
mit dem Hl. Martin beten
Beten in neun Tagen. Aus dem Leben und Wirken des Hl. Martin. Gebet und Fürbitten. Gedanken und Impulse. Persönlich und in Gemeinschaft.
Diese Novene soll der inneren Begleitung durch das Jahr, hin auf das Martinsfest, dienen. Sie kann zuhause gebetet werden, in einer gemeinsamen Andacht in der Kirche oder in und durch eine Gebetsgruppe gestaltet werden.
Jede Einheit dieser Novene lädt ein, sich ein Stück mit dem Leben und Wirken des Hl. Martin auseinanderzusetzen und dadurch einen persönlichen Impuls für das Leben und den Alltag zu erhalten. Die jeweilige Schriftstelle soll das Gehört bestärken und vertieft. Die Fürbitten und Gebete sollen auch Ausdruck dafür sein, sich mit den Mitmenschen im Gebet verbunden zu wissen.
Die Eröffnung und das Eröffnungsgebet, sowie das Schlussgebet können bei jeder Einheit gleich bleiben.
Die jeweiligen Einheiten können auch durch weitere Gebete und Lieder ausgestaltet werden.
Getauft auf den Namen des Herrn
1. Einheit
Eröffnung
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Amen.
Herr, öffne meine Lippen,
damit mein Mund dein Lob verkünde.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit.
Amen.
Eröffnungsgebet
Gütiger Gott,
wir dürfen dir im Gebet begegnen und auf deine Gegenwart vertrauen. Du schenkst uns die Fülle des Lebens und entfachst in uns das Feuer deiner Liebe. Stärke und begleite uns in dieser Stunde, in der wir dir auf deine liebende Zusage Antwort geben möchten. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. Amen.
Hinführung
Martin von Tours, gestorben im Jahre 397, hatte in seiner Jugendzeit eine große Sehnsucht: Christ zu werden. Längst bevor er getauft war, lebte er bereits nach dem Evangelium Jesu Christi: Durch den Empfang des Sakramentes der Taufe wurde er ein Christ. Vom Herrn ließ er sich ergreifen und wusste sich in seiner Liebe geborgen. Deshalb konnte er frei von lähmender Angst leben und im Glauben seinen Weg gehen. Sein erster Biograph schrieb mit guten Gründen: „Martin zeigte in seiner eigenen Person Christus.“
Schriftwort
Zusammen mit dem ganzen Volk ließ auch Jesus sich taufen. Und während er betete, öffnete sich der Himmel, und der Heilige Geist kam sichtbar in Gestalt einer Taube auf ihn herab, und eine Stimme aus dem Himmel sprach: Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Gefallen gefunden.
Lukas 3,21-22
Gedanken
Wir dürfen daran glauben, dass jeder und jede von uns in der Taufe diese Zusage Gottes zugesprochen bekommt. Wir sind ins Leben gerufen und durch unsere Taufe berufen Christus nachzufolgen.
Martin zeigte in seinem Leben immer wieder, dass er dieser Berufung folgen wollte. Er blieb Gott und sich selbst treu und wuchs dadurch immer tiefer in seine Beziehung zu Gott hinein.
Lukas schreibt hier auch: „während er betete“. Nur betend finden wir zur Größe und Tiefe unserer Gottesbeziehung und zu uns selbst.
Martin erkannte wie groß dieses Geschenk seiner Berufung war und hat dementsprechend durch sein Leben geantwortet.
Gebet
Herr, unser Gott, du bist es, dem wir unser Leben verdanken. Du hast uns gewollt und uns deinen Atem eingehaucht. In der Taufe hast du uns die Kraft des Heiligen Geistes geschenkt und uns zugesprochen: „Du bist mein geliebter Sohn, du bist meine geliebte Tochter.“ Wir danken dir, dass du immer bei uns bist. Amen.
Fürbitten
- Erschließe allen Getauften eine immer tiefere Freude über ihre ureigene Berufung zum Christsein.
