Maximos Rudko neuer griechisch-orthodoxer Bischof in Österreich
Metropolit Arsenios weihte bisherigen Generalvikar zum Weihbischof - Rudko künftig v.a. für ukrainische Gläubige zuständig - Bischof Zsifkovics nahm an Bischofsweihe teil.
Am Sonntag weiht der griechisch-orthodoxe Metropolit Arsenios (Kardamakis) in der Wiener Dreifaltigkeitskathedrale Archimandrit Maximos Rudko zum Bischof. Mit der Bischofsweihe von Maximos Rudko wird die ukrainischsprachige Gemeinde der Metropolis gestärkt, die in den vergangenen Jahren stark an Bedeutung bzw. Mitgliedern gewonnen hat. An der Bischofsweihe in der orthodoxen Kathedrale nahm neben mehreren orthodoxen Bischöfen als Zeichen der ökumenischen Verbundenheit auch der Eisenstädter Bischof Ägidius Zsifkovics teil. Metropolit Arsenios dankte dem Bischof für die Freundschaft und bekannte sich zugleich zum unbedingten Einsatz für die Einheit der Kirchen.
Der neue griechisch-orthodoxe Weihbischof wurde 1983 in Lemberg in der Ukraine geboren. Nach der Schule in der Ukraine studierte er Theologie an der Theologischen Fakultät von Thessaloniki in Griechenland, wo er anschließend auch ein Master-Studium absolvierte. Er legte schließlich die Mönchsgelübde ab und wurde 2018 in Wien von Metropolit Arsenios zum Diakon geweiht. 2023 erfolgte die Priesterweihe und Ernennung zum Generalvikar. Rudko war schon zuletzt vor allem für die ukrainischsprachigen Gläubigen der Metropolis von Austria zuständig.
Die ukrainischsprachige Gemeinde der Griechisch-orthodoxen Kirche in Österreich wurde bereits 2015 gegründet, nachdem immer mehr Ukrainer die Kirche aufgesucht hatten. Dazu kommt, dass das Ökumenische Patriarchat von Konstantinopel vor einigen Jahren die Unabhängigkeit der Orthodoxen Kirche der Ukraine (OKU) anerkannte. Eine innerorthodoxe Vereinbarung sieht vor, dass alle ukrainischen orthodoxen Gläubigen dieser Kirche in der Diaspora unter der Jurisdiktion des Ökumenischen Patriarchats (Griechisch-orthodoxe Kirche) stehen.
Die ukrainischsprachige Gemeinde in Wien feiert ihre Gottesdienste in der Karmeliterkirche in der Leopoldstadt. Weitere ukrainischsprachige Gemeinden gibt es in Graz, Salzburg, Linz, St. Pölten und Perchtoldsdorf. Auch in Budapest gibt es eine ukrainischsprachige Gemeinde. Insgesamt stehen Metropolit Arsenios für die Seelsorge in diesen Gemeinden bereits zwölf Priester zur Verfügung - und nun auch ein Weihbischof.
Quelle: www.kathpress.at
Link