Das Jesuskind
Es ist die Hauptfigur in der Weihnachtskrippe: ein Säugling, der im Stroh einer Futterkrippe liegt. Als „das Christuskind“ symbolisiert es Gott, der ohne weltliche Besitztümer Mensch geworden ist. Der Name „Jesu“ bedeutet: „Gott, der Herr, hilft“ und „Gott ist die Rettung“. Das drückt aus, dass dieses Kind die schwere Last der Not der gesamten Menschheit trägt und der sehnsüchtig erwartete „Retter der Menschen“ ist.
Die Mutter Maria
Die Figur der jungen Mutter verkörpert die Unschuld und Reinheit. Sie sitzt oder kniet neben der Krippe. Meist trägt sie einen blauen Mantel. Blau ist die himmlische Farbe und steht für Glaube und Treue. Es erinnert auch an die Weite und Tiefe des Meeres. Somit verbindet es das Himmlische mit dem Irdischen.
Der Vater Josef
Josef wird als älterer Mann dargestellt. Er steht aufrecht neben oder hinter seiner Familie. In der Hand hält er eine Laterne oder er stützt sich auf einen Stab. So gilt er als Beschützer. Josef ist auch der „Bewacher des Lichts“, das mit der Geburt von Jesus die Welt erhellt.
Ochs und Esel
Seit frühchristlicher Zeit gehören sie zu Krippendarstellungen, obwohl sie im Evangelium gar nicht vorkommen. Bei Jesaja 1,3 heißt es „Der Ochs kennt seinen Besitzer und der Esel die Krippe seines Herrn“. Beide Tiere gelten als sogenannte Lastentiere, sie sind ein Zeichen dafür, dass auch Jesus die Lasten seiner Mitmenschen übernahm.
Die Hirten
Sie repräsentieren das einfache Volk. Sie bringen dem Jesuskind Schafe und Lämmer. Sie gelten als verantwortungsbewusst und wachsam, da sie ihre Herden zusammenhalten. Gleichzeitig stehen sie für Aufmerksamkeit, da sie die Botschaft des Engels anhörten. … und für Aufbruch: sie machen sich sofort auf den Weg zum Stall. Die Hirten werden als Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Alte dargestellt, was die verschiedenen Gesellschaftsgruppen symbolisiert.
Schafe und Lämmer
Lämmer sind Symbol für Wehrlosigkeit und unschuldiges Leiden. Schafe dienen als Grundnahrungsmittel und zur Herstellung von Kleidung.
Die Engel
Zur Weihnachtskrippe gehört zumindest ein Engel – der Verkündigungsengel. Er bringt den Hirten die Botschaft von der Geburt des Jesuskindes. Vereinzelt sind auch mehrere Engel zu sehen, die stehen für den himmlischen Engelschor.
Die drei Weisen
Um sie ranken sich zahlreiche Geschichten und Legenden. Es sind aber weder Namen, Herkunft, gesellschaftlicher Stand, Beruf oder Anzahl bewiesen. Als Grundlage dient das Matthäusevangelium, das weise Männer erwähnt, die Gold, Weihrauch und Myrrhe überbringen. Sie werden als Könige, Magier, Weise, Astrologen oder Wissenschaftler gedeutet. Sie werden als Bewohner der damals bekannten Kontinente Afrika, Asien und Europa in unterschiedlichem Altar dargestellt. Myrrhe ist ein Hinweis auf das Leiden und Sterben Jesu Christi. Gold verkörpert Reichtum, Weisheit, Macht und Schönheit und Weihrauch steht für Gebete und Opfergaben.
Pferd, Kamel und Elefant
Sie gehören zu den drei Königen aus dem Morgenland. Sie dienen als Reit- und Lasttiere. Auch hier gilt eine Zuteilung nach Kontinenten: das Pferd steht für Europa, das Kamel für Asien und der Elefant für Afrika, wobei das Kamel und der Elefant manchmal die Kontinente wechseln!