Zwei Reiseziele waren eingeplant: Wiener Zentralfriedhof und Schottenstift – für einen Großteil der 36 Reiseteilnehmer unbekannte Reiseziele. Umso erstaunlicher und informativer aber war alles, was gezeigt und gesehen wurde. Durch fachkundige Führung erhielten wir zunächst im Eingangsbereich des Zentralfriedhofes eine Menge Informationen über das weitläufige Friedhofsareal, u.a.: zweitgrößter Friedhof Europas – Eröffnungsjahr 1874 – Ruhestätte für 3 Millionen Verstorbene, darunter sehr viel „Prominenz“ - die Bestattungskultur – die Besucheranzahl (in Wien an 3. Stelle nach Stephansdom und Schönbrunn) – Besichtigung der barocken „Lueger-Kirche“ – die „Präsidentengruft“…. In bedächtiger Ruhe schritten wir durch die Grabreihen, und an vielen Grabmälern sahen wir im Geist so manche Persönlichkeit vor uns, die noch in bester Erinnerung geblieben ist. – In Erinnerung geblieben ist auch ein Ausspruch unserer „Führerin“: Für jeden Friedhofsbesucher ergibt sich auch eine Gelegenheit, mit dem Sterben-Müssen Frieden zu schließen und Sorge zu tragen, dass Menschen Ruhe und Geborgenheit im Leben finden, nicht erst im Tod. Beim Eingang in das Schottenstift auf der „Freyung“ empfing uns Benediktinerpater Sebastian (ein Freund unseres Herrn Pfarrers Thorsten Carich, der dort vier Jahre wirkte) und erklärte in sympathischer Art Wissenswertes über seine Wirkungsstätte, wonach wir dann bei einem Rundgang durch das Kloster etliche Einrichtungen besichtigen konnten u.a. die Bibliothek und die Krypta. Den Abschluss bildete eine kurze Andacht in der mächtigen Stiftskirche. Die aufschlussreiche Wienfahrt wurde nach der Rückkehr nach Wiesen mit einem kulinarischen Beisammensein beim „Bäck“ beendet.