Transform-Arte lässt "alte Pädak" wieder erstrahlen
Die Kunstmesse Transform-Arte kehrt in die ehemalige Pädagogische Akademie zurück. Von 8. bis 10. September 2023 lässt sie das diözesane Gebäude in neuen Farben erstrahlen.
Eisenstadt – Die Organisator:innen der Kunstmesse Transform-Arte luden vergangenen Donnerstag zu einem "Meet and greet" mit Künstler:innen und Partner:innen in das "Wasserwerk" Eisenstadt. Dort gab das vierköpfige Team des Kunstvereins ART HOUSE PROJECT – Victor Sales, Marita Demattio, Thomas Sailer und Susanne Göttlinger – Einblick in die Entstehungsgeschichte und Ausblick auf das kommende Kunstevent unter dem Motto "Resilienz". Unter den Gästen befanden sich Vertreter:innen der Diözese und der Stadt Eisenstadt, sowie weitere langjährige Unterstützer, denen besonderer Dank galt.
Vorbereitungen laufen auf Hochtouren
Während an dem Abend Kurzfilme der vergangenen Veranstaltungen im Hintergrund liefen, laufen die Vorbereitungen für die Transform-Arte bereits seit Monaten auf Hochtouren. Das Ziel der Kunstmesse ist klar definiert: "Es ist kein Selbstzweck, die ganze Kunstszene soll davon profitieren", betont Victor Sales, Obmann des ART HOUSE PROJECTs. Zudem werde die Kunstmesse nun jährlich stattfinden. "Transform-Arte" – transformieren durch oder mit Kunst – ist der Name der Kunstmesse, die nun zum vierten Mal der ehemaligen Pädagogischen Akademie in Eisenstadt Leben einhaucht. "Wir haben aus Leidenschaft mit einem Traum begonnen und jede:r Künstler:in, jeder Besucher, jede:r Unterstützer:in hat uns die Energie gegeben, weiter zu machen – Nur mit vereinten Kräften kann eine Veranstaltung wie die Kunstmesse TRANSFORM-ARTE Wirklichkeit werden", so Sales. Das diesjährige Motto ist "Resilienz", die Fähigkeit, Krisen zu bewältigen und sie durch Rückgriff auf persönliche und sozial vermittelte Ressourcen als Anlass für Entwicklung zu nutzen. Geboten werden dabei auch Workshops, Live Painting, Performance, Literatur, Musik, Graffiti und viele weitere Kunstformen.
"Alte Pädak": Kunst und intensive Überlegungen
Die Diözese Eisenstadt bietet den Veranstalter:innen der TRANSFORM-ARTE seit 2017 mit der ehemaligen Pädak die Möglichkeit, an diesem traditionsreichen und architekturhistorisch bedeutsamen Ort die Kunstmesse umzusetzen. "Die Kirche war immer schon wichtiger Kunstmäzen", betonte dabei Autor Thomas Sailer. Die "alte Pädak", einer der letzten Brutalismus-Bauten in Eisenstadt, so Sailer, habe für viele auch eine emotionale Bedeutung, vor allem Lehrer:innen, Studierende und ehemalige Schüler:innen. "Das Gebäude ist immer noch Gegenstand intensiver Überlegungen, wie eine kirchlich affine, inhaltlich sinnvolle und ökonomisch verantwortungsvolle Nutzung der Liegenschaft in Zukunft aussehen kann. Ich sehe Transform ARTE in der ehemaligen Pädak als wichtige Stimulation zur Bewusstseinsbildung über die Wertigkeit von Bestandsbauten. Zugleich ist das Thema Resilienz auch für unsere kirchlichen Bauwerke von aktueller Bedeutung. Ich bin aber zuversichtlich, viele unserer Kirchen und historischen Objekt haben schon zahlreiche Krisen der Vergangenheit bewältigt", so Markus Zechner, Baukurator und Diözesankonservator. In dieser Phase des Übergangs (=Transformation) biete das Gebäude der Diözese internationalen Künstler:innen in der Verantwortung von ART HOUSE PROJECT den Rahmen für Kreativprozesse.
Nora Demattio BA
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