Blick-Kontakt Nr. 12 - Nov 2024
„Drei Sichtweisen“...
BLICK-KONTAKT Nr. 12 - Nov. 2024 - als PDF laden
Liebe Gemeindemitglieder - liebe Gäste!
So schön langsam werden mir die beiden Pfarren mit ihrer Geschichte, ihrer Zusammensetzung, ihren Herausforderungen und auch ihre besondere Stellung in Eisenstadt bewusst. Als neuer Propst- und Stadtpfarrer darf ich heute drei Sichtweisen herausheben.
1. Oberberg mit der Wallfahrtskirche und dem
Kalvarienberg ist ein besonderer Ort: es ist der „Heilige Berg“ der Stadt und ein historisches Zentrum der Kirche im Burgenland. Diesen Ort lebendig zu halten, das kirchliche Leben zu fördern, Menschen „nachzugehen“, die sich neu angesiedelt haben, die vielleicht im Kontakt zur Kirche eher distanziert bleiben, ist und bleibt ein vorrangiger Auftrag. „Das Evangelium muss neu verkündet werden“, so ein Wort des hl. Klemens Maria Hofbauer, Redemptorist und Stadtpatron von Wien. Die Einführung von monatlichen Stadtwallfahrten, erweiterten Gottesdienstangeboten, Gesprächskreisen, wie auch die soziale Dimension und die Gesprächspastoral sind ganz oben auf der Agenda. Daneben soll die Kultur, die Musik, das Erbe Joseph Haydn, einen Platz haben; auch die Ausstellungen des Diözesanmuseums. Bauliche Herausforderungen stehen an (Pfarrhof, Haydn-Orgel, Elektrik, Live-Stream-Anlage, …). Danke an alle, die hier verantwortlich mitgestalten! Danke an alle Spender und Spenderinnen für den Oberberg!
2. Jemand sagte mir, Kleinhöflein sei ein „Dorf in der Stadt“. Nun, diese „Stellung“ soll erhalten und gefördert werden. Bemerkenswert: Ein „Winzerdorf mit einer reichen Vergangenheit“!
Möge der prägende und weit sichtbare Kirchturm von Kleinhöflein und das Leben und Wirken der Pfarrgemeinde ein Bindeglied sein – zwischen Generationen, Traditionen, Vereinen! Mögen wir verstärkt die Familien, Jugendlichen und auch die Senioren immer wieder neu für unsere Botschaft begeistern.
3. Eisenstadt: Die Zusammenarbeit mit den anderen Pfarren, Kirchen und Ordensgemeinschaften, kirchlichen Einrichtungen uam. in der Landeshauptstadt ist mir ein persönliches Anliegen. Wir befinden uns ja alle im „selben Boot“!
Durch meine jahrelangen internationalen Ver-bindungen ist mir die Weltkirche mit ihren Herausforderungen und ihrer Buntheit ein großes Anliegen! Viele im Pfarrverband haben selbst einen Zugang zur Weltkirche (vgl. auch im Kontakt mit den Seminaristen und jungen Priestern aus Asien, die im Pfarrverband eingesetzt waren).
Mitte November kommt mit Fr. Martin (aus Kerala, Indien) ein Vikar in unseren Pfarrverband. Auch Diakon Thomas Röder und seine Gattin Andrea wirken seit einigen Wochen ehrenamtlich bei uns. Ich bin dafür dankbar. Zusammen mit dem Pastoralassistenten Fred Buu Dapa und der Sekretärin Bettina Lang wollen wir auch eine kleine „vita communis“ im Pfarrhof bilden.
Die Türen bleiben offen!
Ich freue mich auf das gemeinsame Unterwegsein – auch mit den vielen engagierten Frauen und Männern in verschiedenen Aufgaben und in den Gremien! Kompliment zum vielfältigen Wirken und Zeugnis bisher!
Gehen wir ins kommende Heilige Jahr 2025 mit einer Portion Gelassenheit aber auch Freude und Mut den Weg Jesu Christi! Haben wir keine Angst – auch wenn wir gelegentlich dem Gegenwind ausgesetzt sind!
Danke für die Verbundenheit!
Gesegnete Weihnachten und Gottes Segen
für 2025!
Ihr Pater Lorenz Voith CSsR,
Propst- und Stadtpfarrer
BLICK-KONTAKT Nr. 12 - Nov. 2024 - als PDF laden