Pfarrkirche zum Hl. Leonhard
Die Pfarrkirche St. Leonhard am Ostende der Hauptstraße war in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts bereits baufällig und zu klein. Eine neue Kirche sollte auf dem Bauplatz „im unteren Ort auf der Wiesen“ errichtet werden.
Fürst Nikolaus Esterházy beauftragte seine Kanzlei in Eisenstadt mit der Bauaufsicht und betraute wahrscheinlich Joseph Ringer, der seit 1781 auf Befehl des Fürsten alle Arbeiten an fürstlichen Bauwerken ausführen soll, als Erbauer der Kirche.
Nach einigen Korrekturen der Baupläne der typischen Dorfkirche in spätbarocken und josephinischen Formen konnte am 21. Mai 1793 (nach einer anderen Quelle am 10. Juni 1794) der Grundstein der neuen Pfarrkirche gelegt werden.
Die Notwendigkeit und der große Wunsch der Walbersdorfer nach einer sicheren und würdigen Kirche zeigte sich im raschen Fortschritt des Bauwerkes und seiner baldigen Benützung.
Schon während des Jahres 1795 konnte die Kirche für die Gottesdienste genützt und am 30. November 1795 geweiht werden.
Ende September 1797 war die neue Pfarrkirche St. Leonhard fertiggestellt und wurde den Walbersdorfern feierlich übergeben.