Gemeinsam schauen wir uns den Video-Vortrag aus der Serie "Worthaus" an und kommen dann darüber ins Gespräch, um das Verständnis der Inhalte zu vertiefen und verschiedenen Perspektiven einzubringen.
Zum Vortrag:
Früher war es keine Frage (oder man durfte sie nicht stellen): Gott gab es. Punkt. Kein Zweifel. Und natürlich war nur der christliche Gott der einzig wahre. Was dann geschah, erzählt die Theologin Christiane Tietz. Je mehr der Mensch infrage stellte, ob es wirklich nur diesen einen – ob es überhaupt einen Gott gab, umso mehr entwickelten Theologen und Philosophen Erklärungen dafür, warum Menschen trotzdem an einen Gott glauben wollen. Heute ist das Leben ohne Gott selbstverständlich geworden, an Gott verschwenden viele Menschen gar keinen Gedanken mehr. Er ist eine Option unter unzähligen geworden. Und zwar nicht die bequemste. Heute scheint es leichter zu fallen, an die Kraft der Steine zu glauben als an die Macht Gottes. Tietz erklärt, wie Christen mit den Zweifeln ihrer Mitmenschen umgehen können, was es für sie bedeutet, von anderen Weltanschauungen umgeben zu sein, und warum überzeugte Christen sich davon nicht bedroht fühlen müssen.
Referentin: Prof. Dr. Christiane Tietz