Kirche zum Hl. Geist
Lage:
Am Ende der östlichen Ortseinfahrt, an der Gabelung: Bahnstraße - Gartengasse. Kirche in Ost-West - Richtung gelegen; Altarraum in Richtung West.
Bauzeit:
1958 - 1962
Bauführung:
Arch. DI Josef Patzelt, Wr. Neustadt (Plan, Aufsicht).
Ausführung: Baumeister Josef Koch (Mattersburg) und Baumeister Ing. Johann Ramhofer (Wiesen).
Weihe:
Sonntag, 30. September 1962 Diözesanbischof- DDr. Stephan László, Eisenstadt
Ortspfarrer: Karl Toder, Wiesen
DER KIRCHENBAU: AUSSENANSICHT
Gesamt:
Großer, schmuckloser Kirchenbau; mächtiger Block mit asymmetrischem Satteldach (2/3 der Fläche), erhöhter, kastenartiger Abschluss im Westen.
Ostseite:
20.25 m lang: Giebelseite (Haupteingang) mit Erweiterung (rechts).
Nordseite:
35.70 m lang: Lichterker (Zubau); Sakristei mit Außenzugang; Nebenschiff mit Seiteneingang (kleines Portal).
Westseite:
27.00 m lang: Altarraum mit Lichterker als Abschluss; Nebenbauten.
Südseite:
35.70 m lang: Lichterker (Zubau); Tageskapelle mit Seiteneingang; Hauptschiff mit kleinem Portal.- Hochrelief aus Holz (1.50 m hoch): Anna Selbdritt mit Inschrift auf Marmortafel.
Der Glockenturm (Campanile):
Ein hoher, schlanker Turm aus Sichtbeton (LB:H = 3.00 m: 1.30 m: 21.00 m); i. J. 1964 erbaut. Kreuz am Turmende (H:Q = 4.00 m: 2.00 m).
Drei alte Kirchenglocken:
Barbara-Glocke (1946): Durchmesser: 85.30 cm; Gewicht: 328 kg
Marien-Glocke (1946): Durchmesser: 66.30 cm; Gewicht: 154 kg
Josefs - Glocke (1964): Durchmesser: 56.00 cm; Gewicht: 105.30 kg; Zügenglocke.
Der Haupteingang:
Er befindet sich an der östlichen Giebelseite (Gesamtbreite: 20.25 m): das große, vertiefte Portal ist 4.50 m breit und 4.70 m tief, die Mittelzone der Giebelfront ist zur Gänze mit Natursteinen verkleidet, Diese Hauptansicht der Kirche ist mit senkrechten, vierteiligen Fensterbändern Ge 2.85 m breit) begrenzt; die rechte Erweiterung der Kirche (Mauer mit kleinem Fensterband) ist 6.75 in breit.
Weitere Zugänge:
Je zwei Eingänge an der Nord- und Südseite, davon jeweils ein kleines Portal gegen die Giebelfront.
Innenraum
Gesamtlänge der Kirche:
34.70 m (Hauptschiff. 24.60 m + Altarraum: 6.50 m + Lichterker: 3.60 m).
Gesamtbreite der Kirche:
19.40 m (Hauptschiff: 13.50 m + Seitenschiff. 5.90 m).
Scheitelhöhe im Hauptschiff-. 9.80 m - Höhe im Seitenschiff.- 3.50 m
Fassungsvermögen:
Sitzplätze: 306 Sitzplätze im Hauptschiff und 117 Sitzplätze im Seitenschiff
Die Gänge:
Der große Mittelgang ist 2.00 m breit, die 2 Außengänge sind je 1.25 m breit; sie sind 16.00 m lang.
DAS HAUPTSCHIFF
Das große Kirchenschiff (24.60 m lang und 13.50 m breit) weist einen erhöhten Altarraum (6.50 m lang und 13.50 m breit) mit einem rechteckigen Lichterker (3.60 m lang und 8.85 m breit) als Abschluss auf. Eine zweiteilige Triumphbogenwand, die mit Natursteinen verkleidet ist, trennt den Altarraum vom Lichterker, sie ist je 3.30 m breit, 7.65 m hoch und 60 cm stark (Mauer + Auflage).
