sehen und erkennen - 8. Sonntag
8. Sonntag zuhause feiern
mit Impulsen für Kinder
sehen und erkennen
Bibelstellen
Sirach 27,4-7
Im Sieb bleibt, wenn man es schüttelt, der Abfall zurück; so entdeckt man den Unrat eines Menschen in seinem Denken. Der Brennofen prüft Töpferware und die Erprobung des Menschen geschieht in der Auseinandersetzung mit ihm. Den guten Boden eines Baumes bringt seine Frucht zum Vorschein; so das Wort die Gedanken des Herzens. Lobe keinen Menschen, ehe du nachgedacht hast; denn das ist die Prüfung für jeden!
Halleluja. Halleluja.
Haltet fest am Worte Christi; dann leuchtet ihr als Lichter in der Welt.
Ein Halleluja zum Anhören und mitsingen.
Alleluja, Kurt Mikula
Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas. Lukas 6,39-45
In jener Zeit sprach Jesus in Gleichnissen zu seinen Jüngern:
Kann etwa ein Blinder einen Blinden führen? Werden nicht beide in eine Grube fallen? Ein Jünger steht nicht über dem Meister; jeder aber, der alles gelernt hat, wird wie sein Meister sein.
Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem eigenen Auge bemerkst du nicht? Wie kannst du zu deinem Bruder sagen: Bruder, lass mich den Splitter aus deinem Auge herausziehen!, während du selbst den Balken in deinem Auge nicht siehst?
Du Heuchler! Zieh zuerst den Balken aus deinem Auge; dann kannst du zusehen, den Splitter aus dem Auge deines Bruders herauszuziehen.
Es gibt keinen guten Baum, der schlechte Früchte bringt, noch einen schlechten Baum, der gute Früchte bringt. Denn jeden Baum erkennt man an seinen Früchten: Von den Disteln pflückt man keine Feigen und vom Dornstrauch erntet man keine Trauben. Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatz seines Herzens das Gute hervor und der böse Mensch bringt aus dem bösen das Böse hervor.
Denn wovon das Herz überfließt, davon spricht sein Mund.
Impuls
Diese Schriftstellen haben es in sich.
Sie verlangen von uns Selbstreflexion.
Wie sehe ich Menschen?
Wie gehe ich mit ihnen um?
Was erkenne ich in Menschen?
Was erkenne ich an und in mir selbst?
Die Chance und Herausforderung zugleich steckt darin, mit dem Herzen zu denken, bevor man urteilt.
„Denn wovon das Herz überfließt, davon spricht der Mund.“ (Lk 6,45)
Mit Kindern vertiefen
Beschreibe was du beim Anderen, Menschen, die gerade da sind oder auch Freunde, mit den Augen siehst –
(Nase, Kleidung, Augenfarbe, Brille, …)
Beschreibe nun, was du mit dem Herzen siehst, was du empfindest, wenn du diesen Menschen anschaust, was dich mit ihm oder ihr verbindet –
(Geborgenheit, lachen, Liebe, spielen, …)
© chrisgarz