1715 wird der Grundstein gelegt. Doch die Bauarbeiten verzögern sich. Als schließlich 1782 die Wallfahrten unter Josef II. verboten werden, erlischt das religiöse Leben fast vollständig.
Die Franziskaner, die ein großes Kloster neben dem Kalvarienberg bewohnen, werden vertrieben, das Kloster aufgelöst, der Kalvarienberg verfällt. Beim Bau der Kirche wird nur die Apsis vollendet. Sie stellt heute die eigentliche Bergkirche dar. Der barocke harmonische Kirchenraum gleicht durch die Rundung eher einem Theater.
Über dem Hochaltar wird ein großes Bild, eine Kopie von Stefan Dorffmeister, "Mariä Heimsuchung", nach dem Patrozinium der Kirche, angebracht. Die Decke schmücken Fresken von Christian Köpp aus dem Jahr 1772. Auch die große Orgel stammt aus dieser Zeit. Sie gehört zu jenen sieben Orgeln in Eisenstadt, die Joseph Haydn selbst bespielte.