Eucharistie zu Fronleichnam bitten die Gläubigen um Kraft aus dem Glauben für ihren Alltag.

Hochfest des Leibes und Blutes Christi – Fronleichnam

Wann: 3. Juni 2021, 9 Uhr
Wo: Eisenstadt, vor dem Schloss Esterházy.
Bei Schlechtwetter findet die Feier im Martinsdom statt.
Hauptzelebrant: Diözesanbischof Ägidius J. Zsifikovics

Wann: 3. Juni 2021, 10 Uhr
Wo: Pfarrkirche Pinkafeld,
Live-Übertragung durch ORF III und Radio Burgenland
Hauptzelebrant: Norbert Filipitsch