23 Personen folgten der Einladung von Rudi Csenar, dem Leiter der Burgenländischen Mesner-Gemeinschaft, zum Einkehrtag für MesnerInnen, der am 2. Dezember 2023 im „Haus Nikolaus“ in Kemeten stattfand.
Mit Rudi kamen auch die Diözesanleiter-Stellvertreterin Martha Trimmel, Regionalleiterin Eveline Paul und Schriftführer Karl Tuider. Eine Person aus dem Nord- und vier Personen aus dem Mittelburgenland waren ebenfalls anwesend. Rudi Csenar begrüßte die Anwesenden zu Beginn und berichtete über das Treffen der Österreichischen Mesner-Gemeinschaft in Salzburg. Die Referenten kamen etwas verspätet, unser Mesnerseelsorger Generalvikar Michael Wüger und der Leiter der Pastoralen Dienste Miroslav Mochnac. Mit einem Impuls begann der Generalvikar seinen Vortrag „Advent - wach sein für einen Neuanfang“. Es folgte eine Meditation.
Advent bedeutet: wach sein für einen Neuanfang, die Ankunft Gottes im Menschen, der Tag, um auf dem Weg zu Gott neu zu beginnen, Gott ist immer hier, er verlässt uns nicht, wir bereiten uns auf die Ankunft Gottes vor. Heimsuchung hat viele negative Seiten, aber viel mehr positive, neue Wege eröffnen sich. Der Advent ist die Zeit, um Gott zu schauen. Wir müssen wachsam sein, um unsere Aufgaben zu erfüllen. Wir müssen uns auf das Kommen Jesu vorbereiten: Durch das Licht im Advent versammeln sich Menschen, wer Licht gibt, wird selbst verzehrt, jeder ist für sich selbst wie Licht, das sich selbst verzehrt.
Im Dienst als Mesner, Licht sein für andere.
Advent bedeutet Warten, die Wächter müssen geduldig auf das Kommen Gottes als Kind warten.
Im zweiten Teil referierte der Leiter der Pastoralen Dienste Miroslav Mochnac: „In Maria erkennen wir das Warten auf die Ankunft.“ Rituale und Symbole bereiten uns auf das Kommen Jesu Christi vor. Die Geburt Christi erfordert eine intensive Vorbereitung in der Kirche und zu Hause, unser gemeinsames Leben funktioniert nicht ohne Rituale. Der Advent ist eine Zeit der Buße und deshalb ist die liturgische Farbe Lila. Auf dem Adventkranz ist die dritte Kerze rosa, sie bedeutet: „Gaudete, freue dich“. Zur Vorbereitung auf die Geburt Jesu werden seit dem Jahr 1839 Adventkränze angezündet, zu Beginn hatte der Kranz 20 Kerzen, in Österreich seit 1945 nur noch 4 Kerzen. In Mariazell werden nach altem Brauch noch immer 20 Kerzen verwendet, eine für jeden Tag.
Danach folgte die Messfeier mit dem Generalvikar. In der Predigt beschäftigte er sich mit der Lesung aus dem Buch Daniel. Die hl. Messe wurde für den verstorbenen Mesner Weninger aus Wiesen aufgeopfert. Zum Abschluss bedankte sich der Generalvikar bei allen TeilnehmerInnen und wünschte ihnen einen schönen Advent.
Nach der heiligen Messe erklärte uns der Leiter der Pastoralen Dienste die Bedeutung der Krippe. Die erste Krippe war ohne Maria und Josef. Die Anwesenden an der Krippe sollten Maria und Josef als lebendige Krippe darstellen. Mochnac beantwortete die Fragen zur Dekoration in der Kirche im Advent. Der Altar sollte ohne Blumen sein, damit die Aufmerksamkeit nicht vom Altar abgelenkt wird.
Das gemeinsame Mittagessen fand in Litzelsdorf statt, wo Rudi Csenar dem Generalvikar und dem Leiter der Pastoralen Dienste für die Vorträge und die gemeinsame Feier der hl. Messe dankte. Es folgte die Ausschau auf das Jahr 2024, insbesondere auf die geplante Wallfahrt der MesnerInnen zur Mariazeller Wandermuttergottes nach Dürnbach. Er dankte den MesnerInnen für die Teilnahme und wünschte allen eine friedliche Vorweihnachtszeit. Zum Abschluss gratulierte er Schriftführer Karl Tuider zum Geburtstag und überreichte ein Geschenk.
Die Burgenländische Mesner-Gemeinschaft wünscht ein glückliches neues Jahr.
Foto: Rudi Csenar