gottesdienst.at: Kirche im digitalen Raum
Das neue ökumenische Webangebot www.gottesdienst.at ist die Antwort auf das wachsende Bedürfnis nach medialem Mitfeiern von Gottesdiensten in TV, Radio und per Streaming. Dort finden alle Interessierten die wichtigsten Gottesdienstübertragungen – österreichweit. Diese Woche zählt dazu die in der Pfarrgemeinde Jois in der Diözese Eisenstadt stattfindende heilige Messe, am 27. März 2022 um 9 Uhr.
Eisenstadt – Ein neues Webangebot versammelt ab sofort alle Angebote an Gottesdienstübertragungen in Österreich. Unter www.gottesdienst.at werden die wichtigsten Gottesdienstübertragungen der jeweils kommenden Woche auf ORF, Servus TV und in den Regionalradios ebenso angezeigt wie Streaming-Angebote und Gottesdienstübertragungen etwa von "radio klassik" oder "Radio Maria". Zu jedem der größeren Gottesdienste gibt es eigene Unterseiten mit Informationen zur Pfarre sowie zu Liedauswahl und Predigt. Zudem können Gebetsanliegen und Fürbitten formuliert werden, die dann an die Gemeinden übermittelt werden.
Die erste heilige Messe der Diözese Eisenstadt, die auf dieser Website Ankündigung findet, wird am kommenden 4. Fastensonntag in der Pfarrgemeinde Jois gefeiert und von ServusTV übertragen.
Heilige Messe in Jois live auf ServusTV
Am 27. März 2022, um 9 Uhr, feiern Pfarrer und Dechant Karl Opelka als Hauptzelebrant und Kaplan Ivan Vukčević als Konzelebrant in der Pfarrkirche zum heiligen Georg in Jois die heilige Messe. ServusTV wird den Gottesdienst live übertragen und ermöglicht den Gläubigen in ganz Österreich so nicht nur den wesentlichen Aspekt von Kirche – die gemeinsame Feier – sondern lädt auch ein zu Einblicken in das denkmalgeschützte Bauwerk aus dem 13. Jahrhundert im Dekanat Neusiedl.
Die musikalische Gestaltung der heiligen Messe hat der Joiser Kirchenchor unter der Leitung von Andrea Mayer, Organistin in Kaisersteinbruch, zusammen mit dem Musikverein Jois inne.
Sichtbar sein, sich vorstellen und über Grenzen hinweg verbinden
Für die Diözese Eisenstadt und das gesamte Bundesland ist die Übertragung auf ServusTV eine besondere Gelegenheit, österreichweit mit den Menschen gemeinsam zu feiern, die Öffentlichkeit an der hierzulande gepflegten Gottesdienstkultur teilnehmen zu lassen und ein Stück Geschichte zu teilen. Das neue Webangebot unterstützt und fördert diese Aspekte und ermöglicht den Pfarren sowie den Menschen dahinter sichtbar zu werden, sich vorzustellen und sich über Grenzen hinweg zu verbinden.
"Wer Gottesdienst schaut, ist nicht allein"
"Wer vorab wissen möchte, worum es in der Predigt gehen wird, oder ein Musikstück noch einmal nachhören will. Wer einen ganz persönlichen Gebetswunsch hat oder einfach nur Feedback geben möchte: Auf gottesdienst.at hat er dazu alle Möglichkeiten – übersichtlich und ohne langes Suchen", ergänzt dazu Martin Sindelar, Bereichsleiter für Liturgie-Bibel-Kirchenraum in der Erzdiözese Wien. "Wer Gottesdienst schaut, ist nicht allein. Mit gottesdienst.at können wir über die eine Stunde Gottesdienst hinaus in Kontakt bleiben, egal von wo in Österreich. Ein Stückchen Kirche der Zukunft."
Ein Gemeinschaftsprojekt
Die Website ist ein Gemeinschaftsprojekt des Medienreferats der Bischofskonferenz und der Erzdiözese Wien mit den katholischen Diözesanbeauftragten für Gottesdienstübertragungen im ORF und auf ServusTV sowie mit dem Amt für Hörfunk und Fernsehen der evangelischen Kirchen in Österreich. Letzteres ist durch den evangelischen Pfarrer Marco Uschmann in das Projekt eingebunden, das für ihn ein "Paradebeispiel für selbstverständlich gelebte Ökumene in Österreich" ist. "Unser Ziel ist es, Gottesdienste auch in ihren medialen Vermittlungsformaten als Orte des Glaubens und des gemeinsamen Feierns sichtbar zu machen", so der Leiter des Medienreferats der Bischofskonferenz, Paul Wuthe. "Wer nach einer christlichen Gottesdienstübertragung im Web sucht, soll auf dieser Seite übersichtlich alle Informationen und Services finden."
Weitere Informationen
Heilige Messe am 4. Fastensonntag – Live auf Servus-TV
Zeit: Sonntag, 27. März 2022, 9-10 Uhr
Ort: Pfarrkirche z. hl. Georg, 7093 Jois
Hauptzelebrant: Pfarrer und Dechant Karl Opelka
Konzelebrant: Kaplan Ivan Vukčević
Live auf ServusTV
Die Pfarrkirche zum heiligen Georg in Jois
Die römisch-katholische alte Pfarrkirche Jois steht in freier Lage am Friedhof des Dorfes. Sie ist dem heiligen Georg geweiht und gehört zum Dekanat Neusiedl am See in der Diözese Eisenstadt. Die Kirche steht unter Denkmalschutz.
Ihre Gründung geht in das 13. Jahrhunderts zurück. In der Reformationszeit war sie vorübergehend evangelisch. Romanische Bauteile, vermutlich aus der ehemaligen Friedhofsmauer, werden in der Vorhalle aufbewahrt. Die vorbarocke Kirche wurde wahrscheinlich bei der Zweiten Wiener Türkenbelagerung (1683) zerstört. Der Neubau der Kirche erfolgte von 1757 bis 1770 nach den Plänen von Johann Georg Wimpassinger und wurde in den folgenden Jahren ausgestattet. Die Seitenaltäre bzw. deren Figuren, die Kanzel und David mit den beiden Engeln auf dem Orgelgehäuse werden dem bekannten Bildhauer Martin Vögerl zugeschrieben. Den Michael-Altar auf der linken Seite stiftete Frau Euphrosina Peter im Jahre 1767. Der barocke Hochaltar, der ursprünglich die Michaelskirche in Ödenburg zierte, kam erst im Jahre 1865 im Rahmen der Renovierung in diese Kirche. Im selben Jahr wurde sie geweiht. 1969/1970 fand eine Restaurierung statt. Die Decken- und Wandmalereien der 1760er Jahre stammen vom bekannten Maler Johann Gfall. 2006 gestaltete der Künstler Heinz Ebner im barocken Ambiente der Pfarrkirche Jois Altar, Ambo und Sessio.
Links
LiveStream der hl. Messe in Jois, am 27. März um 9 Uhr auf Servus-TV