07.10.2022
Armut und Menschenrechte am Beispiel Wohnungs- und Obdachlosigkeit in Österreich
Gestern fand der Vortrag "Armut und Menschenrechte am Beispiel Wohnungs- und Obdachlosigkeit" in Kooperation mit der Caritas Burgenland statt. Laut offiziellen Zahlen waren Ende 2020 rund 20.000 Menschen in Österreich von Wohnungs-bzw. Obdachlosigkeit betroffen. Wenngleich Österreich menschenrechtlich dazu verpflichtet ist, Wohnungs- und Obdachlosigkeit wirksam vorzubeugen und zu beenden, ist das Burgenland das einzige Bundesland, in dem es keine Fachstelle für Delogierungsprävention und Wohnungssicherung gibt. "Wohnen", so die Referentin Mag.a Theresa Hatzl von Amnesty International, "wird derzeit in Österreich nicht als Menschenrecht verstanden." Beim anschließenden Gespräch gaben Kolleginnen der Caritas Obdach- und Wohnungslosenhilfe interessante Einblicke in ihre Arbeit und die Sitution im Burgenland.
Kommende Woche, zwischen dem Internationalen Tag der Obdachlosen und dem Internationalen Tag zur Beseitigung der Armut findet die österreichweite Aktionswoche von Amnesty International zur Kampagne "Wohnen ist (d)ein Menschenrecht!" Leider nicht im Burgenland - da hat sich noch keine Gruppe von Amnesty International formiert. Unterstützen kann man die Petition hier https://www.amnesty.at/.../wohnen-ist-d-ein-menschenrecht/