wesentlich_leben
MYSTIK steht für vieles: Erkennen seiner selbst. Befreiung von sich selbst. Radikal neue Sicht auf die Welt. Tiefere Begegnung mit dem Du. Erfahrung der Verbundenheit allen Lebens. Begegnung mit dem Grund des Seienden. Faszinierend, was Mystiker(innen) im Lauf der Geschichte von ihren Erfahrungen berichten, die ein Schatz für das je eigene Leben sein können.
Jedes Themen-Modul besteht aus einem Abendvortrag am Freitag und einem Seminartag am Samstag, die alle einzeln gebucht werden können. Es ist auch möglich nur am Seminartag oder am Vortragsabend teilzunehmen.
Die Serie beginnt mit einem kompakten Einführungs- und Übungswochenende zur christlichen Kontemplation und führt von der Mystik in der Bibel bis hin zu interreligiösen Aspekten, die die Begegnung des Christentums mit mystischen Strömungen im Islam, Buddhismus und Hinduismus beleuchten.
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Kontemplation - Der christlich-mystische Weg
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Ein mystischer Weg ist ein Weg der Bewusstwerdung. Die Haltung eines gesammelten Da-Seins ermöglicht, im Leben wach und präsent zu sein. Eine einfache Meditationsweise unterstützt diesen Weg. Es geht um einen Prozess der achtsamen Selbsterkenntnis, der gleichzeitig für die Wahrnehmung der göttlichen Wirklichkeit bereitmacht. In drei Schritten üben wir gesammeltes Wahrnehmen: spüren in die Hände, aufmerksames Atmen, einlassen in den Namen Jesu. Wir verbringen die Tage im Schweigen, Übungseinheiten und Impulse zum kontemplativen Prozess wechseln sich ab.
Referentin: Mag.a Susanne Groß,
Spirituelle Begleiterin, Geschichtenschreiberin, Psychologische Beratung, Leiterin von Meditations- und Kontemplationsseminaren. Bis Ende 2018 Referentin für Spiritualität und Leiterin des Referates für Spiritualität der Diözese Linz.
Termin: Freitag, 21. Februar 2025 | 16 Uhr bis Sonntag, 23. Februar 2025 | nach dem Mittagessen
Teilnahmebeitrag: € 180,- (mit St.Bernhard_CARD € 170,-), Nächtigung inklusive Vollpension Einzelzimmer 65,- / Doppelzimmer 58,-
Veranstaltungsort: Haus der Frauen, 8222 Feistritztal, St. Johann/Herberstein 7
Anmeldung: 026 22 / 29 131, st.bernhard@edw.or.at
Mystik in der Bibel
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Die Bibel erzählt von einem Gott, der die Welt erschaffen hat, der Menschen liebt, richtet, straft und belohnt, und schließlich seinen "Sohn" sendet, der uns zeigt, wie wir wirklich leben sollen. Mystiker(innen) leben aus der Einheit mit Gott, erleben Gott als innere Wirklichkeit, nicht nur als großes Gegenüber, wie es die biblischen Texte scheinbar meinen.
Der Vortrag zeigt zwei verschiedene Wege des Bibellesens auf. Einen, der nach der historischen Tiefe der Texte fragt und einen, der in ihre spirituelle Tiefe schaut.
Die Bibel, und mithin auch das Alte Testament, sind für christliche Mystiker(innen) die Basis ihrer G*ttsuche und ihres inneren Weges. Wie aber lesen sie diese Texte und können wir das heute übernehmen und lernen? Im Seminar werden daher Lesarten der Bibel vorgestellt, die aus der Mystik kommen und vielleicht auch dorthin führen können.
Referentin: Mag.a Dr.in Ursula Rapp, MA,
promovierte und habilitierte Alttestamentlerin, Professorin an der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Edith Stein, Lehraufträge an verschiedenen Universitäten, Meditationspraxis seit vielen Jahren, Bioenergetische Analytikerin in Ausbildung.
