Anmeldestart zur 69. Burgenländischen Arbeiterwallfahrt
Von 8. bis 9. Oktober 2022 findet die 69. Burgenländische Arbeiterwallfahrt statt. Das Ziel ist Kärnten. Wallfahrermessen mit beiden Diözesanbischöfen und kulturelle Highlights in St. Andrä im Lavanttal und in Ossiach.
Eisenstadt – Die Katholische Arbeiter- und Arbeiterinnenbewegung (KAB) lädt herzlich zur 69. Burgenländischen Arbeiterwallfahrt nach Kärnten ein. Bei der Anreise erwartet die Wallfahrer:innen ein Besuch des Stiftes St. Paul, dem Schatzhaus Kärntens. Ein Höhepunkt der Arbeiterwallfahrt unter dem Motto "Auf den Spuren" ist die Feier der heiligen Messe und die Lichterprozession im alten Bischofsdom und in der Basilika Maria Loreto am Abend. Gemeinsam mit Josef Marketz, Diözesanbischof von Gurk, wird Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics den Gottesdienst am 8. Oktober 2022 um 19 Uhr feiern. Am Sonntag zelebriert Bischof Zsifkovics die Messe in der Stiftskirche Ossiach. Für den Bischof, wie auch für viele Burgenländer:innen, sind diese besonderen Wallfahrtsorte eine große Einladung, Orte der Geschichte und zentrale Orte kirchlichen Lebens in Kärnten.
Anmeldung notwendig
Sammelbusse gibt es auf zwei Routen durch das Süd- und Nordburgenland. Die Anmeldungen aller Wallfahrer:innen sind unbedingt notwendig. Anmeldeformulare gibt es in den Pfarrämtern, bei den Bus- und Pfarrverantwortlichen der KAB und im Diözesanbüro der KAB. Die Wahl des Besichtigungsprogrammes und die Auswahl des Mittag- und Abendessens kann von den Teilnehmner:innen bestimmt werden. Anmeldeschluss ist der 30. Juni 2022.
Benediktinerstift St. Paul im Lavanttal
Das Stift St. Paul ist ein im Jahr 1091 gegründetes Kloster des Benediktinerordens im Lavanttal. Im Mittelalter wurde es ein bedeutendes Schulkloster, in dem selbst der berühmte Paracelsus Unterricht nahm. Erst ab dem 16. Jahrhundert, unter Abt Hieronymus Marchstaller, wurde das Kloster in seiner heutigen Form errichtet. Heute dienen die ehemaligen Räumlichkeiten des Stiftes (ca. 4000 m2) als Areal des Stiftsmuseums, das zu den wertvollsten Privatensammlungen Österreichs zählt. Es bietet Objekte mittelalterlicher Goldschmiedearbeiten und Textilien, renaissancezeitlichen und barocken Kostbarkeiten, bis hin zu einer der bedeutendsten Handschriftensammlungen der Welt. Die Gemäldegalerie umfasst Werke von Rubens, Van Dyck, Holbein und dem letzten großen Barockmaler Österreichs Kremser Schmidt sowie eine Sammlung von ca. 30 000 Grafiken.
Die ehemalige Bischofsstadt
St. Andrä ist eine der ältesten Städte Kärntens. Die erste Erwähnung als Stadt geht zurück in das Jahr 1339. Vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert waren kirchliche und weltliche Entwicklung der Stadt St. Andrä eng miteinander verbunden. St. Andrä war bis 1859 Sitz der Bischöfe von Lavant. Die ehemalige Bischofsstadt liegt eingebettet zwischen Koralpe und Saualpe im Herzen des Lavanttales, welches wegen seines Obstreichtums und der schönen Landschaft das "Paradies Kärntens" genannt wird. Heute präsentiert sich St. Andrä als Gemeinde mit gut ausgebauter kommunaler Infrastruktur, hoher Lebensqualität und dynamischer Wirtschaftsentwicklung.
Basilika St. Andrä
Die Wallfahrtskirche Maria Loreto ist eine 1683 bis 1686 erbaute barocke, Wallfahrtskirche am Nordende des historischen Stadtgebiets von St. Andrä. Sie ist dem Patrozinium der Apostel Petrus und Paulus geweiht. Am 21. Juli 2014 wurde die Wallfahrtskirche Maria Loreto, neben Maria Luggau, zur "Basilica minor" erhoben. Nicht zuletzt ihre Geschichte sowie der Wallfahrerstrom vergangener Jahrhunderte haben der Kirche zu dieser besonderen päpstlichen Auszeichnung verholfen. Nachdem Fürstbischof Albert von Priamis, der Mitte des 17. Jahrhunderts in St. Andrä regierte, das berühmte Marienheiligtum der "Schwarzen Madonna" in Loreto (Italien) besuchte, gab er eine Nachbildung in Auftrag, um viele Gläubige nach St. Andrä zu bringen. So geschah es, dass am 8. Dezember 1647 eine direkte Nachbildung des lauretanischen Gnadenbildes und die darüber errichtete Gnadenkapelle feierlich eingeweiht werden konnte. Die Beteiligung der Bevölkerung war enorm und der erhoffte Wallfahrerstrom setzte ein.
Stift und Stiftskirche Ossiach
Die Geschichte der heutigen Gemeinde Ossiach wurde über Jahrhunderte wesentlich vom Stift Ossiach geprägt. Das genaue Datum der Gründung des Benediktinerklosters ist nicht bekannt, sie erfolgte wohl kurz vor 1028. Aus diesem Jahr stammt die älteste bekannte urkundliche Erwähnung der Stiftskirche. Das Stift entwickelte sich zu einem wichtigen kulturellen Zentrum in der Region und erlebte insbesondere im 17. und 18. Jahrhundert seine Blütezeit, was sich im Ausbau und der Ausgestaltung der Klostergebäude und der Kirche niederschlug. Im Jahr 1783 wurde es schließlich auf einen Erlass von Kaiser Joseph II. hin aufgehoben. Die Klostergebäude dienen heute als Aufführungsort für kulturelle Veranstaltungen.
Die Stiftskirche wurde ursprünglich, um das Jahr 1000, als romanische Pfeilerbasilika erbaut. Sie gilt als die älteste benediktinische Klosterkirche in Kärnten. Nach einem Großbrand im Jahr 1484 wurde die gesamte Kirche im spätgotischen Stil neugestaltet. Zwischen 1737 und 1746 wurde das Gotteshaus nahezu vollständig im Barockstil erneuert. Sie steht unter dem Patrozinium Mariä Himmelfahrt.
69. Burgenländische Arbeiterwallfahrt
Samstag, 8. Oktober 2022, 7 Uhr bis
Sonntag, 9. Oktober 2022, 20 Uhr
Veranstalter:in
Katholische Arbeiter- und Arbeiterinnenbewegung
St. Rochus-Straße 21
7000 Eisenstadt
Anmeldungen bitte an:
- Pfarrämtern
- Bus- und Pfarrverantwortliche der KAB
- Diözesanbüro der KAB
- Andrea Lagler
- M andrea.lagler@martinus.at
- T 0676880701290
Anmeldeschluss
30. Juni 2022
Nora Demattio BA
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