Die Heiligen – „sie sind müde, aber sie bleiben – der Kinder wegen“ (H. Domin)
„Der Mensch wird am DU zum ICH“ – diese Kurzformel von M. Buber beschreibt prägnant die herausragende Bedeutung biographischen Lernens für uns alle.
Dabei geht es ums Bewundern und Nachahmen genauso wie um Dialog, kritische Reflexion und Selbstwerdung.
Im 3. „feel the pulse“-Workshop „Heilige, heroes, Held*innen” haben sich über 50 Religionslehrer*innen aus ganz Österreich damit auseinandergesetzt, sie haben biblische Vorbilder wie Abraham, Mose, Jona, David, Jakob und Esau und natürlich Jesus selbst angeschaut, genauso wie „rebel girls“, Alltagshelden, Coronaheilige,…
Und weil wir nicht nur von „Heiligen“ lernen, sondern wesentlich auch an „gebrochenen Biographien“, war eine intensive Auseinandersetzung mit dem „gebrochen Fuß“ auf dem misereor-Hungertuch 2021 ein Arbeitsschwerpunkt, der stark in den Religionsunterricht und in die pfarrliche Bildungsarbeit der Teilnehmerinnen hineinwirkt.
Der Goldfaden im Hungertuch, der sich – trotz allem – durch alles hindurchzieht und Mut und Hoffnung aufkeimen lässt, hat diesem Workshop Glanz verliehen.
Zuletzt hat dieser Goldfaden andere Farben angenommen: er war blau, grün, sonnengelb und rot, aber auch grau und schwarz.
Arbeiten mit hungertüchern aus dem Workshop