In der ehemaligen Tschechoslowakei und auch in den anderen Ländern des ehemaligen Ostblocks entwickelte sich während des kommunistischen Regimes in der katholischen Kirche eine geheime Struktur. Da das öffentliche Leben der Kirchen fast gar nicht möglich war, entstand im Untergrund so etwas wie ein
geheimes Studium. Später wurden in der Illegalität Männer zu Priestern geweiht. Es kam auch zur Weihe von verheirateten Männern im griechisch-katholischen Ritus und sogar zur Weihe von Frauen. Das Leben dieser Menschen war sehr gefährlich, viele wurden verfolgt, viele auch getötet. Es war eine sehr spannende Zeit, die auch für die Zukunft der heutigen Gestalt der Kirche viel aussagen kann.
Referent: MAG. GABRIEL KOZUCH
geb. in Bratislava, Slowakei, studierte Theologie an der Uni Wien, geweiht 1998, Pfarrer in Neusiedl und Weiden am See, dipl. Ehe-, Lebens- und Familienberater, geistl. Assistent in mehreren Bereichen der Katholischen Aktion.
Die Veranstaltung findet im Rahmen "Wissen vor Ort - Bildungsfrühling 2025" statt.