Lange Nacht des Friedens
Unfrieden zeichnet das Gesicht der Welt. Krieg treibt Menschen in die Flucht, macht jedes normale Leben unmöglich, schlägt Wunden, die noch nach Generationen spürbar sein werden. Immer wieder hören wir den verzweifelten Ruf: „Betet für uns“.
Im Gebet wollen wir uns mit allen Menschen auf der Welt verbinden, die um den Frieden beten.
Erstmals fand am 10. Juni in Weppersdorf eine „Lange Nacht des Friedens“ statt. Begonnen wurde um 19 Uhr mit einem Kinderprogramm: Straßenmalen, Dosenwerfen, Badminton, und auch Zeichen des Friedens setzen die Kinder mit Liedern, selbst formulierten Fürbitten und gebastelten Lichtern, die am Ende zum Altar gebracht wurden. Zum Abschluss des Kinderprogrammes segnete Pfarrer Shinto die Kinder.
Nach einer kurzen Getränkepause ging es dann etwas ruhiger weiter.
Aus unserem Alltag aussteigen und in einen Raum der Ruhe und Stille begeben, das wollten wir an diesem Abend, als wir uns in die wunderbar geschmückte Kirche begaben. Im persönlichen Gebet, in Stille, beim Hören von Meditationen und Musik, beim gemeinsamen Gebet einer Friedensandacht und mit dem eucharistischen Segen konnten wir dem Geist der Versöhnung Raum geben und um das Geschenk des Friedens bitten.
Die gegebenen Impulse, das Miteinander und nicht zuletzt der Geist Gottes ließ diese Nacht zu etwas Besonderem werden.
Liebender Gott,
fassungslos stehen wir vor der Gewalt auf der Welt,
besonders in diesen Tagen angesichts des Kriegsgeschehens in der Ukraine.
Gib uns die Kraft,
denen in Solidarität beizustehen,
die leiden und die heute in Angst leben.
Gib Hoffnung all denen,
die in diesem Teil der Welt, der uns so sehr am Herzen liegt,
nach Gerechtigkeit und Frieden suchen.
Sende den Heiligen Geist, den Geist des Friedens,
damit er die Verantwortlichen der Völker und alle Menschen leite.