Meine Schale(n)
Meine Schale(n):
Hier sammeln wir zum Jahresschwerpunkt 2021/22 "Offen für die Fülle des Lebens" Bilder von Schalen:
Wir laden dich und deine Schüler*innen herzlich ein, das Bild einer offenen Schale mit uns zu teilen.
Es gibt ganz viele Schalen:
Suppenschalen, Obstschalen, Apfel-, Bananen- und Nussschalen, Klangschalen, Menschen, die eine rauhe Schale haben, die sich in Schale werfen, es gibt Waagschalen, Schalentiere, Schalensteine…
Diese Schalen werden wir im Lauf des (Kirchen)Jahres immer wieder auf andere Weise betrachten, sie füllen und leeren, sie zum Klingen bringen, daraus schöpfen….
Schick uns dein Bild einer Schale, vielleicht deiner Lieblingsschale, mit der du eine besondere Erinnerung verknüpfst, oder eine einzigartige Begegnung…,
schreib, wenn du magst, einen Satz dazu, der erzählt, warum dir diese Schale wertvoll ist und schicke das Bild an:
„Wenn du vernünftig bist, erweise dich als Schale und nicht als Kanal, der fast gleichzeitig empfängt und weitergibt, während jene wartet, bis sie gefüllt ist.
Auf diese Weise gibt sie das, was bei ihr überfließt, ohne eigenen Schaden weiter…
Lerne auch du, nur aus der Fülle auszugießen und habe nicht den Wunsch freigiebiger zu sein als Gott.
Die Schale ahmt die Quelle nach.
Erst wenn sie mit Wasser gesättigt ist, strömt sie zum Fluss, wird zur See.
Die Schale schämt sich nicht, nicht überströmender zu sein als die Quelle…
Hl. Bernhard von Clairvaux (1090-1153)
Ich liebe Gefäße, vor allem Schalen. Sie sind offen und bereit, sich füllen zu lassen. Wenn eine voll ist, kann die nächste Schale gefüllt werden. Die Metapher von der gefüllten und überfließenden Schale der Liebe wurde vom Hl. Bernhard von Clairvaux schon vor 900 Jahren verwendet. Selbst habe ich dieses Bild von meinem damaligen Betreuungslehrer geschenkt bekommen. Er hat dieses als Skulptur gestaltet und mir zu einem besonderen Anlass geschenkt. Das Kunstwerk erinnert mich so fast täglich an die Aufforderung des Hl. Bernhard von Clairvaux. Selbst auf die Fülle achten und den Überfluss weitergeben!
Ich wünsche euch allen, dass ihr euch für das neue Schuljahr öffnen könnt wie ein solches Gefäß und die Fülle der Liebe Gottes erspürt. Achtet gut auf euch und gebt die Überfülle weiter an die euch anvertrauten Menschen.
In diesem Sinne wünsche ich euch allen ein erfülltes und für euch gutes Schuljahr 21/22!
Andrea
So wie bei dieser Schale viele kleine Handgriffe nötig waren um sie entstehen zu lassen, sie zu einem Netz werden ließ und sie nun offen ist befüllt zu werden um daraus zu schöpfen und entnommen zu werden.
Genauso ist es auch bei uns Menschen. Viele Begegnungen mit andren sind nötig um ein Netzwerk zu spannen. Dieses Netzwerk ist die Quelle meines Tuns und Handelns.
Diese Schale steht bei mir am Scheibtisch und oft genug „meditiere“ ich das Netzwerk welches hier gespannt ist. Mir fallen dann immer wieder auch Begegnungen, Gespräche (in letzter Zeit Telefonate) mit vielen Menschen ein.
Herr, ich bin dir dankbar für diese Menschen und diese Momente des Erfahrens deiner Nähe.
Werner