Zukunft von Kirche - Jugend redet mit
Mit einer Beteiligung von über 1000 Personen endete der Meinungsaustausch zum Synodalen Weg auf der Plattform „Kreise ziehen“.
„Mit so einer großen Beteiligung hatten wir nicht gerechnet und wir freuen uns über jeden einzelnen Beitrag“, betonten die Initiatoren. Kürzlich fand dazu im Bischofshof das erste Gespräch mit Generalvikar Michael Wüger und dem Team des Leiters der Pastoralen Dienste Richard Geier statt.
Dabei ging es nicht nur um eine Präsentation der Ergebnisse, sondern auch um die Frage "Wie geht es weiter?
- Vom Leiter der "Pastoralen Dienste" Dr. Richard Geier kam dazu die Einladung zu einer Zusammenarbeit im Sinne einer "Reformpartnerschaft feel the pulse".
- Der Arbeitskreis "Synodaler Weg" erhält zu den Schwerpunkten
Partizipation, Caritas/Diakonie, Spiritualität & Liturgie, Kommunikation (Transparenz, Verständnis), Frauen und Gleichberechtigung, Inklusion und Diversität einen neuen dazu: Kinder und Jugend - Der Wunsch von Jugendlichen nach einem "Jahr der jungen Generation" wurde besprochen
- und das "feel the pulse" Team zur nächsten Arbeitsbesprechung der Steuerungsgruppe am 25.2.2022 eingeladen.
von links: GV Michael Wüger, Maximilian Hrazdil, Walter Hermann, Katharina Stipsits, Anna Tumaras-Erhardt, Barbara Buchinger, Doris Ziniel, Tatjana Steurer-Kiss, Dr. Richard Geier
Kurz darauf war die Religionslehrer-Gruppe bei Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics zu Besuch.
Auch dieses Gespräch verlief in einer wertschätzenden Atmosphäre und beinhaltete unter anderem die Möglichkeit, dass Papst Franziskus das Buch "Ich bin ganz Ohr für deine Stimme. Burgenlands Jugend am Synodalen Weg" von Bischof Ägidius Zsifkovics persönlich überreicht bekommt.
von links: Walter Hermann, Bischof Ägidius Zsifkovics, Doris Ziniel, Andrea Berger-Gruber
Zu den Ergebnissen der Umfrage zur Gestaltung der Kirche:
Kinder und Jugendliche wollen wahrgenommen werden. Je älter sie sind, umso mehr fühlen sie sich von der Kirche „abgeschrieben“. Für viele sei der Religionsunterricht der einzige Ort, wo Glaubensfragen und Antworten noch zur Sprache kommen. Darüber hinaus gebe es nur mehr wenig Kontakt zur Kirche.
Was bei den teilnehmenden SchülerInnen auf Unverständnis stieß, waren die „heißen Eisen“: der Pflichtzölibat und die Ungleichbehandlung von Frauen und Menschen mit anderer sexueller Orientierung. Von der Volks- bis zur höheren Schule löste die Diskussion um die Ortskirche die meisten Postings aus:
Über 1000 Mal wurde eine Reform der Gestaltung von Gottesdiensten und Kirchenräumen eingefordert. Der Wunsch nach moderner bzw. kindgerechter Musik, nach Räumen, die Gemeinschaft und spirituelle Erfahrungen ermöglichen und nach einer für sie verständlichen Sprache und Feierform sei stark. Ganz vieles, was Kirche ausmacht werde aber auch durchaus positiv gesehen. Kirchliche Hilfsaktionen und die seelsorgerische Funktion der Kirche wurden dabei u.a. genannt.
Die Auswertung aller Beiträge finden Sie auf www.kreiseziehen.at als
- Conclusio,
- Überblick,
- Vollversion
- Zum Thema "Gemeinschaft" finden Sie eine eigene Zusammenstellung: "Fazit: Gemeinschaft"