Wallfahrt zum Grab des heiligen Martin
Eisenstadt, 17. Oktober 2024 – Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Ernennung des heiligen Martin zum Landespatron des Burgenlandes startet am 19. Oktober die Diözesanwallfahrt nach Tours, Frankreich, zum Grab des heiligen Martin. Bischof Ägidius Zsifkovics, Landtagspräsident Robert Hergovich sowie weitere Vertreter der Landespolitik und der Kirche werden an der sechstägigen Pilgerreise teilnehmen. Die Route führt dabei auch zu bedeutenden historischen Stätten wie Kirchen und Schlössern im Loiretal, nach Paris und Chartres.
Vor 100 Jahren, im Dezember 1924, entsprach der Heilige Stuhl dem Wunsch der Burgenländischen Landesregierung und erklärte den heiligen Martin offiziell zum Landespatron. Seitdem begleitet der heilige Bischof Martin das Burgenland als Schutzpatron und Fürsprecher und hat das Land in vielerlei Hinsicht geprägt.
Bischof Ägidius Zsifkovics betont die spirituelle und gesellschaftliche Bedeutung dieser besonderen Pilgerreise: "Der heilige Martin steht für Nächstenliebe, Gemeinschaft und das Teilen. Gerade heute, in Zeiten großer Herausforderungen, ist sein Vorbild aktueller denn je. Diese Pilgerfahrt ist nicht nur eine Reise in die Vergangenheit, sondern ein Zeichen der Dankbarkeit und ein Aufbruch in die Zukunft – im Geiste des Miteinanders und der Solidarität, die unser Land stark gemacht haben."
Auch Landtagspräsident Robert Hergovich würdigt die historische Dimension des Jubiläums und die Bedeutung des heiligen Martin für das Burgenland: "Der heilige Martin hat das Burgenland seit 100 Jahren als Landespatron begleitet und in vielerlei Hinsicht inspiriert – sei es in kulturellen, touristischen oder kirchlichen Belangen. Diese Wallfahrt ist ein wertvoller Anlass, um innezuhalten, die Wurzeln unserer Gemeinschaft zu würdigen und gestärkt gemeinsam in die Zukunft zu gehen."
Die Wallfahrt lädt dazu ein, gemeinsam den Spuren des heiligen Martin zu folgen, dessen Leben und Wirken auch heute noch das Burgenland prägen – sei es durch kulturelle Traditionen, Brauchtum oder das kirchliche Leben. In diesem Sinne ist die Reise nicht nur eine kulturelle und spirituelle Bereicherung, sondern auch ein Symbol des Zusammenhalts und der Dankbarkeit.