2. Sonntag nach Weihnachten
Hoffnung aus dem Segen der Gemeinschaft. Gedanken zum 2. Sonntag nach Weihnachten. Lesejahr C III, 05.01.2025
Schriftworte
Er hat uns mit allem Segen seines Geistes gesegnet durch unsere Gemeinschaft mit Christus im Himmel.
Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr versteht, zu welcher Hoffnung ihr durch ihn berufen seid, welchen Reichtum die Herrlichkeit seines Erbes den Heiligen schenkt.
Epheserbrief 1, 3bc.18
Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden
Johannes 1, 12ab
Impuls
Weihnachten muss richtig verstanden werden.
Vordergründig ist viel Licht und Frohsinn.
Die Gefahr dabei: In Kitsch und "Wohlfühl-Mentaliät" abzugleiten.
Weihnachten muss mit den "Augen des Herzens" gesehen werden, um es recht verstehen zu können.
Selbes gilt auch für die Hoffnung: Auch diese kann in rechter Weise nur mit den "Augen des Herzens" gesehen werden.
Hoffnung ist auch die zentrale Botschaft des bevorstehenden Heiligen Jahres, das der Papst nach alter Tradition alle fünfundzwanzig Jahre ausruft.
Alle hoffen. Im Herzen eines jeden Menschen lebt die Hoffnung als Wunsch und Erwartung des Guten, auch wenn er nicht weiß, was das Morgen bringen wird. Die Unvorhersehbarkeit der Zukunft ruft jedoch teilweise widersprüchliche Gefühle hervor: von der Zuversicht zur Angst, von der Gelassenheit zur Verzweiflung, von der Gewissheit zum Zweifel. Oft begegnen wir entmutigten Menschen, die mit Skepsis und Pessimismus in die Zukunft blicken, so als ob ihnen nichts Glück bereiten könnte. Möge das Heilige Jahr für alle eine Gelegenheit sein, die Hoffnung wieder aufleben zu lassen. Das Wort Gottes hilft uns, Gründe dafür zu finden.
© nikfai