September 2020
Liebe Pfarrangehörige!
In den letzten Wochen und Monaten war das kirchliche Leben durch verschiedeneVerordnungen stark eingeschränkt. Dies ging sogar so weit, dass den Gläubigen derGottesdienstbesuch eine Zeit lang untersagt war. Viele Gläubige hat das tief in ihrenSeelen getroffen. Die Ursache für diese Einschränkungen ist und war bekanntlich dieCorona Pandemie. Diese wird uns leider noch längere Zeit beschäftigen. DiesePandemie hat offensichtlich dazu beigetragen, dass die Gottesdienste nun noch weniger besucht werden als in der Zeit vor Ausbruch der Krise, wo er auch nicht gerade überwältigend war. Vielleicht hat das Verbot vom Frühling, Messen in derKirche mitzufeiern, auch die Bequemlichkeit mancher Gläubiger gefördert. Ich habenämlich den Eindruck, dass bei vielen Gläubigen die wöchentliche Sonntagsmesse inVergessenheit geraten ist.Obwohl in der Zwischenzeit die Bischöfe die Dispens von der Sonntagspflichtaufgehoben haben, geben sich nun gar nicht wenige Christen, die vor der Krise nochregelmäßig die Gottesdienste mitgefeiert haben, selber die Dispens von der Mitfeierder Hl. Messe. Als Pfarrer finde ich das sehr schade, weil dadurch die Lebendigkeit desGlaubens spürbar abnimmt. Daher lade ich Sie alle herzlich ein: Beenden wir denLockdown im Glauben! Lassen wir es nicht zu, dass ein Virus, das schon so vielSchaden angerichtet und viele Tote gefordert hat, unseren Glauben lahm legt. Feiernwir behutsam – die entsprechenden Verordnungen, die unseren Schutz gewährleistensollen, immer vor Augen – wieder mit Freude, konsequent und aus Überzeugung dieHl. Messe! Lassen wir es nicht zu das uns COVID-19 auch den Sonntag verseucht.Ja, leider ist die Krise noch nicht vorbei. Seien wir deshalb weiterhin vorsichtig,achtsam und rücksichtsvoll im Umgang miteinander. Der Mindestabstand und diebekannten Hygienemaßnahmen sind weiterhin geboten, damit es in den kommendenMonaten nicht wieder zu unnötig stark steigenden Zahlen von Neuerkrankungenkommt. Auf das Gebet sollen wir zwar nicht vergessen, aber dieses wird uns leidernicht vor Ansteckungen schützen.Für die kommenden Wochen wünsche ich euch von Herzen Gottes Segen und vieleGelegenheiten, Ihre Verbundenheit mit anderen Christen als Quelle und Freude zuerfahren. Unseren Kindern wünsche ich einen guten Start ins neue Schuljahr undwürde mich freuen, wenn ich auch wieder Schüler bei den Gottesdiensten sehenwürde. Ein besonderer Wunsch von mir wäre, dass sich wieder Kinder für den Ministrantendienst bereit erklären würden.
Herzlich einladen möchte ich auch zu unserem heurigen Alten- und Krankensonntagam 20. September um 10 Uhr in Rattersdorf.
Liebe Grüße
Pfarrer Johann Ghinari