- Lass in unseren Gemeinden eine große Wertschätzung für das Geheimnis der Taufe wachsen.
- Begleite alle Gläubigen, die für ihr Kind die Taufe erbitten.
- Schenke uns deinen Geist, der in uns zur sprudelnden Quelle wahrer Lebensfreude wird.
Vater unser ...
Schlussgebet
Liebender Gott,
erfülle unsere Herzen mit der Kraft des Heiligen Geistes und stärke uns auf dem Weg unseres Glaubens.
Du hast uns durch deinen Sohn Jesus Christus gezeigt, wie sehr du uns liebst. Schenke uns ein hörendes Herz, damit wir nach deinem Wort leben und segne uns mit deinem Frieden. Amen.
Nichts kann uns scheiden von der Liebe Gottes
2. Einheit
Eröffnung
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Amen.
Herr, öffne meine Lippen,
damit mein Mund dein Lob verkünde.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit.
Amen.
Eröffnungsgebet
Gütiger Gott,
wir dürfen dir im Gebet begegnen und auf deine Gegenwart vertrauen. Du schenkst uns die Fülle des Lebens und entfachst in uns das Feuer deiner Liebe. Stärke und begleite uns in dieser Stunde, in der wir dir auf deine liebende Zusage Antwort geben möchten. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. Amen.
Hinführung
Der tiefe Glaube des hl. Martin fand in seinem ganzen Leben Ausdruck. Doch besonders die Gewissheit von Gott geliebt und in Gott geborgen zu sein, verlieh ihm seine Stärke und sein Charisma. Nichts konnte ihn von dieser Überzeugung abbringen.
Schriftwort
Schwestern und Brüder!
Ist Gott für uns, wer ist dann gegen uns? Er hat seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben - wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken? Wer kann die Auserwählten Gottes anklagen? Gott ist es, der gerecht macht. Wer kann sie verurteilen? Christus Jesus, der gestorben ist, mehr noch: der auferweckt worden ist, sitzt zur Rechten Gottes und tritt für uns ein. Was kann uns scheiden von der Liebe Christi? Bedrängnis oder Not oder Verfolgung, Hunger oder Kälte, Gefahr oder Schwert? In der Schrift steht: Um deinetwillen sind wir den ganzen Tag dem Tod ausgesetzt; wir werden behandelt wie Schafe, die man zum Schlachten bestimmt hat. Doch all das überwinden wir durch den, der uns geliebt hat. Denn ich bin gewiss: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Gewalten der Höhe oder Tiefe noch irgendeine andere Kreatur können uns scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.
Römer 8,31-39
Wechselgebet
Herr, unser Gott, wir schauen auf unseren Diözesanpatron, den hl. Martin. In ihm, dem überzeugten Christen, lebte das Wort des Apostels Paulus weiter: „Nichts kann uns scheiden von der Liebe Gottes.“ Deine Liebe hat Martin bewegt.
V: In schwierigen Begegnungen
A: lass auch uns deiner Liebe folgen.
V: Bei familiären Problemen
A: lass auch uns deiner Liebe folgen.
V: In unsicheren Zeiten
A: lass auch uns deiner Liebe folgen.
V: Lass auch uns deiner Liebe folgen mit der Verheißung:
A: Nichts kann uns scheiden von der Liebe Gottes.
V: Deine Liebe hat Martin gefestigt. Sie gab ihm Sicherheit in der Gefahr.
V: Wenn wir gekränkt werden
A: lass auch uns deiner Liebe vertrauen.
V: Wenn wir missverstanden werden
A: lass auch uns deiner Liebe vertrauen.
V: Wenn Angst in uns aufsteigt
A: lass auch uns deiner Liebe vertrauen.
V: Wenn wir mit dem Rücken zur Wand stehen
A: lass auch uns deiner Liebe vertrauen.
V: Wenn alles ins Wanken gerät
A: lass auch uns deiner Liebe vertrauen.
