Ordensrat traf sich zur Jahreskonferenz
Oberinnen und Obere von im Burgenland tätigen Ordensgemeinschaften trafen sich Mitte Oktober auf Einladung von Bischofsvikar P. Lorenz Voith CSsR zur Herbstkonferenz in Eisenstadt-Oberberg.
Neben einem ausführlichen Erfahrungsaustausch über das Leben, die Arbeiten und die Sorgen in den einzelnen Gemeinschaften, wurden auch mehrere Themen und Vorhaben besprochen: Änderungswünsche der "Gestellungspraxis" für einzelne Ordensleute (besonders aus dem Ausland) und der damit zusammenhängenden Altersvorsorge; Weiterführung der Präventionsschulungen; inhaltliche Herausforderungen zum "Heiligen Jahr" 2025.
Anstehende Termine wurden festgehalten: Am 11. November sind die Ordensleute eingeladen, das St. Martinsfest im Eisenstädter Dom mitzufeiern. Am 2. Februar 2025 findet die feierliche Pontifikalvesper zum "Tag des Geweihten Lebens" statt, wo auch die Jubilare und Jubilarinnen des Jahres vom Diözesanbischof geehrt werden. Im Jahr 2025 sind pastorale Treffen, eine Fußwallfahrt und auch eine Pilgerreise von Ordensfrauen- und Männern aus dem Burgenland – zum Heiligen Jahr – nach Rom geplant.
Bischofsvikar P. Lorenz Voith dankte den Ordensfrauen- und Männern für ihre Präsenz und ihren wertvollen Anteil am sozialen und pastoralen Auftrag. "Ohne die Ordensleute wäre die Kirche und das Land ärmer; damit meine ich nicht nur die Seelsorge in Pfarren, sondern auch die vielen Orte des Gebetes und des Gesprächs und der Begleitung".
In der Diözese Eisenstadt wirken knapp 140 Ordenschristen in 10 Männer- und 7 Frauenorden; dazu kommen noch Mitglieder in Säkularinstituten und anderen religiösen Gemeinschaften; auffallend ist der relativ hohe Anteil von Ordensleuten, die aus anderen Ländern stammen. Knapp ein Drittel der Pfarren im Land werden von Ordensmännern geleitet bzw. begleitet. Größte Ordenseinrichtung ist das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt mit über 1400 Angestellten, sowie das "Theresianum" der Erlöserschwestern in Eisenstadt mit knapp 1200 Schüler und Schülerinnen. Auch die drei Basiliken im Land (Frauenkirchen, Loretto und Güssing) werden von Ordensgemeinschaften geführt.