Priester, auch dein Priester kann weinen.
Auch wenn sie gläubige Menschen, Gottes Menschen sind, so ist auch der Priester ein Mensch, ein menschliches Wesen mit Gefühlen und nicht aus Stein.
Und sie weinen aus unterschiedlichen Gründen: Einer der Gründe ist, dass sie oftmals alleine sind. Sie sind von Menschen umgeben, aber sie sind dennoch allein.
Manche weinen aus Sehnsucht nach ihren Familien, da sie weit entfernt sind von Verwandten und Freunden, von den Menschen, mit denen sie aufgewachsen sind.
Sie weinen auch wegen Missverständnissen und Unverständnis, weil sie nicht verstanden werden.
Die Leute denken, ein Priester wird nicht krank, er wird auch nicht müde und muss immer Zeit für die Menschen haben.
Der Priester sollte auch nicht traurig, sondern immer positiv und fröhlich sein.
Sie weinen vor Enttäuschung, da es manchmal den Menschen, auch wenn sie ihr Bestes geben, nicht entspricht, so als wären sie Einzelkämpfer.
Priester schreien aus Hilflosigkeit, wenn sie Zeuge des Schmerzes, der Probleme, der Krankheit, der Armut und des Leidens ihrer Schäfchen werden und ihnen nichts anderes übrig bleibt, als zu beten, zu trösten, zu verstehen und mitzufühlen.
Sie weinen vor Freude und wenn sie ihre Berufung leben, wenn sie anderen dienen, wenn sie den Erfolg ihrer Verkündigung des Evangeliums sehen.
Sie weinen aus Liebe, wenn sie die aufrichtige und interessierte Zuneigung einiger guter Menschen erfahren, wenn sie die Liebe Gottes in ihrem Leben spüren.
Ja, Priester weinen, alleine und still.
Sie finden Zuflucht im Herzen Gottes.
Sogar die Priester weinen vor Schmerz wegen ihrer Sünden und Schwächen,
weil auch sie vor allem Sünder sind.
Deshalb beten wir für die Priester!
Lasst uns niederknien und für die Priester in unseren Pfarren beten,
weil sie ein Segen und ein Symbol der Gegenwart Gottes sind.
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