"Kirche in der digitalen Welt – Chancen und Grenzen"
Unter diesem Titel lädt das HdB am Montag, 25. September, 19 Uhr, zu einem "kairos"-Gesprächskreis. – Experten geben Einblick in die Innovationen einer geistlich geprägten, hybriden Kirche, zeigen aber auch Grenzen
Eisenstadt – Die Corona-Pandemie hat eindrucksvoll gezeigt, dass "Digitale Kirche" stattfindet. Vieles, was damals entwickelt wurde, ist geblieben – ob österreichweit, regional oder lokal. Wie kann ein digital erweitertes Kirchenraumbewusstsein entfaltet werden? Können und wollen Katholiken sich spirituell und pastoral an der durch die Digitalität veränderten gesellschaftlichen Entwicklung ausrichten?
Fragen wie diese stehen im Mittelpunkt eines "kairos"-Gesprächskreises am Montag, 25. September, 19.00 Uhr, im Eisenstädter Haus der Begegnung, im Rahmen der Reihe "Einer hat uns angesteckt mit der Flamme der Liebe". Diesmal geht es um "Kirche in der digitalen Welt – Chancen und Grenzen". Impulse geben u.a. Generalvikar Michael Wüger, Diözesanmedien-Leiterin Nora Demattio, Helmut Schwarz vom Foto/FilmForum Oberberg, Pastoralassistent Kasmirus Frederikus Buu Dapa sowie der Company Channel Manager von BP Austria, Manfred Rothdeutsch, der auch Pfarrgemeinderat und Wirtschaftsratvorsitzender der Pfarre Kleinhöflein ist. Geleitet wird der Gesprächskreis von der Philosophin und Ethikerin Michaela Zachs.
Theologische, soziale und medientechnische Ansätze
Generalvikar Wüger betont, dass digitale Vorgänge unsere Zeit prägen. Der Titel der Veranstaltung zeige, dass es um eine Ausdifferenzierung von Chancen und Grenzen der Digitalisierung in kirchlichen Bereichen gehe. Nora Demattio, Leiterin der Hauptabteilung Diözesane Medien, nennt als Herausforderung, über bestehende Grenzen hinaus zu denken, sich auf neue Formen der Kommunikation, des Teilens und des Erlebens einzulassen und die digitale Welt als einen Gestaltungsraum für die Kirche wahrzunehmen. Foto/Film-Experte Helmut Schwarz erläutert die jeweils geeigneten Videoformate, um gute Ergebnisse für pfarrliche Websites zu erbringen.
Ein Spagat zwischen Tradition und Moderne
Die Philosophin und Ethikerin Michaela Zachs sieht das Spannende im Erkennen des richtigen Verhältnisses von Tradition und Moderne. "Bei diesem Thema frage ich mich immer, wie schafft die Kirche den Spagat zwischen gebotener 'Modernität' und Bewahren des Erbes. Die Kirche soll und kann meines Erachtens nicht jedem Trend und Zeitgeist unmittelbar folgen, muss gleichzeitig aber auch in der Gegenwart leben", so Zachs.
Neue Wege, um die Jugend zu erreichen
Der Pastoralassistent der Stadtpfarren Eisenstadt-Oberberg und Eisenstadt-Kleinhöflein, Kasmirus Frederikus Buu Dapa, sieht das ähnlich: "Die Kirche lebt in einer Welt, die sich in der letzten Zeit durch die Digitalität sehr entwickelt. Die Kirche soll präsent und kritisch gegenüber der Entwicklung der Digitalität und aktiv bei der Mitgestaltung der Welt sein". BP-Channelmanager Manfred Rothdeutsch ermutigt mit Nachdruck dazu, dass die Kirche des 21. Jahrhunderts neue Wege geht. "Um die Jugend zu erreichen, ist es notwendig sich auch dem Thema der Digitalisierung zu stellen. Es muss einen guten Mix zwischen traditionellen und neuen Wegen geben", so Rothdeutsch.
Kontaktperson zur Veranstaltung
Engelbert Marakovits, Direktor des HdB/Haus der Begegnung
Kalvarienbergplatz 11, 7000 Eisenstadt
T: 02682 63290
E: engelbert.marakovits@hdb-eisenstadt.at
W: www.hdb-eisenstadt.at