V: Lass auch uns deiner Liebe vertrauen und der Verheißung:
A: Nichts kann uns scheiden von der Liebe Gottes.
V: Deine Liebe hat Martin befreit. Sie gab ihm eine Offenheit,
die den Gegner entwaffnet und verwandelt hat.
V: Über menschliche Grenzen hinweg
A: lass auch uns deiner Liebe Raum geben.
V: In Freiheit und Wahrhaftigkeit
A: lass auch uns deiner Liebe Raum geben.
V: In Wort und Tat, in Demut und Phantasie
A: lass auch uns deiner Liebe Raum geben.
V: Bis in den Tod
A: lass auch uns deiner Liebe Raum geben.
V: Lass auch uns deiner Liebe Raum geben durch deine Verheißung:
A: Nichts kann uns scheiden von der Liebe Gottes.
Vater unser ...
Schlussgebet
Liebender Gott,
erfülle unsere Herzen mit der Kraft des Heiligen Geistes und stärke uns auf dem Weg unseres Glaubens.
Du hast uns durch deinen Sohn Jesus Christus gezeigt, wie sehr du uns liebst. Schenke uns ein hörendes Herz, damit wir nach deinem Wort leben und segne uns mit deinem Frieden. Amen.
Betet ohne Unterlass!
3. Einheit
Eröffnung
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Amen.
Herr, öffne meine Lippen,
damit mein Mund dein Lob verkünde.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit.
Amen.
Eröffnungsgebet
Gütiger Gott,
wir dürfen dir im Gebet begegnen und auf deine Gegenwart vertrauen. Du schenkst uns die Fülle des Lebens und entfachst in uns das Feuer deiner Liebe. Stärke und begleite uns in dieser Stunde, in der wir dir auf deine liebende Zusage Antwort geben möchten. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. Amen.
Hinführung
Martin von Tours hatte in seinem Leben wechselnde Aufgaben als Soldat, als Einsiedler, als Mönch, als Bischof zu übernehmen. Immer aber war er ein Mann des Gebetes. Sein ganzes Leben war ein einziges Gebet. Sein Biograph schildert diesen exemplarischen Beter sehr bildhaft: „Wie ein Schmied bei seiner Arbeit immer wieder den Hammer zu seiner Erleichterung auf den Amboss fallen lässt, so betete Martin ohne Unterbrechung, auch wenn er anscheinend etwas anderes tat.“ Martin hat einen neutestamentlichen Impuls in sein Leben umgesetzt: „Betet ohne Unterlass“.
Schriftwort
Schwestern und Brüder! Erkennt die unter euch an, die sich solche Mühe geben, euch im Namen des Herrn zu leiten und zum Rechten anzuhalten. Achtet sie hoch; und liebt sie wegen ihres Wirkens! Haltet Frieden untereinander!Wir ermahnen euch, Brüder und Schwestern: Weist die zurecht, die ein unordentliches Leben führen, ermutigt die Ängstlichen, nehmt euch der Schwachen an, seid geduldig mit allen! Seht zu, dass keiner dem andern Böses mit Bösem vergilt, sondern bemüht euch immer, einander und allen Gutes zu tun.
Freut euch zu jeder Zeit! Betet ohne Unterlass! Dankt für alles; denn das will Gott von euch, die ihr Christus Jesus gehört. Löscht den Geist nicht aus! Verachtet prophetisches Reden nicht! Prüft alles, und behaltet das Gute! Meidet das Böse in jeder Gestalt!
1 Thessalonischer 5,12-22
Gedanken
„Betet ohne Unterlass!“ unterliegt keinem Leistungsdruck. Unser Beten muss nicht schön sein oder besonders gut formuliert und durchdacht, es soll wahr sein. Der Geist des Herrn soll unser Beten durchdringen, damit wir achtsam werden auf das was gut ist, für unsere Mitmenschen und für uns selbst. Für jemanden zu beten drückt auch die Beziehung zu diesem Menschen in besonderer Art und Weise aus.
