Diözese schließt sich Weihe von Russland und Ukraine an
Papst Franziskus weiht morgen, 25. März 2022, die beiden kriegführenden Länder dem Unbefleckten Herzen Mariens. Der Einladung des Kirchenoberhauptes folgend, diesen Akt mit Ortskirchen weltweit zu vollziehen, läutet um 17 Uhr in allen Kirchen der ganzen Diözese die größte Glocke für 5 Minuten – als Zeichen und Ankündigung dieses Weiheaktes.
Eisenstadt – In einem Brief vom 21. März hat Papst Franziskus alle Bischöfe gebeten, sich ihm mit ihren Diözesen dem Weiheakt der "Menscheit, insbesondere Russland und Ukraine" anzuschließen. Zahlreiche Diözesen und Bischofskonferenzen haben ihre Teilnahme zugesagt. Auch die Katholiken in Russland beteiligen sich, in der Ukraine ebenfalls. Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk von Kiew (Ukraine) begrüßte die Initiative sehr. In Österreich, Deutschland und der Schweiz beteiligen sich nahezu alle Diözesen an der Gebetsinitiative.
So auch die Diözese Eisenstadt: Am 25. März 2022 um 17 Uhr, zum Beginn der Bußfeier im Petersdom, werden in der gesamten Diözese die jeweils größten Kirchenglocken der Pfarren geläutet.
Diözesanweites Glockengeläute und gemeinsamer Weiheakt
Im Martinsdom in Eisenstadt läutet um 17 Uhr, gemeinsam mit anderen Glocken aus der ganzen Diözese, die größte Glocke für 5 Minuten – als Zeichen und Ankündigung des Weiheaktes. Um 18.30 Uhr beginnt die heilige Messe – eine Bußfeier mit musikalischer Umrahmung dem das gemeinsame Sprechen des Weihegebetes des Papstes vor dem Marienbild folgt. Zu dieser heiligen Messe sind alle Gläubigen herzlich eingeladen. Das Gebet des Papstes wird – in deutscher Sprache – zur freien Entnahme im Dom aufgelegt.
Bischof Zsifkovics hat alle Pfarren der Diözese eingeladen, sich an dieser besonderen Friedensinitiative zu beteiligen und direkt im Anschluss an das Geläute, oder im Rahmen einer abendlichen Messfeier, eines Kreuzweges, eines Bußgottesdienstes oder einer anderen liturgischen Feier das vom Heiligen Vater vorgelegte Weihegebet zu sprechen, und so gemeinsam mit ihm und der Kirche auf der ganzen Welt diesen Weiheakt zu vollziehen.
Bußfeier mit dem Papst live in zehn Sprachen
Die Bußfeier mit Papst Franziskus startet am Nachmittag des 25. März, dem Fest Mariä Verkündigung (auch Hochfest Verkündigung des Herrn genannt), um 17 Uhr im Petersdom. Der Weiheakt ist für etwa 18.30 Uhr vorgesehen und wird in Gemeinschaft mit den Ortskirchen auf allen Kontinenten vollzogen. Der päpstliche Almosenpfleger Kardinal Konrad Krajewski nimmt dieselbe Weihe im portugiesischen Fatima vor.
Vatican News überträgt die Bußfeier mit dem Papst ab 17 Uhr live und mit deutschem Kommentar auf ihrer Homepage und den Social-Media-Kanälen Facebook und Youtube. Das Ereignis wird außer den sonst üblichen Sprachen auch auf Chinesisch, Arabisch, Russisch und Ukrainisch übertragen.
Die Weihe – Eine besondere (Friedens-)initiative
Etwas oder jemanden zu weihen bedeutet, die Person oder den Gegenstand einem heiligen Zweck zu widmen, dem Willen Gottes oder auch seinem Dienst zu unterstellen. Mit der wachsenden Marienfrömmigkeit seit dem Mittelalter stellten sich Menschen durch Maria Gott persönlich zur Verfügung. Nach katholischer Auffassung ist die Gottesmutter wie sonst kein Mensch ihrem Sohn Jesus Christus und damit Gott nahe. Auf vielen Andachtsbildern und Werken der Kunstgeschichte wird sie mit einem Schutzmantel dargestellt, unter dem Bedrängte Zuflucht finden. Neben Menschen wurden ab dem Mittelalter auch Städte der Gottesmutter geweiht; König Ludwig XIII. weihte ihr 1638 ganz Frankreich. Mehrfach hat Papst Johannes Paul II. (1978-2005) die ganze Menschheit der Gottesmutter geweiht. Die erste weltweite Widmung dieser Art praktizierte Papst Pius XII. (1939-58) im Kriegsjahr 1942. Papst Franziskus erneuerte diese weltweite Weihe an das Herz Mariens 2013.
Glockengeläute und Weiheakt im Martinsdom, Eisenstadt
anlässlich der Papst-Weihe Russlands und der Ukraine an das Unbefleckte Herzen Mariens
25. März 2022
Glockengeläute: 17 Uhr
Heilige Messe: 18.30 Uhr
Nora Demattio BA
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