Termine:
Vortrag: Freitag, 16. Mai 2025 | 19 Uhr - Teilnahmebeitrag: € 15,- / mit St. Bernhard_CARD € 12,-
Seminartrag: Samstag, 17. Juni 2025 | 9 bis 17 Uhr - Teilnahmebeitrag: € 85,- / mit St. Bernhard_CARD € 80,-
Veranstaltungsort: Pfarrzenturm Oberpullendorf, Hauptstraße 66, 7530 Oberpullendorf.
Anmeldung: Barbara Buchinger 0676 880 701 556, barbara.buchinger@martinus.at
Begegnung Islam und Christentum
© Martin Rupprecht
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Interreligiöser Dialog in der Praxis
Vortrag und Gespräch
In gesellschaftlich-politischen Diskussionen schienen die Argumente der christlichen Mission an Muslimen logisch. Die Liebesreligion ist gegenüber der Gesetzesreligion überlegen, so die häufig erzählte Version. Doch in vielen Begegnungen mit Muslimen zerbrach diese Ansicht. Irgendetwas passt da nicht. Die Suche des Menschen nach dem richtigen Maß an Religion, die Fragen nach dem Unendlichen, das Wagnis des Vertrauens in das unbekannte Nahe, das geistvolle wirkende unsichtbare Netzwerk, das alles verlangt eine andere Antwort als die einfache Lösung: wir haben Recht, die anderen nicht.
Das religiöse Miteinander in christlich-muslimischen Familien und nicht zuletzt die Freundschaft mit Muslimen belehrten mich alles eines Besseren. Von diesem Besseren will ich erzählen. Hilfreich ist mir die Erfahrung als Islambeauftragter der Erzdiözese Wien und Islamberater von Kardinal Schönborn.
Referent: Mag. Martin Rupprecht ist langjähriger Experte für den interreligiösen Dialog zwischen Islam und Christentum
Termin: Freitag, 20. Juni 2025, 19 Uhr
Teilnahmebeitrag: € 15,- / mit St.Bernhard_CARD € 12,-
Veranstaltungsort: Bildungszentrum St. Bernhard
Anmeldung: 026 22 / 29 131, st.bernhard@edw.or.at, Online-Anmeldung
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© AlRawi
Sufismus - Mystik im Islam
Seminartag
„Dieser Ozean hat keine Ufer“ Der Sufismus, Grundlage für die spirituelle Suche und der mystische Weg im Islam, ist eine Schule der Barmherzigkeit und Liebe. In diesem Seminar werden Kosmologie und Lebenshaltung des Sufismus vorgestellt, dazu gehören auch die 99 Göttlichen Namen des Sufismus, heilende Namen der Einen Liebe.
Referentin: Dr.in Rosina Fawzia Al-Rawi,
absolvierte ihr Arabisch-, Islam- und Ethnologiestudium an den Universitäten Wien und Kairo. Unter der Anleitung von Shaykh Muhammad Al-Rifai wurde sie in die Lehren des Sufismus eingeführt. Fawzia Al-Rawi unterrichtet seit 30 Jahren die Lehren des Sufismus mit besonderer Betonung der weiblichen Spiritualität.
Termin: Samstag, 21. Juni 2025 | 9 bis 17 Uhr
Teilnahmebeitrag: € 85,- / mit St.Bernhard_CARD € 80,-
Veranstaltungsort: Bildungszentrum St. Bernhard
Anmeldung: 026 22 / 29 131, st.bernhard@edw.or.at, Online-Anmeldung
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Begegnung Zen-Buddhismus und Christentum
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In ihrem Vortrag geht Ursula Baatz der Frage nach, was hinter dem populären Schlagwort "Achtsamkeit" wirklich steckt. Aus einer weitgehend unbekannten buddhistischen Meditationspraxis wurde eine Methode, die das US-Militär, Krankenhäuser, Manager(innen), Psychotherapeut(inn)en anwenden. Die Referentin zeichnet die facettenreiche Geschichte dieser Transformation nach und fragt nach der Relevanz des buddhistischen Hintergrunds.
