Mittendrin!
In zwei Wochen finden die Pfarrgemeinderatswahlen statt. Das diesjährige Motto "mittendrin" ist Programm. Der Katholischen Aktion (KA) ist es ein besonderes Anliegen, die Menschen zum Mitmachen zu bewegen. KA-Präsident Goldenits: "Veränderung und Aufbruch kann nur gelingen, wenn wir alle dazu beitragen und unsere Stimme abgeben. Denn jede Stimme zählt!"
Eisenstadt – Alle 5 Jahre haben ca. 4,5 Millionen wahlberechtigte Katholikinnen und Katholiken in ganz Österreich die Möglichkeit, eine Funktion in ihrer Pfarrgemeinde zu übernehmen oder mit ihrer Stimme ihren Kandidatinnen und Kandidaten das Vertrauen auszusprechen und diese in den Pfarrgemeinderat zu wählen. Das nächste Mal ist es unter dem Motto "mittendrin" am 20. März 2022 wieder so weit. "Mittendrin" befindet sich auch die von Bischof Zsifkovics beauftragte Laienorganisation der Diözese Katholische Aktion (KA). Sie arbeitet eng mit den Ehrenamtlichen in den Pfarren sowie mit dem Pfarrgemeinderat zusammen und kennt die Herausforderungen aus erster Reihe. Aus diesem Grund ist ihr die Motivation zur Teilnahme an der Wahl ein besonderes Anliegen.
"mittendrin" – Mehr als ein Motto
Für Peter Goldenits, Präsident der KA ist "mittendrin" nicht nur ein Motto: "Es ist auch Auftrag für uns, in unserem Lebensalltag und in unserem kirchlichen oder zivilgesellschaftlichen Tun Verantwortung zu übernehmen und notwendige Veränderungen mitzutragen. Als Pfarrgemeinderätinnen und Pfarrgemeinderäte sind wir Rückgrat und Knotenpunkt des freiwilligen Engagements in der Kirche und wir können sie so aktiv mitgestalten." Ohne diesen Einsatz wäre in vielen Pfarrgemeinden weder die Seelsorge noch die Erhaltung der pfarrlichen Infrastruktur möglich. Sich an der Wahl zu beteiligen und aktiv zu werden, an das appelliert Goldenits "ob nun als Kandidatinnen, Kandidaten oder als Mitglieder eurer Pfarren, in dem ihr wählen geht. Veränderung und Aufbruch kann nur gelingen, wenn wir alle dazu beitragen und unsere Stimme abgeben. Denn jede Stimme zählt!"
Weichen für konstruktive Veränderung stellen
Andreas Resetarits, Vizepräsident der KA, betont mit Blick auf die Wahlen die vielfältigen "Möglichkeiten der Mitgestaltung in den Pfarren". Kompetenzen hat eine jede Person, denn "wir stehen in unserem Alltag mittendrin im Leben. Dabei sammeln wir Erfahrungen und erwerben Kompetenzen, mittendrin in der Familie, im Beruf, in den Vereinen und in der individuellen Freizeitgestaltung. Warum nicht diese Erfahrungen und erworbenen Fähigkeiten als Pfarrgemeinderätin oder Pfarrgemeinderat in die Gemeinschaft einbringen? Als Wählerin oder Wähler sowie als Kandidatin oder Kandidat kann man Verantwortung übernehmen und die Weichen für konstruktive Veränderungen innerhalb der Kirche stellen. Darum: Geht zur Wahl und gestaltet mit!", so Resetarits.
Gemeinschaft bedeutet Verantwortung
Für Dorothea Jagschitz, Vizepräsidentin der KA, bezeichnet "mittendrin", das Motto der diesjährigen Wahl, "die Kraft aus dem Inneren, die Kraft der Gemeinsamkeit. Denn was uns im Team stark macht, sind die gebündelten Erfahrungen aus unseren vielen unterschiedlichen Lebensbereichen. Der Mut, anzupacken, wo es notwendig ist und die Bereitschaft zum freiwilligen Engagement sind gelebte Nächstenliebe 'mittendrin'". Gemeinschaft bedeute aber auch Verantwortung. Das aktive und passive Wahlrecht zu nutzen, bedeute nicht nur den Wunsch sich einzubringen, sondern auch Gemeinschaft zu leben und die Möglichkeit, die Herausforderungen unser sich kontinuierlich verändernden Welt zu meistern. "Bringen wir uns ein. Ergreifen wir die Chance, gemeinsam unsere Zukunft zu gestalten. Mittendrin. Leben wir Gemeinschaft, nehmen wir die Herausforderungen an und werden wir aktiv. Sei dabei, sei mittendrin, geh zur Wahl!", so Jagschitz.
Stimme als Wertschätzung des Engagements in der Pfarre
KA-Generalsekretärin Andrea Lagler betont: "Als die von Bischof beauftragte Laienorganisation der Diözese arbeitet die KA eng mit den Ehrenamtlichen in den Pfarren wie auch aus dem Pfarrgemeinderat zusammen. Die Bereitschaft wählen zu gehen ist der Katholischen Aktion ein großes Anliegen, denn jede abgegebene Stimme bei der Pfarrgemeinderatswahl ist eine Wertschätzung des vielseitigen Engagements in Ihrer Pfarre und stärkt jenen Menschen den Rücken, die sich meist ehrenamtlich für ein gelingendes Pfarrleben einsetzen." Aber auch die Bereitschaft, sich als Pfarrgemeinderätin oder -rat engagieren zu wollen stärke die Gemeinschaft, denn "jede und jeder kann sich mit ihren vielfältigen Talenten und Fähigkeiten einbringen und mitarbeiten und mitgestalten".
Wählen – So funktioniert es
Katholikinnen und Katholiken, die das 14. Lebensjahr vollendet haben, können an den Pfarrgemeinderatswahl am 20. März 2022 teilnehmen. In der Diözese Eisenstadt sind das rund 180.000 Personen. Laut Wahlordnung kann in den Pfarren mit verschiedenen Wahlmodellen gewählt werden: Beim Kandidatenlistemodell sind Personen, die im Zuge der Wahlvorbereitung einer Kandidatur zugestimmt haben, auszuwählen und zu bestätigen, beim Urwahlmodell können Personen auf einem leeren Stimmzettel vorgeschlagen werden, eine beliebte Mischung beider Wahlformen ist die Kombi-Wahl.
Weitere Informationen zur Durchführung der Wahl in der jeweiligen Pfarre (genaue Wahlzeiten, Wahllokale, Wahlmodelle etc.) findet man in den Schaukästen oder auf der Pfarrhomepage. Sechs Wochen später soll der frisch gewählte Pfarrgemeinderat erstmals zusammenkommen.
Nora Demattio BA
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