Gesten. Gebärden. Worte. Tun.
real und präsent werden
Impuls
"Tut dies zu meinem Gedächtnis"
Diese Aufforderung ist Gabe und Aufgabe zugleich.
Sie ist ein Geschenk und auch ein Auftrag an uns.
Verbunden mit
Gesten, Gebärden und Worten
wird dieses Handeln Jesu real.
Präsent.
Inmitten unserer Gemeinschaft.
Alles, was wir tun,
hat eine
Innenseite
und eine
Außenseite.
Eine Geste
macht etwas
sichtbar -
nach außen hin.
Eine Gebärde
bringt etwas
zur Welt -
von innen nach außen.
Worte
schaffen Wirklichkeit.
Tun
schafft Realität.
Wir sind umgeben von einer
Realisierung des Inneren.
Liebe wird real,
weil ich mich dem anderen zuwende.
Zärtlichkeit wird real,
weil ich den anderen ansehe.
Vergangenes wird real,
weil ich mich erinnere.
Alles gehört zu meinem Inneren,
wird real,
präsent.
In und durch und mit Jesus
erleben wir
Gemeinschaft,
die über das menschliche
Begreifen
hinausgeht.
Hinaus
in die Welt.
Gesten.
Gebärden.
Worte.
Tun.
Schriftwort
Als er ihnen die Füße gewaschen, sein Gewand wieder angelegt und Platz genommen hatte, sagte er zu ihnen:
Begreift ihr, was ich an euch getan habe?
Ihr sagt zu mir Meister und Herr und ihr nennt mich mit Recht so; denn ich bin es. Wenn nun ich, der Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe,
dann müsst auch ihr einander die Füße waschen.Ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit auch ihr so handelt, wie ich an euch gehandelt habe.
Johannes 13,12-15
Schwestern und Brüder!
Jesus, der Herr, nahm in der Nacht, in der er ausgeliefert wurde, Brot, sprach das Dankgebet, brach das Brot und sagte: Das ist mein Leib für euch.Tut dies zu meinem Gedächtnis!
Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch und sagte: Dieser Kelch ist der Neue Bund in meinem Blut.
Tut dies, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis!
1 Korinther 11,23b-25
Wenn ihr diesen Tag in der Gemeinschaft der Familie und mit Freunden feiern wollte, sind im Folgenden einige Anregungen.
Vorbereitung
- Das Abendessen gemeinsam vorbereiten und zubereiten.
- Gemeinsam den Tisch decken.
- Schüssel mit warmem Wasser und Handtuch herrichten.
Zum Beginn
Entzündet eine Kerze und macht gemeinsam das Kreuzzeichen.
Was feiern wir heute am Gründonnerstag?
Das letzte Abendmahl, die Fußwaschung.
Wir denken daran, dass Jesus seinen Jüngern gedient hat und anschließend mit ihnen gegessen und getrunken, gebetet und gefeiert hat.
An diesem besonderen Tag im Jahr denken wir daran, dass er uns das Geschenk der Gemeinschaft gegeben hat und dass wir das immer wieder feiern sollen und das wir füreinander da sein sollen.
Einander dienen in der Fußwaschung
Ein Ritual für Erwachsene und Kinder
Als Zeichen, dass wir uns Jesus als Vorbild nehmen und füreinander da sein wollen, waschen wir einander mit angenehm warmem Wasser die Füße oder die Hände und trocknen sie mit einem Handtuch ab.
Das Ritual der Fußwaschung als Gebärde der Zuneigung kann uns in der Familie, unter Freunden, ein Zeichen sein, füreinander da zu sein.
Wir tun einander auch etwas gutes, wenn wir uns gegenseitig die Füße waschen. Es drückt Zärtlichkeit aus und stärkt den liebevollen Umgang miteinander.
Miteinander essen und trinken um das Leben zu feiern
Nachdem ihr das Ritual der Fußwaschung beendet habt, esst mit einander und erzählt euch Geschichte -
von eurem Tag und von Jesus.
Das gemeinsame Essen und Trinken bringt zum Ausdruck, dass wir das Leben feiern und Gott in besonderer Weise in unserer Mitte spürbar wird.
© chrisgarz