Beim Seminartag geht es um die Begegnung mit dem Zen-Buddhismus. Buddhismus und Christentum unterscheiden sich in vielem - doch sie treffen einander dort, wo es um die Erfahrung des Wesentlichen geht. Der Jesuitenpater H.M. Enomiya-Lassalle (1898 - 1990) erfuhr die Übungspraxis des Zen-Buddhismus als einen offenen Weg. Die Begegnung von Christentum und Zen im 20. Jahrhundert, die wesentlich von Enomiya-Lassalle geprägt wurde, gehört zu den wichtigen spirituellen Erneuerungsgeschichten.
Referentin: Dr.in Ursula Baatz,
Philosophin und Publizistin, langjährige ORF-Redakteurin (Ö1-Wissenschaft und Religion). Mitbegründerin von „polylog-Zeitschrift für interkulturelles Philosophieren“. Studienaufenthalte in Asien und Lateinamerika. Zen-Lehrerin (Escuela Zen "Zendo Betania"), Achtsamkeitslehrerin. Publikationen u.a.: Erleuchtung trifft Auferstehung, Zen-Buddhismus und Christentum - eine Orientierung. Achtsamkeit – der Boom, Hintergründe, Perspektiven, Praktiken.
Termine:
Vortrag: Freitag, 26. September 2025 | 19 Uhr - Teilnahmebeitrag: € 15,- / mit St. Bernhard_CARD € 12,-
Seminartrag: Samstag, 27. September 2025 | 9 bis 17 Uhr - Teilnahmebeitrag: € 85,- / mit St. Bernhard_CARD € 80,-
Veranstaltungsort: Pfarrzenturm Oberpullendorf, Hauptstraße 66, 7530 Oberpullendorf.
Anmeldung: Barbara Buchinger 0676 880 701 556, barbara.buchinger@martinus.at
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Begegnung Hinduismus und Christentum
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Vortrag: „Das Erwachen allein zählt“ – Mystische Erfahrung in der Begegnung mit dem Hinduismus am Beispiel des Benediktiner und christlichen Sannyasis Henri Le Saux/Swami Abhishiktananda (1910-1973)
Seminartag:
In der Begegnung zwischen Christentum und indischen Religionen haben Henri Le Saux OSB/Swami Abhishiktananda (1910 - 1973) und Raimon Panikkar (1918 - 2010) wesentliche Erfahrungen gemacht und reflektiert, die christliches Denken von einem eurozentrischen und heilsexklusiven Gesichtspunkt zu einer universal mystischen und religionstheologisch pluralistischen Haltung öffneten. Panikkar fasste seinen Weg in dem Satz zusammen: "Ich bin als Christ gegangen, ich habe mich als Hindu gefunden, und ich kehrte als Buddhist zurück, ohne doch aufgehört zu haben, ein Christ zu sein."
Referent: Dr. theol. Christian Hackbarth-Johnson,
ev. Theologe, Religionswissenschaftler, Lehrer für Zen und Yoga, lebt in Dachau bei München, zahlreiche Aufenthalte in Indien, lehrt in Meditations- und Erwachsenenbildungshäusern in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Termine:
Vortrag: Freitag, 10. Oktober 2025 | 19 Uhr - Teilnahmebeitrag: € 15,- / mit St. Bernhard_CARD € 12,-
Seminartrag: Samstag, 11. Oktober 2025 | 9 bis 17 Uhr - Teilnahmebeitrag: € 85,- / mit St. Bernhard_CARD € 80,-
Veranstaltungsort: Bildungszentrum St. Bernhard
Anmeldung: 026 22 / 29 131, st.bernhard@edw.or.at, Online-Anmeldung
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Diese Veranstaltungsserie ist eine Kooperation von Pastoralamt Diözese Eisenstadt und Bildungszentrum St. Bernhard der Erzdiözese Wien.
Ansprechpersonen:
- Für Veranstaltungen in Oberpullendorf: Mag. Barbara Buchinger 0676 880 701 556, barbara.buchinger@martinus.at
- Für Veranstaltungen in Wiener Neustadt und im Haus der Frauen: Mag. Peter Maurer MAS 0664 610 13 58, p.maurer@edw.or.at