Gebet
V: Öffne unsere Augen, dass wir sehen, wenn einer in Not ist.
A: Öffne unsere Ohren, dass wir hören, wenn einer unsere Hilfe braucht.
V: Öffne unsere Herzen, dass fremde Not uns nicht gleichgültig ist.
A: Öffne unsere Hände, dass wir denen geben, die es nicht so gut haben wie wir.
V: Öffne unseren Mund, dass wir denen Mut zusprechen, die Angst haben oder traurig sind.
A: Lenke unsere Füße, dass wir mit denen gehen, die allein sind und ihren Weg nicht kennen.
V: Denn du bist uns nahe in deinem Sohn und dem Heiligen Geist.
A: Er ist uns Hilfe und Beistand in unserem Bemühen.
V: Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
A: Wie im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen.
Fürbitten
- Um den Geist des Gebetes für unsere Gemeinde und unsere Gemeinschaft.
- Um den Geist des inneren Betens für alle die Gott suchen.
- Um den Geist des inständigen Betens für alle, die mehr Stille suchen.
- Um den Geist des beharrlichen Betens für alle, die lernen wollen ihre persönliche Gebetsweise zu finden.
Vater unser ...
Schlussgebet
Liebender Gott,
erfülle unsere Herzen mit der Kraft des Heiligen Geistes und stärke uns auf dem Weg unseres Glaubens.
Du hast uns durch deinen Sohn Jesus Christus gezeigt, wie sehr du uns liebst. Schenke uns ein hörendes Herz, damit wir nach deinem Wort leben und segne uns mit deinem Frieden. Amen.
Herr, lehre uns beten!
4. Einheit
Eröffnung
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Amen.
Herr, öffne meine Lippen,
damit mein Mund dein Lob verkünde.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit.
Amen.
Eröffnungsgebet
Gütiger Gott,
wir dürfen dir im Gebet begegnen und auf deine Gegenwart vertrauen. Du schenkst uns die Fülle des Lebens und entfachst in uns das Feuer deiner Liebe. Stärke und begleite uns in dieser Stunde, in der wir dir auf deine liebende Zusage Antwort geben möchten. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. Amen.
Hinführung
Der hl. Martin hatte seine eigene Art Probleme zu lösen und seine seelsorglichen Aufgaben wahrzunehmen. Egal ob er zu Kranken gerufen wurde oder kritische Gespräche zu führen hatte. All das legte Martin im Gebet in die helfende Hand Gottes. Sein inneres Leben, sein täglicher Umgang, das ständige Verweilen seiner Seele im Himmel kann man nicht in Worte fassen. Er verbrachte die Tage und Nächte im Gebet und im Dienst an Gott. Es verging keine Stunde und kein Augenblick, da er sich nicht dem Gebet gewidmet oder der Lesung hingegeben hätte. Doch auch beim Lesen oder irgendeiner anderen Arbeit ließ er nie im inneren Beten nach.
Schriftwort
Jesus betete einmal an einem Ort; und als er das Gebet beendet hatte, sagte einer seiner Jünger zu ihm: Herr, lehre uns beten, wie schon Johannes seine Jünger beten gelehrt hat. Da sagte er zu ihnen: Wenn ihr betet, so sprecht: Vater, dein Name werde geheiligt. Dein Reich komme. Gib uns täglich das Brot, das wir brauchen. Und erlass uns unsere Sünden; denn auch wir erlassen jedem, was er uns schuldig ist. Und führe uns nicht in Versuchung.
Lukas 11,1-4
Gebet
V: Herr, unser Gott, wir erinnern uns an das Leben und Wirken des hl. Martin von Tours. In ihm hast du uns ein Vorbild und einen Lehrer im Gebet geschenkt.
V: Gebet ist eine innere Quelle.
Bei Tag und bei Nacht
A: Herr, lehre uns beten.
