Einführung unseres neuen Pfarrers Dr. A. Wessely
Sehr geehrter Herr Generalvikar, Mag. Wüger
Sehr geehrter Herr Militärdekan Bischofsvikar Dr. Wessely,
Ich darf Sie beide im Namen unserer Pfarre recht herzlich heute hier in unserer Bergkirche zur Einführung von Militärdekan Dr. Wessely als unseren neuen Pfarrprovisor begrüßen.
Zunächst ein recht herzliches Grüß Gott an Sie, Herr Generalvikar Mag. Wüger, der Sie heute in dieser Funktion zum ersten Mal in unserer Pfarre zu Gast sind. Wir dürfen Ihnen – auch wenn es etwas verspätet ist – nochmals recht herzlich zu Ihrer Ernennung gratulieren und Ihnen viel Kraft für diese neue, sicher sehr herausfordernden Aufgaben wünschen. Möge Gottes Segen ihr Wirken für unsere Diözese begleiten!
Sie sind heute gekommen, um den neuen „Pfarrprovisor“ vorzustellen und einzuführen. Allerheiligen ist ein ungewöhnlicher Termin für die Vorstellung eines neuen Pfarrers, aber wie sagt ein altes Sprichwort „Gut Ding braucht Weile“ und so hat es über den Sommer in diesem Falle etwas länger gedauert, bis die Nachfolge von Propstpfarrer Willi Ringhofer geregelt war.
Aber umso herzlicher wollen wir Sie, sehr geehrter Herr Militärdekan Dr. Wessely als unseren neuen „Pfarrprovisor“ in unserer Mitte willkommen heißen. Wir sind sehr dankbar, dass Sie die Anfrage von Diözesanbischof Dr. Ägidius Zsifkovits, unsere Pfarre zu übernehmen, ohne lange zu Zögern mit JA beantwortet haben. Wir wissen es sehr zu schätzen, dass Sie – und Sie tun dies ja zusätzlich zu ihren bisherigen Aufgaben - sich der Herausforderung, eine Pfarre in einem Team zu leiten, stellen. Das ist Neuland für Sie persönlich, genauso wie für uns. Ich kann Ihnen aber an dieser Stelle, auch im Namen des Pfarrgemeinderates und des Wirtschaftsrates versichern, dass wir alles unternehmen werden, um Sie und Ihr Team bestmöglich zu unterstützen.
Aber der sperrig klingende Titel „Pfarrprovisor“ ist das eine, wie aber die Aufgabe gelebt wird, das andere. Und weil wohl nur wenige Pfarrangehörige wissen, was ein Pfarrprovisor im Team konkret macht, sage ich es so – wie ich es fühle und denke: Seien Sie als unser „Pfarrer“, als unser Propstpfarrer herzlich willkommen. Wir wünschen Ihnen, dass Sie sich hier in unserer Pfarre wohlfühlen werden und dass es ein Ort vieler guter Begegnungen einerseits mit Gott und anderseits mit den Menschen für Sie wird.
Und unsere Kirche hat sehr eindrucksvolle Symbole für diese Begegnung mit Gott und den Menschen. Wenn Sie in die wunderschöne Kuppel mit der Himmelfahrt Christi mit dem offenen Himmel blicken, dann bringt uns dieses Fresko unserem Herrgott etwas näher und das barocke Bild Maria Heimsuchung über dem Hochalter empfinde ich persönlich als eine sehr vertrauensvolle Begegnung zweier Frauen.
Und diese vertrauensvolle Begegnung wünschen wir uns auch mit Ihnen, Herr Pfarrer Dr. Wessely. Ich darf diese Bitte, diesen Wunsch im Namen des Pfarrgemeinderates, des Wirtschaftsrates, der Arbeitskreise, der Mitarbeiter, der Ministranten und unserer Pfarrgemeinde insgesamt überbringen. Und weil ein fixer, unverzichtbarer Teil unserer Pfarrgemeinde der Kinderwortgottesdienst ist, sind es heute unsere Kinder, die Ihnen gemeinsam mit mir symbolisch den Schlüssel überreichen. Die Schlüssel für den Alltag in die Pfarrräume haben Sie schon in Ihrer Tasche, dieser Schlüssel sperrt das Haydnmausoleum, die letzte Ruhestätte eines großartigen Musikers, dessen musikalischen Erbe wir hier regelmäßig pflegen, der aber seine ganze Schöpfenskraft auch aus seinem Glauben gewonnen hat. Aber einen Schlüssel braucht es auch, wenn man die Herzen der Menschen erreichen möchte und wir wünschen Ihnen, dass rasch die Herzen unserer Pfarrgemeinde erreichen, vielleicht sogar soweit, dass Sie bereit sind, ihr jetziges „Provisorium“ in eine – wie sagt man heute so schön – nachhaltige Verweildauer bei uns umzuwandeln. Provisorien leben ja bekanntlich länger als prognostiziert.
Ich möchte es an dieser Stelle auch nicht verabsäumen, an dieser Stelle dem Team unserer Pfarrers zu danken: Pater Achim Bayer von der Dompfarre Eisenstadt, Pfarrer Laszlo Pal von der Pfarre St. Georgen und Pater Karl Schauer haben sich bereit erklärt, in unserer Pfarre mitzuarbeiten. Wir freuen uns auf ihren Besuch, gemeinsam mit ihnen Messe zu feiern und gute Begegnungen.
Abschließend gestatten Sie mir noch eine Bitte an Sie, Herr Generalvikar zu richten. Wir möchten nicht nur mit unserem neuen Pfarrer vertrauensvolle Beziehungen haben, sondern auch mit unserer Diözese. Wir hoffen, dass das Provisorium, das seitens der Diözese bis 31.8.2022 eingerichtet wurde, in eine gute Lösung übergeführt wird. Idealerweise funktioniert die Arbeit im neuen Team so gut, dass aus dem heutigen Provisorium eine dauerhafte Zusammenarbeit wird. Seien Sie versichert, dass all unsere Wünschen und Sorgen, die wir vorbringen, einzig von dem Gedanken und dem Streben geleitet sind, unsere Pfarre als eine lebendige Gemeinschaft zu erhalten. In diesem Sinne bitten wir Sie um Ihre persönliche Unterstützung für unsere Pfarre.
Mag. Gertraud Frank, in Vertretung des Ratsvikars
1.November 2021