Ostersonntag
Im Licht Gottes. Gerufen sein. Erkennen.
Schriftstelle
Joh 20,15-16
Jesus sagte zu ihr: Frau, warum weinst du? Wen suchst du?
Sie meinte, es sei der Gärtner, und sagte zu ihm: Herr, wenn du ihn weggebracht hast, sag mir, wohin du ihn gelegt hast! Dann will ich ihn holen.
Jesus sagte zu ihr: Maria!
Da wandte sie sich um und sagte auf Hebräisch zu ihm: Rabbuni!, das heißt: Meister!
Impuls
warum weinst du?
ratlos
verzweifelt
stehengeblieben
vor Trauer blind
konnte den Gärtner
nicht erkennen
doch gerufen
„Maria“
sich gewendet
angesehen
erkannt
Er sagt auch meinen Namen –
ruft mich,
damit ich ihn erkenne
und nicht blind, verzweifelt, ratlos lebe
nicht stehenbleibe,
sondern wachse und blühe
auf
meine besondere Weise
verwandelt weitergehe
Vom Licht erfüllt
Ein meditatives Ritual
Such dir ein ruhiges Plätzchen und
stell oder setz dich auf den Balkon, in den Garten …
Oder geh spazieren im Wald, über Weingärten, Felder, Wiesen …
Oder setz dich in einen lichtdurchfluteten Raum in dem Bewusstsein:
Die Sonne ist am Himmel empor gestiegen.
Ihre Strahlen bringen Licht und Wärme.
Folgende Textzeilen begleiten deine Übung
Wärme und Licht berühren mich.
Ich fühle diese Berührung von Wärme und Licht.
Licht und Wärme strömen in mich ein
sie machen mich weit und hell
sie erreichen jede Faser meines Körpers
jede Zelle meines Körpers ist mit Licht erfüllt
und sie strahlen mir entgegen als Millionen von kleinen Sonnen,
die mir sagen: Schön, dass es dich gibt!
Ich spüre die Energie, die durch mich strömt …
und genieße diesen Augenblick nur für mich
in Stille
und schließe meine Augen für ein paar Minuten …
© chrisgarz