Gold, Weihrauch und Myrrhe
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Man könnte sagen, es waren die ersten Weihnachtsgeschenke, denn das haben die drei Weisen aus dem Morgenland dem Jesuskind gebracht: Gold, Weihrauch und Myrrhe. Etwas sonderbare Geschenke, oder?
Als Zeichen von Reichtum und Macht schreibt Gold seit Jahrtausenden Geschichte. Bis heute hat Gold nichts von seiner unvergleichlichen Magie auf den Menschen verloren.
Zu Aristoteles Zeiten glaubte man, dass Silber irgendwann zu Gold reife.
Bei den Inkas standen gefundene Goldnuggets für die Tränen der Götter. Gold war das Metall der Könige.
Dem Jesuskind Gold zu schenken bedeutet: Ich glaube, du bist ein König. Gold ist das Zeichen für Macht und Reichtum.
Weihrauch ist eine Mischung verschiedener Harze aus Afrika und Arabien, die beim Verbrennen stark duften. Es ist ein Zeichen der Gottesverehrung.
Weihrauch hat man schon immer in Gottesdiensten verwendet. Wenn Menschen gebetet, gesungen haben, haben sie Weihrauch verbrannt. So wie wir heute die Altarkerzen anzünden.
Im Römischen Reich waren Weihrauch und Myrrhe so wertvoll, dass man sie als Währung benutzte.
Dem Jesuskind Weihrauch zu schenken bedeutet: Ich glaube, du bist göttlich, etwas Besonderes.
Das ist ein Ast eines Myrrhebaumes. Er ist dornig und wird bis zu 3m hoch.
Myrrhe ist ein bitter schmeckender, wohlriechender Saft, der aus der Rinde des Myrrhebaumes sickert. Beim Trocknen kristallisiert er in Form durchsichtiger Körner von weißlicher bis roter Farbe, die beim Verbrennen Duft erzeugen.
Myrrhe ist Medizin. Man benutzt Myrrhe zum Mundspülen und zum Bepinseln von entzündetem Zahnfleisch. Zur Zeit Jesu hat man die Toten mit Myrrhe einbalsamiert.
Dem Jesuskind Myrrhe zu schenken bedeutet: Ich glaube, du bist nicht nur göttlich, sondern auch ein Mensch.
Ab dem 8. Jahrhundert wurden sie als Sinnbilder der drei Lebensalter des Menschen gesehen:
Balthasar als Greis
Melchior ein Mann mittleren Alters
Caspar ein Jüngling
Ab dem 12. Jahrhundert versinnbildlichten sie die drei damals bekannten Kontinente.
20 + C + M + B + 20
Die Buchstaben bedeuten: „Christus Mansionem Benedicat“ – das heißt: „Christus segne dieses Haus“
Die Gebeine der Heiligen Drei Könige ruhen in Watte und weißer Seide in einem kostbaren Reliquienschrein im Kölner Dom.
16,7 Mio. Euro konnten in Österreich bei der 62. Sternsingeraktion 2016 ersungen werden. Im Vorjahr waren es 16.253.108,00 Euro.
Im Unterricht:
Übers Sternsingen reden – wer war dabei? Erlebnisse berichten...
Weihrauch und Myrrhe mitbringen – in Räucherschale anzünden – SS dürfen riechen – Klassenzimmer ausräuchern...
Übriggebliebene C+M+B-Pickerl aus der Pfarre in die Schule mitnehmen. SchülerInnen dürfen eines über dem Eingang zur Schule und über ihre Klassenzimmertür kleben. Die restlichen Pickerl an diejenigen verteilen, die sie zu Hause über die Eingangstüre kleben wollen.