Danke für eure Hilfsbereitschaft und Gebet
Wie viele von euch wissen, war ich im September in meiner Heimat Kerala. Natürlich besuchte ich auch meinen Heimatpfarrer und meinen Bischof, der mich beauftragte, einen Riesendank an euch alle auszusprechen. Immer wieder betonte er, wie tief berührt er über so viel soziales Engagement und die große Spendenbereitschaft ist.
Die Corona-Pandemie nimmt keine Rücksicht auf sozialen Status oder Landesgrenzen und trifft vor allem die Verletzlichsten am härtesten. Viele Menschen stehen vor dem Nichts: ohne Arbeit, ohne soziale Absicherung, ohne Zugang zu Lebensmitteln. Und zu all dem kommt noch die große Sorge um die Gesundheit. Daher ist es gerade in Zeiten wie diesen besonders wichtig und wertvoll, Wegbegleiter und Unterstützer zu haben, die gefühlte Verantwortung in konkrete Hilfsprojekte umwandeln.
In meiner Heimat gibt es ein Waisen- und Frauenhaus, welche von der Diözese betrieben werden und die wir in dieser Zeit besonders unterstützen konnten. Vorrangig den Kindern, die unter den Ausgangbeschränkungen und Schulschließungen leiden, wurde versucht zu helfen. Ein Online-Unterricht wie hier bei uns ist oft nicht möglich, da die technischen Mittel dazu fehlen. Auch hiermit konnten wir ein wenig helfen. Aber auch lebensnotwendige Dinge, wie z.B. Lebensmittel und Medikamente konnten angekauft werden, denn das Waisen- und Frauenhaus lebt ausschließlich von Sach-und Geldspenden. Das was hier für uns nur eine Kleinigkeit und selbstverständlich ist, ist für die beschenkten Menschen dort sehr hilfreich und lebensnotwendig. So bekommen sie nicht nur finanzielle Hilfe, sondern sie erfahren auch europäische Solidarität. Jede noch so kleine Spende ist vor allem für die Zukunft der Kinder wesentlich und trägt dazu bei, dass diese Kinder wieder hoffen können. Und diese Hoffnung konnten sie alle schenken.
DANKE für eure Spenden, euer Gebet und euer großes Herz
Euer Pfarrer Shinto
Mit den nachfolgenden Fotos möchte ich einen kleinen Einblick in meine Heimat geben – Kerala –das Land der Kokospalmen. Die Inder selbst bezeichnen Kerala jedoch als „Gottes eigenes Land“.