Kurt Schubert Gedächtnispreis geht an Asztrik Várszegi
Der emeritierte Erzabt der ungarischen benediktinischen Territorialabtei Pannonhalma und der Ungarischen Benediktinerkongregation Asztrik Várszegi OSB wird am 3. März 2022, 17 Uhr, in der Diözese Eisenstadt mit dem Kurt Schubert Gedächtnispreis für interreligiöse Verständigung ausgezeichnet.
Eisenstadt – Das Forum für Weltreligionen lädt am Donnerstag, dem 3. März 2022, um 17 Uhr, im Martinssaal der Diözese Eisenstadt, anlässlich der 8. Preisverleihung des Kurt Schubert Gedächtnispreises, zur Festakademie. Ausgezeichnet wird der emeritierte Erzabt der ungarischen benediktinischen Territorialabtei Pannonhalma Asztrik Várszegi OSB. Die Veranstaltung steht unter dem Ehrenschutz von Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics und Landeshauptmann Hans Peter Doskozil.
Gebürtiger Vermächtniswalter und mutiger Pionier
Erzabt emeritus von Pannonhalma und Bischof Asztrik Várszegi erhält die Auszeichnung für seinen "unermüdlichen Einsatz für die Ökumene, für den interreligiösen Dialog, für die Wertegemeinschaft des Friedens und der Freiheit Europas und besonders für die Freundschaft mit dem Nachbarland Österreich – das dies auch mit der Verleihung des Großen Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich zu würdigen wusste", so das Forum für Weltreligionen, das den Preis 2010 ins Leben gerufen hat. "Als Vorstand der Mönchsgemeinschaft am Martinsberg, war er würdiger Vermächtniswalter des frühen Bekennerbischofs eines umfassenden römischen Reiches, Martin. Erzabt Asztrik ist ein mutiger Pionier dieser geschichtsträchtigen Mönchgemeinschaft, die sich in so manchen schweren Zeiten zu bewähren hatte und dabei nicht nur ihrer eigenen Sendung treu blieb, sondern auch ihre Pforten für unzählige Schutzsuchende weit öffnete", betont das Forum für Weltreligionen.
Religionsverbindend und völkervereinend
Die Festakademie anlässlich der 8. Preisverleihung des Kurt Schubert Gedächtnispreises wird mit Grußworten von Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics sowie von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil eröffnet, unter deren Ehrenschutz die Veranstaltung steht. Weiters werden Johannes Reiss, Direktor des Österreichischen Jüdischen Museums Eisenstadt und Petrus Bsteh des Forums für Weltreligionen einleitende Worte sprechen. "Die religionsverbindende, völkervereinende Macht des Monotheismus soll dabei besonders anlässlich des Gedächtnisses 100 Jahre Burgenland und 60 Jahre Diözese Eisenstadt erfahrbar werden – zumal das jüdische Museum dieser Landeshauptstadt sich in besonderer Weise dem Wirken des Ehepaares Kurt und Ursula Schubert verdankt", so das Forum der Weltreligionen.
Die Musikalische Gestaltung des Abends hat das Joseph Haydn Konservatorium Eisenstadt inne.
Kurt Schubert Gedächtnispreis
In Erinnerung an den 2007 verstorbenen Begründer der Judaistik in Österreich, Prof. Kurt Schubert, initiierte das Forum für Weltreligionen im Jahr 2010 den Kurt Schubert-Gedächtnispreis: "Die vielfache Absage des jungen Kurt Schubert an die gottlose Diktatur des Nationalsozialismus gründete in seinem tiefen christlichen Glauben. In unserer heutigen Wohlfahrtsgesellschaft oberflächlichen Glaubens und wachsender Abergläubigkeit ist es uns ein Bedürfnis, das Gedächtnis des Bekenners Kurt Schubert, des Begründers der wissenschaftlichen Judaistik in deutschsprachigen Ländern, durch eine Preisverleihung an verdiente Persönlichkeiten hoch zu halten." Seit 2010 zeichnet der Kurt Schubert-Gedächtnispreis akademische, wie gesellschaftliche Beiträge zu vertieften interreligiösen Beziehungen aus. Kurt Schubert, Akademiker und Katholik, hatte sich nach dem 2. Weltkrieg für die Erhaltung und Weiterführung des Universitätsbetriebs in Wien, die Einführung der Judaistik als universitäre Disziplin und interreligiöse Verständigung eingesetzt.
Teilnahme nach vorheriger Anmeldung unter: forum@weltreligionen.at
Tel: 01/317 84 70
Es wird gebeten, die geltenden Corona-Regeln zu beachten.
Nora Demattio BA
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