V: Im Lärm und in der Stille
A: Herr, lehre uns beten.
V: In Begegnungen und im Alleinsein
A: Herr, lehre uns beten.
V: Durch deine Gegenwart
A: Herr, lehre uns beten.
V: Freude ist eine innere Flamme.
In all unseren Mühen und Durststrecken
A: Herr, gib uns dein Licht.
V: In unseren Krisen und Enttäuschungen
A: Herr, gib uns dein Licht.
V: Wenn wir von außen wenig Ermutigung erfahren
A: Herr, gib uns dein Licht.
V: Durch deine Gegenwart
A: Herr, gib uns dein Licht.
V: Dankbarkeit ist eine innere Haltung.
Für das, was klein und selbstverständlich scheint
A: Herr, hilf uns danken.
V: Für unser Leben mit seinen Chancen
A: Herr, hilf uns danken.
V: Für das, was uns ein Rätsel bleibt
A: Herr, hilf uns danken.
V: Durch deine Gegenwart
A: Herr, hilf uns danken.
V: Martin hat sein Amt wahrgenommen nach den Worten:
A: Löscht den Geist nicht aus!
Verachtet prophetische Reden nicht!
V: Diese Worte sind Weisung und Licht.
In Gesprächen und Diskussionen
A: Herr, leite uns.
V: In all unserem Nachdenken und Erwägen
A: Herr, leite uns.
V: In unserem Ringen und Sorgen um die Zukunft
A: Herr, leite uns.
V: In deinem Geist
A: Herr, leite uns.
V: Löscht den Geist nicht aus! Verachtet prophetisches Reden nicht!
V: Martin hat seinen Dienst getan nach den Worten:
A: Prüft alles, und behaltet das Gute!
V: Diese Worte sind Maßstab und Hilfe.
In schwierigen Entscheidungen
A: Herr, schenke uns ein weises Herz.
V: Wenn wir bedrängt werden
A: Herr, schenke uns ein weises Herz.
V: Wenn Ungeduld uns treiben will
A: Herr, schenke uns ein weises Herz.
V: In deinem Geist
A: Herr, schenke uns ein weises Herz.
V: Prüft alles, und behaltet das Gute!
Vater unser ...
Schlussgebet
Liebender Gott,
erfülle unsere Herzen mit der Kraft des Heiligen Geistes und stärke uns auf dem Weg unseres Glaubens.
Du hast uns durch deinen Sohn Jesus Christus gezeigt, wie sehr du uns liebst. Schenke uns ein hörendes Herz, damit wir nach deinem Wort leben und segne uns mit deinem Frieden. Amen.
Gesendet durch den Geist
5. Einheit
Eröffnung
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Amen.
Herr, öffne meine Lippen,
damit mein Mund dein Lob verkünde.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit.
Amen.
Eröffnungsgebet
Gütiger Gott,
wir dürfen dir im Gebet begegnen und auf deine Gegenwart vertrauen. Du schenkst uns die Fülle des Lebens und entfachst in uns das Feuer deiner Liebe. Stärke und begleite uns in dieser Stunde, in der wir dir auf deine liebende Zusage Antwort geben möchten. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. Amen.
Hinführung
Dem hl. Martin war das Wort Jesu „Geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern“ ins Herz geschrieben. Seine Wohnorte in Tours und im Kloster in Marmoutier waren für ihn nie Orte längerer Einkehr und Ruhe. Martin war vielmehr auf den Straßen unterwegs um den Menschen zu begegnen, sie zu besuchen und ihnen die Botschaft Jesu nahezubringen. Er hatte seinen Sendungsauftrag klar und deutlich vor Augen und versuchte, die Menschen auf ihrem persönlichen Weg und ihrer Berufung zu begleiten.
Schriftwort
Aber ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch herabkommen wird; und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an die Grenzen der Erde.
