10 Jahre "72 Stunden ohne Kompromiss"-Projekte gesucht
Seit 10 Jahren zeigen Jugendliche im Rahmen der größten Jugendsozialaktion Österreichs, dass sie gemeinsam Großartiges bewegen, kompromisslos anpacken und ein Stück Realität verändern können. Jetzt ist es erstmals möglich, dass Jugendliche selbst Projekte auf die Beine stellen. Denn: Sie wissen ganz genau, wo der Hut brennt.
Eisenstadt – Nach der coronabedingten Verschiebung im letzten Jahr, können Jugendliche nun vom 13. bis 16. Oktober wieder ein Zeichen der Solidarität setzen – auch in der Diözese Eisenstadt. "Endlich können Jugendliche wieder mit Kreativität und Teamgeist zeigen, dass soziales Engagement Spaß macht und wie wichtig es ist, zu helfen", so Rebecca Gerdenitsch-Schwarz, die Bereichsleiterin der Katholischen Jugend & Jungschar Burgenland.
Anmeldung für die "72 Stunden ohne Kompromiss" – ein Projekt der Katholischen Jugend Österreichs in Zusammenarbeit mit youngCaritas und Hitradio Ö3 – ist ab sofort unter www.72h.at möglich.
"Wir mischen mit"
Die 17-jährige Leonie, eine Teilnehmerin der youngCaritas, steht schon in den Startlöchern: "Ich freu mich total, dass die 72 Stunden ohne Kompromiss dieses Jahr wieder stattfinden. Es ist einfach ein richtig schönes Gefühl, wenn man etwas Gutes tut und sich für andere einsetzen kann – vor allem in einer Krise wie jetzt. Durch die Aktion habe ich herausgefunden, dass ich später mal auf alle Fälle im sozialen Bereich arbeiten will."
Der zehnte Durchlauf, der unter dem Jubiläumsmotto "Wir mischen mit" stattfindet, bietet außerdem eine ganz neue Möglichkeit der Beteiligung Jugendlicher. "2021 ist es erstmals möglich, dass Jugendliche selbst Projekte auf die Beine stellen. Denn Jugendliche wissen ganz genau wo der Hut brennt, sie sehen, wo es in ihrer Umgebung und ihrem Umfeld Veränderung und Neugestaltung braucht", erklärt Magdalena Bachleitner, ehrenamtliche Vorsitzende der Katholischen Jugend Österreich.
Projekte einreichen – Sicher umsetzen
Zusätzlich können Einrichtungen wie zum Beispiel Vereine, Institutionen, Organisationen, Pfarren oder Heime Projekte einreichen. Gesucht sind Projekte, die gemeinnützig und pädagogisch sinnvoll sind und im Projektzeitraum gelöst werden können. Sei es Einrichtungen barrierefrei umgestalten, einen Gemeinschaftsgarten anlegen oder eine Jugendnotschlafstelle unterstützen – die Bandbreite möglicher Aufgaben, die Jugendliche während der "72 Stunden ohne Kompromiss" im Team lösen können, ist groß.
Unterstützung bei der Umsetzung und Vorbereitung gibt es selbstverständlich, "damit auch alle Maßnahmen rund um das Thema COVID-19 eingehalten werden und eine sichere Projektdurchführung möglich wird. Die Gesundheit aller Beteiligten steht im Vordergrund und hat oberste Priorität", betont Bachleitner. Damit die Jugendsozialaktion diesmal trotz der angespannten Situation durchgeführt werden kann, entwickelt das "72 Stunden ohne Kompromiss"-Team ein eigenes COVID-19 Sicherheits-Konzept, in dem bestimmte Maßnahmen für die Projekte der "72 Stunden ohne Kompromiss" definiert werden.
Engagement spürbar machen
Um das besondere Engagement der TeilnehmerInnen in ganz Österreich spürbar zu machen und über die Projektschauplätze hinauszutragen, wird Hitradio Ö3 auch heuer wieder die große Bühne für "72 Stunden ohne Kompromiss" sein. Ö3-Wecker-Moderator Robert Kratky wird im ganzen Land unterwegs sein, live von verschiedenen Projekten berichten und seine Eindrücke und Erlebnisse mit der großen Ö3-Gemeinde teilen.
Kontakt und Informationen
Katholische Jugend & Jungschar Burgenland
Ivana Poisl: 0676 880 701 705; ivana.poisl@martinus.at
Projekteinreichungen sowie die Anmeldung für die TeilnehmerInnen sind ab sofort auf www.72h.at möglich. Hier befindet sich auch eine Liste aller Projektkriterien sowie weitere Ideen zu möglichen Projekten.
Nora Demattio, BA