Geleitwort zum 22.9.2024
Liebe Gemeinden, liebe Gäste!
Sie kennen vielleicht das Sprichwort „wer vergleicht, verliert“. Da ist etwas Wahres dran. Wer sich immer wieder vergleichen muss, verliert vielleicht seine innere Zufriedenheit, seine Ruhe und auch seine Gelassenheit als gläubiger Christ. Eifersucht, Neid, Missgunst stellen sich dann leicht ein. Natürlich kann ein gewisser Vergleich auch zu Leistungen, zu einer gesunden Konkurrenz, … auch zwischen Gruppen und Gemeinden, führen. Die Wertschätzung sollte dabei aber nicht verloren gehen.
In den heutigen Lesungen werden diese Aspekte angeschnitten; auch die Frage nach den „Ersten“ wird gestellt. Jesus gibt seinen Jüngern eine klare Antwort darauf: „Wer der Erste sein will, soll der Letzte von allen und der Diener aller sein“. Ein wichtiges Wort. Ich danke allen, die sich gemeinnützig für unsere Gemeinden und Anliegen einsetzen, sich als „Minister“ (Diener) sehen und danach ihr Streben ausrichten! Vergelt’s Gott!
Von Montag bis Mittwoch bin ich mit den Seminaristen der drei Priesterseminare (Wien, St. Pölten und Eisenstadt) auf den jährlichen „Starttagen“ (diesmal in Neutal), wo u.a. das Programm des kommenden Ausbildungsjahres behandelt werden soll; insgesamt zählen die drei Seminare 38 Seminaristen; die meisten studieren an der Universität Wien, einige an der Hochschule in Heiligenkreuz; ein Drittel der Studenten befindet sich im Praktikum oder im „Externjahr“. 50% der Seminaristen sind gebürtiger Österreicher. Für die Diözese Eisenstadt haben wir gegenwärtig vier Priesteramtskandidaten. Am Dienstag kommen wir zu einem Besuch nach Eisenstadt (Schloss und Oberberg). Beten wir immer wieder auch für neue geistliche und kirchliche Berufe für unsere Kirche: Priester, Diakone, Ordenschristen, Missionare, Katecheten, …!
Ihnen allen wünsche ich Gottes reichen Segen und die nötige Gelassenheit im Alltag!
Ihr Pater Lorenz Voith, Pfarrer