Apostelgeschichte 1,8
Gedanken
Dieses Versprechen ist Zusage und Auftrag zugleich. In die Abschiedssituation hinein macht Jesus keine leeren Versprechungen, sondern verheißt den Jüngern – und auch uns heute – die Stärkung durch den Heiligen Geist. Er verspricht ihnen aber nicht nur etwas, sondern beauftragt sie auch seine Zeugen zu sein und seine Botschaft in der Welt zu verkünden.
Gebet
Herr Jesus Christus, du willst auch heute den Sendungsauftrag an alle richten, die bereit sind, sich davon ansprechen zu lassen. Wir danken dir für die vielen Zeugen die vor uns gelebt haben und uns ein Beispiel geben, so wie es der hl. Martin getan hat.
Wir erfahren oft unsere eigene Begrenztheit und fremde Grenzen. Doch wir dürfen immer wieder erfahren, dass wir nicht aus eigener Kraft, sondern mit Hilfe des Heiligen Geistes unsere Sendung erfüllen und deinen Auftrag verwirklichen können.
Fürbitten
- Für alle, die sich danach sehnen, ihr Leben in der Nachfolge Jesu zu gestalten.
- Für alle, die offen und bereit sind, sich heute von Jesus ansprechen zu lassen.
- Für alle, die andere trösten und ihnen beistehen.
- Für alle, die sich für die Erneuerung und Vertiefung des Glaubens einsetzen.
Vater unser ...
Schlussgebet
Liebender Gott,
erfülle unsere Herzen mit der Kraft des Heiligen Geistes und stärke uns auf dem Weg unseres Glaubens.
Du hast uns durch deinen Sohn Jesus Christus gezeigt, wie sehr du uns liebst. Schenke uns ein hörendes Herz, damit wir nach deinem Wort leben und segne uns mit deinem Frieden. Amen.
Leben und Sterben mit dem Herrn
6. Einheit
Eröffnung
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Amen.
Herr, öffne meine Lippen,
damit mein Mund dein Lob verkünde.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit.
Amen.
Eröffnungsgebet
Gütiger Gott,
wir dürfen dir im Gebet begegnen und auf deine Gegenwart vertrauen. Du schenkst uns die Fülle des Lebens und entfachst in uns das Feuer deiner Liebe. Stärke und begleite uns in dieser Stunde, in der wir dir auf deine liebende Zusage Antwort geben möchten. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. Amen.
Hinführung
Martin von Tours bewährte sich in seinem Leben und Sterben als überzeugter Christ. Wie er gelebt hat, so ist er auch gestorben. Sein Glaube an den lebendigen Gott hat sein Leben und sein Sterben miteinander verbunden. Sein erster Biograph kann nur staunen - und wir mit ihm: „Unsagbare Größe dieses Mannes, den keine Mühsal bezwang, den der Tod nicht überwinden konnte ... der sich zu sterben nicht fürchtete und zu leben nicht weigerte!“
Schriftwort
Schwestern und Brüder!
Keiner von uns lebt sich selber, und keiner stirbt sich selber. Leben wir, so leben wir dem Herrn, sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Ob wir leben oder ob wir sterben, wir gehören dem Herrn. Denn Christus ist gestorben und lebendig geworden, um Herr zu sein über Tote und Lebende.
Römer 14,7-9
Gebet
V: Herr Jesus Christus, Martin übergab dir sein Leben voll Vertrauen,
wie du dein Leben dem Vater übergeben hast:
V: In guten und in bösen Tagen gib uns Vertrauen und Zuversicht
A: Gib uns Vertrauen und Zuversicht.
V: In Gesundheit und Krankheit, in Freude und Trauer,
in Reichtum und Armut, in Mangel und Überfluss
A: Gib uns Vertrauen und Zuversicht.
V: In Angst und Befreiung, in Hoffnung und Enttäuschung,
in Überlastung und Erschöpfung, in Unvermögen und Gelingen, in Frieden und Anfechtung
A: Gib uns Vertrauen und Zuversicht.
