Am 14. und 15. September fand in Loretto die gemeinsame Wallfahrt der Burgenländischen Kroaten statt. Sicherlich hatten viele vor, in den Wallfahrtsort zu kommen, aber das Wetter spielte an diesem Wochenende nicht mit. Aber es gab trotz allem mutige Menschen, die ins Auto stiegen und zur Muttergottes von Loretto kamen, um sie zu begrüßen, ihr zu danken und Frieden zu finden. Aufgrund des schlechten Wetters konnten die Pilger, die zu Fuß zur Wallfahrt kommen wollten, dies leider nicht tun, da ein starker Wind wehte und es stark regnete. Leider mussten die Veranstalter für den zweiten Tag auch den Markt absagen, da das Wetter sehr unsicher war.
Der Rosenkranz wurde, geleitet von Diakon Marinko Kelava, ab 18:00 Uhr gebetet. Um 19:00 Uhr wurde die hl. Messe gefeiert. Der Hauptzelebrant der Messfeier war Pfarrer Ignaz Ivanschits in Konzelebration mit kroatischen Priestern. Musikalisch wurde die hl. Messe von Kantor Stefan Matkovits aus Hornstein und der Tamburizza Hornstein gestaltet. Es war sehr schön, die Tamburizza Spieler in ihren Trachten zu sehen, die sich mit Begeisterung auf diese Wallfahrt vorbereitet hatten, Gott zur Ehre. Es ist ein gutes Zeichen, dass es unter den Tamburizza-Spielern und SängerInnen viele Jugendliche gibt, was bedeutet, dass wir Hoffnung für eine schöne Zukunft haben können, wenn es noch Menschen gibt, denen die kroatische Sprache, die Kultur und damit auch die Religion wichtig sind. Die Tamburizza Hornstein, sie feierte heuer ihr 60-jähriges Bestehen, ist ein gutes und schönes Beispiel für uns alle, denn sie haben jugendlichen Nachwuchs der so hoffen wir, auch weiterhin das pflegen und schützen wird, was uns gehört, und das ist unser Kroatentum.
Zu Beginn begrüßte der Hausherr, Pater Stefan Vukits OMV, alle Anwesenden und sagte auch, dass es ihm leidtue, dass er aufgrund des schlechten Wetters keine einzige Gruppe von Fußwallfahrern begrüßen konnte, aber wir müssen es nehmen, wie es ist, denn gegen das Wetter können wir nichts machen. Zu Beginn begrüßte die Leiterin der kroatischen Wallfahrten, Dr. Kristina Glavanics, alle Anwesenden und insbesondere den Jubilar, P. Stefan Vukits, der heuer sein 25-jähriges Professjubiläum feiert. Im Namen aller, die bei der hl. Messe waren, und im Namen aller LeserInnen wünschen wir dem Jubilar Gottes Segen, Gesundheit und alles Gute. Danke für alles, was er bisher getan hat, für die Kirche, für ihre Gläubigen, und möge der liebe Gott ihn beschützen und die hl. Jungfrau Maria Fürsprecherin auf seinem Weg sein. Der Jubilar Pater Stefan Vukits erhielt zusammen mit Blumen ein Lied als Geschenk. Das Lied mit dem ihn die Tamburizzaspieler und SängerInnen stellvertretend für uns alle überraschten war: „Für jedes gute Wort“.
Der Hauptzelebrant, Pfarrer Ignaz Ivanschits begeisterte die Pilger mit seiner Predigt, so dass nie Langeweile aufkam. Die Hauptfragen drehten sich um: Warum gehen wir auf Wallfahrt? Wie sind die Reaktionen danach? Was bedeutet die Schmerzhafte Mutter für die Menschen von heute? Der Hauptzelebrant stellte auch die Frage, warum wir Angst vor Trauer und Schmerz haben, wenn sie doch Teil unseres Lebens ist. Auf die gestellten Fragen gab Pfarrer Ivanschits seine Antwort und die Reaktion zeigte, dass die Leute aufmerksam zuhörten.
Nach der Messfeier konnte die Prozession nicht im Freien, durch das Dorf, stattfinden, sondern fand unter dem Kreuzgang statt. Vier Männer aus Hornstein trugen die Statue der Heiligen Jungfrau Maria und unter der Leitung des Kantors Stefan Matkovits wurden die schönen Marienlieder gesungen. Nach dem Schlusssegen durch den Hauptzelebranten, Pfarrer Ivanschits begann das Nachtgebet.
Vielen Dank an alle, die in irgendeiner Weise bei der Organisation dieser Wallfahrt geholfen haben. Vielen Dank dem Hausherrn, Pater Stefan Vukits, den Hauptzelebranten, Pfarrer Ignaz Ivanschits, den Priestern und Diakonen, die gerne zu dieser Wallfahrt gekommen waren, der Tamburizza Hornstein, Kantor Stefan Matkovits für seine Sorge, den LektorInnen, denjenigen, die die Statue der Muttergottes getragen haben, und allen, die dazu beigetragen haben, dass diese Wallfahrt stattfinden konnte. Unser besonderer Dank gilt den Frauen, die zum Nachtgebet geblieben sind, damit die Gottesmutter nicht allein ist.
Fotos.: -gk-, Rudi Schmidt, Tamburizza Hornstein