Die Diözese Eisenstadt ist die zweitjüngste Diözese Österreichs, gegründet wurde sie 1960. Heute hat sie 171 Pfarren und eine Seelsorgestelle, die auf 12 Dekanate aufgeteilt sind: Frauenkirchen, Neusiedl a. S., Rust, Eisenstadt, Mattersburg, Deutschkreutz, Großwarasdorf, Oberpullendorf, Pinkafeld, Rechnitz, Güssing, Jennersdorf. In den vergangenen Jahren initiierte der dritte Diözesanbischof von Eisenstadt Dr. Ägidius J. Zsifkovics den Neuen pastoralen Weg, wobei die Struktur der Diözese, was die Dekanate und Seelsorgeräume betrifft, neu geordnet wird. In der Diözese Eisenstadt leben größtenteils Gläubige mit deutscher Muttersprache, aber groß ist die Zahl der Burgenländischen Kroaten, kleiner jene der Gläubigen mit ungarischer Muttersprache und die Gruppe der Roma.
Bevor das Burgenland zu Österreich kam, waren die Pfarren auf die Diözesen Győr und Szombáthely aufgeteilt (das Burgenland war in der Österreichisch-ungarischen Monarchie der west-ungarische Teil). Von den damals 156 Pfarren gehörten 99 der Diözese Győr an (die jetzigen Dekanate Frauenkirchen, Neusiedl a. S., Rust, Eisenstadt, Mattersburg, Deutschkreutz, Großwarasdorf, Oberpullendorf – außer den Pfarren Kogl, Lockenhaus, Pilgersdorf und Rattersdorf), und 57 der Diözese Szombáthely (die Pfarren Kogl, Lockenhaus, Pilgersdorf, Rattersdorf und die jetzigen Dekanate Pinkafeld, Rechnitz, Güssing und Jennersdorf).