V: Herr Jesus Christus, in der Verbundenheit mit dir ist Martin
zur inneren Freiheit gelangt, die den Tod nicht fürchtete und die Mühe des Lebens nicht scheute. Nimm uns die Angst vor dem, was auf uns zukommen kann.
V: In unserer erschütterten Welt
A: Nimm uns die Angst.
V: In unserer friedlosen und glaubensschwachen Zeit
A: Nimm uns die Angst.
V: In unserer kranken und verführerischen Welt
A: Nimm uns die Angst.
V: Vor den Entwicklungen in Kirche und Gesellschaft,
vor Gewalt und Unterdrückung, vor den Mächten des Bösen
A: Nimm uns die Angst.
V: Vor dem, wozu Menschen fähig sind,
vor Einsamkeit und Verlassenheit, vor Krankheit und Tod
A: Nimm uns die Angst.
V: Herr Jesus Christus, im Leben und Sterben des hl. Martin
erkennen wir, dass du die Deinen nicht verlässt.
V: Wir danken dir für deine Liebe und Treue,
die wir auf vielfältige Weise erfahren.
A: Du begleitest unser Leben.
V: Wir danken dir für deine Liebe und Treue.
Du, Herr, führst uns in das unvergängliche Leben,
in das du uns vorausgegangen bist, um uns einen Platz zu bereiten.
A: Wir danken dir für deine Liebe und Treue jetzt und in alle Ewigkeit.
Amen.
Vater unser ...
Schlussgebet
Liebender Gott,
erfülle unsere Herzen mit der Kraft des Heiligen Geistes und stärke uns auf dem Weg unseres Glaubens.
Du hast uns durch deinen Sohn Jesus Christus gezeigt, wie sehr du uns liebst. Schenke uns ein hörendes Herz, damit wir nach deinem Wort leben und segne uns mit deinem Frieden. Amen.
Mit der Kirche gehen
7. Einheit
Eröffnung
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Amen.
Herr, öffne meine Lippen,
damit mein Mund dein Lob verkünde.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit.
Amen.
Eröffnungsgebet
Gütiger Gott,
wir dürfen dir im Gebet begegnen und auf deine Gegenwart vertrauen. Du schenkst uns die Fülle des Lebens und entfachst in uns das Feuer deiner Liebe. Stärke und begleite uns in dieser Stunde, in der wir dir auf deine liebende Zusage Antwort geben möchten. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. Amen.
Hinführung
Der hl. Martin wollte zunächst das Amt des Bischofs nicht übernehmen, doch überzeugte ihn der Wunsch des Volkes dieser Aufgabe – und Gabe – nachzukommen. Ein Mann aus Tours bat ihn seine kranke Frau zu besuchen und Martin kam dieser Bitte gerne nach. Auf dem Weg schlossen sich ihm immer mehr Menschen an, die ihn für einen würdigen Bischof hielten. So wurde die Stimme des Volkes von Martin gehört.
Schriftwort
Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist!
Johannes 20,21-22
Gedanken
Gebet
Herr Jesus Christus, als der Auferstandene kommst du uns in unseren Enttäuschungen und Erfolgen entgegen. Du schenkst uns deinen Frieden, der heilt und verbindet. Du ermöglichst Versöhnung, damit wir daraus neues Leben finden.
In und mit deiner Kirche zu gehen durch die Kraft des Heiligen Geistes lässt uns immer wieder neu Hoffnung und Zuversicht schöpfen. Mit unseren vielfältigen Begabungen dürfen wir deine Kirche bereichern.
Vater unser ...
Schlussgebet
Liebender Gott,
erfülle unsere Herzen mit der Kraft des Heiligen Geistes und stärke uns auf dem Weg unseres Glaubens.
Du hast uns durch deinen Sohn Jesus Christus gezeigt, wie sehr du uns liebst. Schenke uns ein hörendes Herz, damit wir nach deinem Wort leben und segne uns mit deinem Frieden. Amen.
© chrisgarz