Frauen.Leben.Stärken
Zwei Frauen der Katholischen Frauenbewegung (kfb) der Diözese Eisenstadt nahmen an der Sommerstudientagung, eine Weiterbildungswoche der Frauenbewegung Österreichs in Knappenberg/Kärnten teil. Der neue, zweijährige kfb-Themenschwerpunkt „Frauen.Leben.Stärken.“ stand dabei im Mittelpunkt und wurde unter den 70 kfbö-Teilnehmerinnen diskutiert.
Die drei zentralen Inhalte, die mit Vorträgen und Workshops, etwa im Bereich Schauspiel und Humor, bearbeitet wurden, waren: Frau und Politik, Frau und Gesundheit, Frau und Kirche.
Univ.-Prof. Gabriella Hauch, Professorin für Geschichte der Neuzeit, Frauen- und Geschlechtergeschichte an der Universität Wien gab einen Einblick in die historisch, durch Gesetze festgelegten Unterschiede zwischen Frauen und Männern in Österreich bis zur Zweiten Republik, deren Auswirkungen bis heute spürbar seien.
Starke Frauen und ihre Lebensbücher standen im Mittelpunkt des Themas Frauen und Kirche. So berichtete etwa Elisabeth Rathgeb, seit 13 Jahren Seelsorgeamtsleiterin der Diözese Innsbruck und damals die erste Frau österreichweit in dieser Funktion, von ihren Erfahrungen und den Herausforderungen als Leitungsfrau in der katholischen Kirche.
Getragen wurde die Tagung von intensiven, inspirierenden Liturgien und Gottesdiensten, sowie der stärkender Frauengemeinschaft.
Inhaltliches zum Schwerpunkt „Frauen.Leben.Stärken.“
Von Beginn an ist es die Aufgabe der Katholischen Frauenbewegung, Frauen in ihren vielfältigen Lebenssituationen zu stärken und zu unterstützen. Indem wir Räume öffnen, in denen sich Frauen begegnen können, sich vernetzen und einander ermutigen. Indem wir Zugänge zu einer christlichen Spiritualität erschließen, die sich am Evangelium orientiert und ein gutes Leben für alle will. Indem wir Frauen ermächtigen, ihr Leben selbstbestimmt zu gestalten, hier und in den Ländern des Südens. Indem wir öffentlich für unsere Werte eintreten. Indem wir die Kraft des Miteinanders zur Gestaltung von Kirche und Gesellschaft nutzen.