Diakon des Seelsorgeraumes zum Heiligsten Herzen Jesu der drei Pfarren Grafenschachen, Kitzladen und Pinkafeld
Die Worte des Hebräerbriefes passen so gar nicht in unsere Zeit, in der man kaum mehr Verbindlichkeiten akzeptiert und vielleicht auch GOTT einen guten Mann sein lässt.
Die Worte richten sich an die frühen judenchristlichen Gemeinden. Und hier speziell an jene, die den ersten Feuereifer schon abgelegt haben und eine - heute würde man sagen - "differenzierte Auffassung der Glaubenssubstanz" entwickelt haben. Also an jene, die nicht alles, was da so geschrieben ist, für voll nehmen und eine gewisse Distanz entwickelt haben.
Die zwar sagen:
Und da kommt dieser Satz:
"Glaube aber ist: Grundlage dessen, was man erhofft, ein Zutagetreten von Tatsachen, die man nicht sieht."
Eine Definition des Begriffes "Glauben", die uns fordert:
Zum ersten Teil, dem Verstehen, kann wahrscheinlich über den ersten Halbsatz "Glaube aber ist: Grundlage dessen, was man erhofft, …" schnell gesagt werden: "Ja, wir glauben, was in der Heiligen Schrift steht, und hoffen, dass die Heilszusagen eintreffen werden."
Der zweite Teil des Satzes ist da schon fordernder: "Glaube aber ist: … ein Zutagetreten von Tatsachen, die man nicht sieht."
Tatsachen und Glaube?
Aber auch die Frage steht im Raum: Bin ich bereit, vernünftige Argumente des Glaubens = "die Lehre der Kirche" anzunehmen, oder reicht mir meine persönliche Interpretation, um mich Christ - und mit noch mehr Distanz - "Katholik" zu nennen?
Dabei gibt's gute Argumente, den Glauben als Richtschnur, nein als Basis und Fundament des Lebens einzusetzen.
Da gibt's Zusammenfassungen wie
Und es gibt Originalliteratur wie
Kostenlos, aber wertvoll für die Bildung der eigenen Glaubensbasis.
Ihr seht:
Dazu bietet das Kompendium der Soziallehre einen soliden Unterbau, nach Themenfeldern sortiert.
Diese Grundlage ist gelegt, um als Christen die Welt zu gestalten und damit die Forderungen des Evangeliums zu erfüllen.
Wir wissen, "Evangelium" heißt "Frohe Botschaft". Deshalb meinen manche von uns, dass eine frohe Botschaft nur eine liebe, kuschelige Botschaft sein kann. Mitnichten - Evangelium ist oft genug
Und das Evangelium vom 19. Sonntag im Jahreskreis, Lesejahr C, ist in keiner Weise kuschelig!
Seid bereit und befreit euch vom Ballast eures weltlichen Denkens - befreit euch für zwei Dinge:
Für diese beiden Forderungen habe ich auf der einen Seite den Katechismus der katholischen Kirche und auf der anderen Seite das Kompendium der Soziallehre.
Lasst euch bitte nicht von Größe und Format der Bücher irritieren. Das sind kommunizierende Gefäße, die miteinander so verbunden sind, dass die Glaubenstatsachen unser tätiges christliches Handeln erfüllen - und umgekehrt.
Wenn mein christliches Handeln verkümmert, verkümmert auch mein christlicher Glaube oder es werden die aus Vernunft formulierten Glaubenstatsachen in Frage gestellt.
BEIDES, Glaube und Leben, sollen hin orientiert sein auf die Hoffnung der Ewigkeit im Himmel.
BEIDES soll der Schatz sein, der nicht abnimmt im Himmel
und dort soll auch unser Herz sein.
Liebe Schwestern und Brüder, die momentane gesellschaftliche Schwäche unseres Glaubens ist auch Ausdruck der persönlichen schwachen Gottesbeziehung aller Getauften.
Das ist kein Vorwurf, sondern ein Hinweis, dass diese Herzensbeziehung mit Gott - diese Kraftquelle - für und bei Jedem ausbaufähig ist.
Diese Herzensbeziehung ist auch Kern des Namens unseres Seelsorgeraumes "Zum Heiligsten Herzen Jesu". Es ist ein Gnadenschatz, dass wir durch diesen Namen an unser Heil erinnert werden.
GOTT ist die Liebe.
"Herz" ist der Begriff, der das Leben am besten widerspiegelt:
Sein Herz will mein Herz berühren!
Die Antwort GOTTES auf die Wunden des Kreuzes, der Dornenkrone und des Lanzenstiches ist die Aussendung seiner Liebe.
Gott lebt und liebt durch uns!
Die Flammen sind Symbol für Aufbruch, Dynamik und Überschwang der göttlichen Liebe, die uns entzünden möchte.
Wer das Gelesene in seinem Leben umsetzten will, kann mich gerne kontaktieren:
Diakon Rudolf Exel
A-7237 Grafenschachen, Mühlgrabenwald 343
Telefon: +43 / 664 / 24 39 596
E-Mail: diakon@exel.at