Die Kirchenbänke bieten in zwei Blöcken (je 16.00 m lang und 4.50 m breit), zu je 17 Bankreihen, 306 Sitzplätze. Das Chor (= eine balkonartige Empore) erstreckt sich über die ganze Ostseite des Innenraumes; es ist 13.50 m breit und 4.50 m lang, d.s. 60.75 m2.
Altarraumgestaltung - großes Altarkreuz bis 1968
Altarraumgestaltung - Freskomalerei bis 1989
Altarraumgestaltung - Mosaik ab 1989
Unter der Empore (= das Chor) befinden sich:
zur linken Seite die Taufkapelle (14.40m2groß)
zur rechten Seite der Bet- und Gedenkraum(14.40m2) mit zwei Doppel-Beichtstühlen.
Ein Schmiedeeisengitter (H:B = 2.90 m: 4.00 m; davon 2 Türen, je 2.20 m hoch und 1.00 m breit) trennt die Tageskapelle (24.50 m' groß; 2 Bankreihen; Glaswand als Außenseite; rotes Kreuz: 3.30 m : 2. 10 m) vom Altarraum, an dessen rechter Seite sich die Sakristei mit Eingang und Nebenräumen (zusammen 50.90 W groß) befindet.
Rundpfeiler: Die vier je 2.80 m hohen Rundpfeiler (Durchmesser: 35 cm), die eine 4.00 m hohe Scheidemauer tragen, ermöglichen eine offene Verbindung der beiden Kirchenschiffe.
DAS SEITENSCHIFF
Es ist 21.40 m lang und 5.90 m breit; die Höhe zur planen Decke beträgt 3.50 m. Der Raum wird besonders durch die Glasziegelwand (16,00 m lang und 3.50 m hoch. Stiftung: Eugen Julius Strobl, Köln) geprägt. Vor dieser Wand stehen drei tragende Rundpfeiler (Durchmesser = 35 cm, H = 3.50 m), der vierte ist in das Mauerwerk beim kleinen Nord-Portal integriert.
Seitenschiff
DIE TAGESKAPELLE- (vorne, links)
Sie ist durch das große Schmiedeeisengitter vom Altarraum getrennt (s.o.); hier befinden sich auch die 4 Prozessionsfahnen:
- Herz Mariä / Hl. Barbara mit Attributen.
- Herz Jesu / Hl.. Josef als Zimmermann.
- Hl. Florian / Hl. Barbara (2. Patronin der Feuerwehr).
- Hl. Antonius von Padua / Hl. Dreifaltigkeit.
in der Weihnachtszeit (Hl. Abend - Maria Lichtmess) steht in dieser Kapelle die große Weihnachtskrippe (Maße: LRH = 1.60 m : 0.60 m : 1.20 m) mit dem aufragenden Betlehem - Bild als Landschaftskulisse (Ölbild, aus der 1. Hälfte des 20. Jh. - Maße: B:H = 1.50 m: 2.20 m).
Weihnachtskrippe:
Herstellung: Mitte des 20. Jh.-, Material: Holz und Papiermache; Figuren aus Gips.
Skulpturen:
Die Maria Lourdes - Statue in der Tageskapelle (vorne, links): Die 128 cm hohe Statue in Holz natur steht auf einer gefassten Marmorplatte.- Zeit: 19. Jh.
Die Herz-Jesu-Statue in der Tageskapelle (vorne, rechts): Die 134 cm hohe Statue in Holz natur steht - 30 cm höher angeordnet - auf einer gefasten Marmorplatte.- Zeit: 19. Jh.
DIE TAUFKAPELLE (hinten, links)
In der Taufkapelle steht ein barocker Taufstein (1. Hälfte des 18. Jh.), der mit einem neuzeitigen Kupferdeckel (Griff. Weltkugel mit Kreuz) abgeschlossen ist.- Maße: H:B = 110 cm: 65 cm.- Dazu eine barocke "Heilige – Geist -Taube" (40 cm : 25 cm) mit Strahlenkranz.- Das kupferne Weihwasserfass (H:B = 43 cm: 38 cm) stammt aus der Bauzeit der Kirche; es steht auf einem Fußgestell aus Gusseisen (H = 50 cm).
Quelle: Karl Pinter