Wallfahrt nach Pinggau
Gehen
Ich vertraue mich diesem Weg an.
Gott geht mit.
Es ist seine Schöpfung, die ich sehe, höre, rieche, spüre, schmecke und atme.
Er ist in den Menschen, denen ich begegne und an die ich denke.
Er ist in mir.
Ich vertraue mich diesem Weg an, er drängt mich nicht.
Ich mache ihn mir zu eigen, ich vereine seinen Rhythmus mit dem meiner Schritte:
auf flachen oder steilen Wegstücken, wenn das Gehen leicht fällt oder Überwindung kostet,
mit Hitze oder Kälte, Sonne oder Regen,
mit Windungen und geraden Strecken,
mit der wechselnden Landschaft und der voranschreitenden Tageszeit,
Zwischendurch eine Rast, sich stärken, Kraft schöpfen, sich vergewissern,
ob es der rechte Weg ist und weiter gehen.
Ich vertraue mich diesem Weg an, er führt mich.
Jeder Schritt ist sinnvoll und bringt mich näher zu meinem Ziel.
Jeder Augenblick hat seinen Wert.
Gott geht mit.